31.12.2005, 03:40
Hallo,
als es wäre wohl besser gewesen die von Dir aufgeworfenen Fragen "vorher" mit dem Motorinstandsetzer zu diskutieren.
Zunächst kann die Rechnung zur statischen Kompression nicht stimmen.
Ein originaler 86er L98 mit Gußköpfen hat noch eine Weicheisendichtung ca. 0.022" dick. Daher ergibt sich bei Beibehaltung der Kopfdichtungsstärke bei Wechsel von 76cc auf 58cc Aluköpfe eine statische Kompression von ca. 11,81:1 (vorher 9,5:1)
Wenn jetzt der Motor unter Beibehaltung der originalen Kolbendimensionen überholt wird muß bei Verwendung der Aluköpfe mindestens eine Kompositdichtung von 0.039" verwendet werden. Damit sinkt die Kompression auf nunmehr ca. 11,24:1.
Wenn nun statttdessen eine Übermaßkopfdichtung von 0.066" Stärke (z.B. in Kupfer von Milodon) verwendet wird ergibt sich eine weitere Senkung auf ca. 10.46:1.
Das ist ein akzeptabler Kompromiß zwischen Klopfneigung und Performance.
Zunächst soltest Du aber prüfen ob bei Belastung und mechanisch um 10° zurückgestellter Zündung noch Klopfneigung auftritt. Sollte das der Fall sein ist ein Zerlegen des Motors samt Kopfdichtungstausch unumgänglich. Wichtig ist dass ein Scanner angeschlossen und der Klopfsensor überwacht wird. Phantomklopfen aus Kupplungsausrück- oder Getriebeeingangslager wird oft fehlinterpretiert.
Ich setze voraus, dass alles vor dem Zusammenbau ordentlich (extern!!!) feingewuchtet wurde d.h. Ballancer und Flexplate/Schwungscheibe waren beim Wuchten angebaut.
Auch muss sicher sein dass hier kein Kolbenklappern etc. wegen verkehrter Einbaumaße, falscher Honung etc. auftritt.
Im Übrigen hat eine serienmäßige 86er Vette eine Lüftersteuerung über das ECM und keine im Kopf verbauten Thermoschalter mehr (nur bis 85).
Gruß Marco
als es wäre wohl besser gewesen die von Dir aufgeworfenen Fragen "vorher" mit dem Motorinstandsetzer zu diskutieren.
Zunächst kann die Rechnung zur statischen Kompression nicht stimmen.
Ein originaler 86er L98 mit Gußköpfen hat noch eine Weicheisendichtung ca. 0.022" dick. Daher ergibt sich bei Beibehaltung der Kopfdichtungsstärke bei Wechsel von 76cc auf 58cc Aluköpfe eine statische Kompression von ca. 11,81:1 (vorher 9,5:1)
Wenn jetzt der Motor unter Beibehaltung der originalen Kolbendimensionen überholt wird muß bei Verwendung der Aluköpfe mindestens eine Kompositdichtung von 0.039" verwendet werden. Damit sinkt die Kompression auf nunmehr ca. 11,24:1.
Wenn nun statttdessen eine Übermaßkopfdichtung von 0.066" Stärke (z.B. in Kupfer von Milodon) verwendet wird ergibt sich eine weitere Senkung auf ca. 10.46:1.
Das ist ein akzeptabler Kompromiß zwischen Klopfneigung und Performance.
Zunächst soltest Du aber prüfen ob bei Belastung und mechanisch um 10° zurückgestellter Zündung noch Klopfneigung auftritt. Sollte das der Fall sein ist ein Zerlegen des Motors samt Kopfdichtungstausch unumgänglich. Wichtig ist dass ein Scanner angeschlossen und der Klopfsensor überwacht wird. Phantomklopfen aus Kupplungsausrück- oder Getriebeeingangslager wird oft fehlinterpretiert.
Ich setze voraus, dass alles vor dem Zusammenbau ordentlich (extern!!!) feingewuchtet wurde d.h. Ballancer und Flexplate/Schwungscheibe waren beim Wuchten angebaut.
Auch muss sicher sein dass hier kein Kolbenklappern etc. wegen verkehrter Einbaumaße, falscher Honung etc. auftritt.
Im Übrigen hat eine serienmäßige 86er Vette eine Lüftersteuerung über das ECM und keine im Kopf verbauten Thermoschalter mehr (nur bis 85).
Gruß Marco