02.08.2006, 02:04
Hi,
beim 4l60/65e gibt es seit OBD2 (1997) den Performance Mode. Hier kann eine alternative Getriebeabstimmung per Schalter gewählt werden. Leider ist das serienmäßig nur für die SUV LD Trucks vorgesehen, da eigentlich für Anhängerbetrieb (tow howl mode) gedacht. Diese Tabellen sind in jedem Corvette LS1 Steuergerät vorhanden werden aber nicht benutzt. Der Zustand des Umschalters wird serienmäßig über die BCM Soft an das PCM gemeldet. Da das bei der Corvette das Umprogrammieren des BCM´s erfordert ist alternativ ein unbenutzter PCM Eingang als Signalquelle möglich. Dieser erfordert zur Auswertung allerdings ein Custom OS des PCM´s wie es derzeit nur von EFI Live erhältlich ist.
Im Performance Mode lassen sich alle Teil- und Vollastschaltpunkte unhabhängig individuell festlegen, bei der Vette besteht dafür allerdings eigentlich kein Bedarf, ebensowenig wie für den Schalter bei der ZR1. SPORTWAGEN IM HAUSFRAUENMODE?
Von einem 3200er Stall beim Wandler würde ich abraten, da das Auto dann kein echter dayly driver mehr ist. Ein Lock der TCC ist nur beim dritten und vierten Gang möglich und sinnvoll. Ebenso finden alle Shifts in der Standardprogrammierung bei verriegelter Konverterkupplung statt. Ein Überdrehen des Motors beim manuellen Upshift 3- 4 ist daher nicht möglich, beim manuellen Downshift 4 - 3 allerdings schon.
Da das Torquemanagement die Zündung und damit das Motordrehmoment während des Schaltvorganges in Höhe der Drehmomentmultiplikation des Wandlers zurücknimmt ist der Einsatz eines High Stall Wandlers ausser beim Dragracing mit deaktiviertem TM nicht sinnvoll, erhöht nur unnötig den Spritverbrauch und verschlechtert die Performance.
Ein echtes Gearsplitting ist wesentlich effizienter als nur ein über ca 500 RPM reichende Wandlerübernahme im Scihaltmoment. Da auf einer Rundstrecke z.B häufig geschaltet wird, werden die Getriebeöltemperaturen nach nur einer Runde explodieren, das ist dann nur mit einem Klimakühler der zur Getriebeölkühlung modifiziert wurde beherschbar- keinesfalls aber mit den winzigen Zuberhörölkühlern die bereits anderweitig besprochen wurden.
Noch etwas zur Haltbarkeit, Wenn wirklich der Wandler als Drehmomentmultiplikator mit Faktor 2 ohne TM verwendet wird sinkt die Lebenserwartung des 4l60e dramatisch. Wenn dann noch Slicks aufgezogen werden geht es mit dem Getriebe ultimativ zu Ende, siehe Th700. Alle mechanischen Grenzwerte im Antriebsstrang werden mit 900 NM weit überschritten.
So goes it NOT!
Wozu also der Aufwand?
Gruß Marco
beim 4l60/65e gibt es seit OBD2 (1997) den Performance Mode. Hier kann eine alternative Getriebeabstimmung per Schalter gewählt werden. Leider ist das serienmäßig nur für die SUV LD Trucks vorgesehen, da eigentlich für Anhängerbetrieb (tow howl mode) gedacht. Diese Tabellen sind in jedem Corvette LS1 Steuergerät vorhanden werden aber nicht benutzt. Der Zustand des Umschalters wird serienmäßig über die BCM Soft an das PCM gemeldet. Da das bei der Corvette das Umprogrammieren des BCM´s erfordert ist alternativ ein unbenutzter PCM Eingang als Signalquelle möglich. Dieser erfordert zur Auswertung allerdings ein Custom OS des PCM´s wie es derzeit nur von EFI Live erhältlich ist.
Im Performance Mode lassen sich alle Teil- und Vollastschaltpunkte unhabhängig individuell festlegen, bei der Vette besteht dafür allerdings eigentlich kein Bedarf, ebensowenig wie für den Schalter bei der ZR1. SPORTWAGEN IM HAUSFRAUENMODE?
Von einem 3200er Stall beim Wandler würde ich abraten, da das Auto dann kein echter dayly driver mehr ist. Ein Lock der TCC ist nur beim dritten und vierten Gang möglich und sinnvoll. Ebenso finden alle Shifts in der Standardprogrammierung bei verriegelter Konverterkupplung statt. Ein Überdrehen des Motors beim manuellen Upshift 3- 4 ist daher nicht möglich, beim manuellen Downshift 4 - 3 allerdings schon.
Da das Torquemanagement die Zündung und damit das Motordrehmoment während des Schaltvorganges in Höhe der Drehmomentmultiplikation des Wandlers zurücknimmt ist der Einsatz eines High Stall Wandlers ausser beim Dragracing mit deaktiviertem TM nicht sinnvoll, erhöht nur unnötig den Spritverbrauch und verschlechtert die Performance.
Ein echtes Gearsplitting ist wesentlich effizienter als nur ein über ca 500 RPM reichende Wandlerübernahme im Scihaltmoment. Da auf einer Rundstrecke z.B häufig geschaltet wird, werden die Getriebeöltemperaturen nach nur einer Runde explodieren, das ist dann nur mit einem Klimakühler der zur Getriebeölkühlung modifiziert wurde beherschbar- keinesfalls aber mit den winzigen Zuberhörölkühlern die bereits anderweitig besprochen wurden.
Noch etwas zur Haltbarkeit, Wenn wirklich der Wandler als Drehmomentmultiplikator mit Faktor 2 ohne TM verwendet wird sinkt die Lebenserwartung des 4l60e dramatisch. Wenn dann noch Slicks aufgezogen werden geht es mit dem Getriebe ultimativ zu Ende, siehe Th700. Alle mechanischen Grenzwerte im Antriebsstrang werden mit 900 NM weit überschritten.
So goes it NOT!
Wozu also der Aufwand?
Gruß Marco