18.07.2006, 14:45
Was das Warmfahren eines Motors betrifft, so findet man einiges im Netz, wenn man danach sucht. Zahlen die man recht häufig findet, liegen zwischen 80 und 90°C Öltemperatur und bis diese erreicht wird, nicht über 50% der Maximaldrehzahl drehen. Nicht zu verwechseln mit der Wassertemperatur, denn diese erwärmt sich etwas schneller als das Öl. Man sollte einen Motor deshalb nicht sofort treten, da sich die einzelnen Bauteile während der Erwärmung unterschiedlich stark ausdehnen.
Was den Ölwechsel nach der Einfahrzeit betrifft, so habe ich das bisher bei jedem meiner Fahrzeuge so gehandhabt. Auch wenn es nach Meinung einiger Leute nicht mehr nötig wäre einen Motor einzufahren, da die Einbaumaße von Kolben und Zylinder, Wellen und Lagern so schon perfekt seien. Aus ehemaliger beruflicher Sicht halte ich das allerdings für Quatsch. Jedes neue Teil braucht noch eine minimale Einlaufzeit. Und den dabei anfallenden Abrieb kann man auch ruhig entsorgen.
Mit der von "JR" beschriebenen Art des Einfahrens, ist man 100% auf der sicheren Seite. Unabhängig um welche Art von Verbrennungsmotor es sich handelt.
Mein früherer Nachbar (ein älterer Herr) hat immer dieses hardcore Warmfahren praktiziert. Raus aus der Garage mit 75% der Maximaldrehzahl und dann immer schöne Gasstöße im Maximaldrehzahlbereich, bis die Ventile leicht an die Motorhaube geklopft haben. Er hat sich, nach eigenen Aussagen, immer geärgert, da der kalte Motor nicht gleich so durchzog, wie er das wollte. Daher immer diese Drehzahlorgien vor der Garage. Seine Werkstatt hat sich immer gefreut, da er weit vor der üblichen Zeit einen neuen Wagen gebraucht hat.
Von den meisten Motorenherstellern werden ca. 50 Kaltstartversuche (-35°C), mit sofortiger Maximaldrehzahl bis Erreichen der Betriebstemperatur, nacheinander praktiziert um die Haltbarkeit der Motoren zu testen.
Sollte ich mich irren und es wurde in den letzten Jahren geändert, so bitte ich das zu entschuldigen - bin ja schon einige Zeit aus diesem Beruf.
Gruß, Al
Was den Ölwechsel nach der Einfahrzeit betrifft, so habe ich das bisher bei jedem meiner Fahrzeuge so gehandhabt. Auch wenn es nach Meinung einiger Leute nicht mehr nötig wäre einen Motor einzufahren, da die Einbaumaße von Kolben und Zylinder, Wellen und Lagern so schon perfekt seien. Aus ehemaliger beruflicher Sicht halte ich das allerdings für Quatsch. Jedes neue Teil braucht noch eine minimale Einlaufzeit. Und den dabei anfallenden Abrieb kann man auch ruhig entsorgen.
Mit der von "JR" beschriebenen Art des Einfahrens, ist man 100% auf der sicheren Seite. Unabhängig um welche Art von Verbrennungsmotor es sich handelt.
Mein früherer Nachbar (ein älterer Herr) hat immer dieses hardcore Warmfahren praktiziert. Raus aus der Garage mit 75% der Maximaldrehzahl und dann immer schöne Gasstöße im Maximaldrehzahlbereich, bis die Ventile leicht an die Motorhaube geklopft haben. Er hat sich, nach eigenen Aussagen, immer geärgert, da der kalte Motor nicht gleich so durchzog, wie er das wollte. Daher immer diese Drehzahlorgien vor der Garage. Seine Werkstatt hat sich immer gefreut, da er weit vor der üblichen Zeit einen neuen Wagen gebraucht hat.
Von den meisten Motorenherstellern werden ca. 50 Kaltstartversuche (-35°C), mit sofortiger Maximaldrehzahl bis Erreichen der Betriebstemperatur, nacheinander praktiziert um die Haltbarkeit der Motoren zu testen.
Sollte ich mich irren und es wurde in den letzten Jahren geändert, so bitte ich das zu entschuldigen - bin ja schon einige Zeit aus diesem Beruf.
Gruß, Al
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