08.09.2015, 17:45
Zitat:Original von Wutzer
Zitat:Original von BS
Dazu sehe ich den Motor als Gesamtkonzept. Ein V8 mit 7 Litern Hubraum und zentraler Nockenwelle ist eine Sache. Ein R6, V6 oder V8 mit ca. vier Litern, obenliegenden Nocken, und hohen Drehzahlen eine andere.
Beides hat was für sich. Die Z06 gefällt mir genau wegen des Konzeptes so gut - es braucht keine hohen Drehzahlen.
Gruß
Bernhard
Dabei muss man aber bedenken, dass der LS7 bei seiner maximalen Drehzahl eine höhere mittlere Kolbengeschwindigkeit aufweist als so mancher Hochdrehzahlmotor jenseits der 8000 U/min. Gleiches gilt übrigens auch für die Belastungen im Ventiltrieb. Die oftmals - auch hier im Forum - geäußerte Meinung, der LS7 holt seine Leistung über den Hubraum und deshalb sind seine Bauteile spezifisch geringer belastet und damit per se länger haltbar ist somit leider nicht zutreffend. Qualitätsprobleme in der Fertigung kommen noch on top dazu, so dass sich die relativ hohe Ausfallrate auch irgendwie schlüssig nachvollziehen lässt. Insofern macht der Vergleich doch irgendwo wieder Sinn.
Gruß
Wutzer
Ja, das mit der spezifische Belastung ist sicher richtig. Die Teile des LS7 sind auch bezüglich ihrer Dimensionen beeindruckend. Beim Fahren braucht es aber meist keine hohen Drehzahlen. Damit bleibt auch die Belastung niedrig.
Bei einigen Hochdrehzahlmotoren, die ich gefahren bin war es im Alltagsbetrieb nicht immer angenehm, daß auch reichlich Drehzahl erforderlich war, um flott zu fahren.
aber - wie gesagt - überwiegend eine Philosophie-Frage.
Qualitätsprobleme sind natürlich immer unangenehm. Für mich war es auch überraschend, daß doch einige Motorschäden bei niedriger Laufleistung bekannt sind.
Wie man damit umgeht, muß wohl jeder für sich selbst entscheiden. Für mich war der Tausch der Köpfe der Weg, um wieder beruhigt zu fahren. Und das hoffentlich lange.
Gruß
Bernhard