20.05.2021, 01:41
Fritz, ich war auch der Meinung, dass das Verändern des Kipphebelverhältnisses keinen Einfluss auf die absoluten Steuerzeiten hat. Die "Information" welche die Nockenwelle an die Ventile weiterleitet kann ja nicht früher oder später sein, sondern nur genau dann, wenn der Stössel den Basiskreis der Nocke verlässt, resp. wieder abläuft. Sprich die 279/285 Steuerzeiten meiner Nockenwelle werden genau so an die Ventile übertragen - was sich mit den anderen Kipphebelverhältnissen ändert, sind Öffnungsrate der Ventile und maximaler Hub und in die andere Richtung die Kraft auf Stösselstange, Stössel und Nockenwelle. Worauf in einem der verlinkten Seiten eingegangen wird, ist, dass sich das Kipphebelverhältnis über die Dauer eines Ventilhubes kontinuierlich verändert. Zum einen sind die Drehpunkte der Kipphebel nicht in einer Ebene, zum anderen vollführt das Ventil eine Bewegung in seiner Längsaches, der Kipphebel rotiert um seinen Drehpunkt am Stehbolzen und die Stösselstange am unteren Ende eine lineare und am oberen Ende ebenfalls eine Kreisbewegung.
So wie ich das verstanden habe, gibt es jetzt bezüglich der Geometrie (Stösselstange zu Kipphebel zu Ventil) verschiedene Philosophien und damit Zustände, welche Optimiert werden sollen: Maximaler Hub, Kleinste Querbewegungen auf den Ventilkopf bei den grössten Federkräften, grösste Öffnungsraten zu Beginn etc. Und je nach nachdem, welchen Zustand man optimiert, müssen Kompromisse bei anderen Zuständen gemacht werden. Aber auch das sollte auf den Zeitpunkt des Ventilöffnens und des Schliessens keinen Einfluss haben.
Bezüglich der Kipphebel von Crower, die ich erwähnt habe: Diese rücken den Auflagepunkt der Rolle auf dem Ventil mehr in die Mitte und damit auch die Kraftübertragung. Das Kipphebelverhältnis wird aber dadurch nicht verändert, respektive durch eine Längenanpassung auf der Nockenwellenseite wieder korrigiert.
Übrigens habe gelesen, dass die Geometrie des Kipphebels selbst, sprich die 3 Drehpunkte (Stösselstangenkopf, Stehbolzen und Ventil) nicht standardisiert ist und eher zufällig zustande kommt bzw. durch den Hersteller gewählt ist. Doch irgendwie verrückt, wenn man bedenkt, dass dies doch einen grossen Einfluss auf das Ventilöffnungsverhalten haben soll.
Irgendwie hätte ich Lust, die Kurven Ventilhub zu Steuerzeit für verschiedene Stösselstangenlängen aufzuzeichnen. Wenn ich irgendwo noch ein paar überflüssige Stunden finde, mache ich das vielleicht
Das Ergebnis würde mich schon interessieren. Gibt es noch andere?
So wie ich das verstanden habe, gibt es jetzt bezüglich der Geometrie (Stösselstange zu Kipphebel zu Ventil) verschiedene Philosophien und damit Zustände, welche Optimiert werden sollen: Maximaler Hub, Kleinste Querbewegungen auf den Ventilkopf bei den grössten Federkräften, grösste Öffnungsraten zu Beginn etc. Und je nach nachdem, welchen Zustand man optimiert, müssen Kompromisse bei anderen Zuständen gemacht werden. Aber auch das sollte auf den Zeitpunkt des Ventilöffnens und des Schliessens keinen Einfluss haben.
Bezüglich der Kipphebel von Crower, die ich erwähnt habe: Diese rücken den Auflagepunkt der Rolle auf dem Ventil mehr in die Mitte und damit auch die Kraftübertragung. Das Kipphebelverhältnis wird aber dadurch nicht verändert, respektive durch eine Längenanpassung auf der Nockenwellenseite wieder korrigiert.
Übrigens habe gelesen, dass die Geometrie des Kipphebels selbst, sprich die 3 Drehpunkte (Stösselstangenkopf, Stehbolzen und Ventil) nicht standardisiert ist und eher zufällig zustande kommt bzw. durch den Hersteller gewählt ist. Doch irgendwie verrückt, wenn man bedenkt, dass dies doch einen grossen Einfluss auf das Ventilöffnungsverhalten haben soll.
Irgendwie hätte ich Lust, die Kurven Ventilhub zu Steuerzeit für verschiedene Stösselstangenlängen aufzuzeichnen. Wenn ich irgendwo noch ein paar überflüssige Stunden finde, mache ich das vielleicht

![[Bild: ycm.gif]](https://www.corvetteforum.de/images/ycm.gif)