08.11.2006, 00:38
Hallo Zusammen,
ich will die Frage von Thomas mal nutzen um meine eigenen „Untersuchungen“ zur Tachogenauigkeit meiner C6 MN6 zu posten. Ich hab im Sommer bei Vergleichsfahrten mit einem Kollegen (Mercedes) festgestellt, das mein Tacho wohl doch etwas zuviel anzeigt und war natürlich neugierig wieviel zuviel.
Angenommen unsere Drehzahlmesser gehen “genau“ und zeigen an was die Kardanwelle ans Getriebe wuchtet. Mit den Getriebe- und der Achsübersetzung/en (stehen im COC) lässt sich wie bekannt die Umdrehung der Antriebsräder gegen die Motordrehzahl berechnen. Dann hab ich einfach drei Papiermetermaße aus dem Baumarkt aneinandergeklebt und meinen Reifenumfang gemessen.
Ergebnis Serienbereifung bei 20°, 2,4 bar, 6 mm Profiltiefe: 2,141 m.
Für einen neuen Reifen mit 8mm Profil (+2mm Radius) ergebe sich ein Umfang von 2,147m, für einen abgefahrenen Reifen mit 2 mm Profil (-4mm Radius) ein Umfang von 2.128m.
Die Handvermessung ist meiner Meinung nach die genaueste Methode zur Festlegung des Umfanges, man muss aber bedenken, dass die Temperaturerhöhung bei höheren Geschwindigkeiten und die daraus resultierende Umfangsänderung nicht erfassbar ist, ebenso wenig wie der Schlupf.
Der nächste Schritt war dann in den verschiedenen Gängen langsam hochzubeschleunigen und Drehzahlmesser und Tachoanzeige mit einer Kamera aufzunehmen (HUD und Tacho stimmen bei mir überein). Das Ganze dann ähnlich wie bei Jürgen in eine Exceltabelle übertragen und schon hatte ich "meine" Tachoabweichung:
1 Gang: 6 Messwerte zwischen 4250 – 5500 rpm: 3,49% Mehranzeige als V berechnet.
2 Gang: 15 Messwerte zwischen 2500 – 6000 rpm: 5,09%
3 Gang: 13 Messwerte zwischen 1500 – 4500 rpm: 5,24%
4 Gang: 7 Messwerte zwischen 2000 – 5250 rpm: 5,58%
5 Gang: 5 Messwerte zwischen 1000 – 4500 rpm: 5,04%
6 Gang: 7 Messwerte zwischen 1250 – 3500 rpm: 6,05%
Für den interessanten 5. Gang ergibt sich mit den verschiedenen Reifenumfängen, siehe oben, eine Spanne von 4,75% - 5,68%.
Unterm Strich geht mein Tacho also ca. 5,2% der „tatsächlichen“ Geschwindigkeit vor. Das Ganze hab ich noch mit Tempomat, Kilometermarkierungen auf der Autobahn und Stoppuhr "verifiziert" und komm dabei auch bei ca. 5% raus. Ich seh das Ganze als eine Hausnummer da sich die tatsächliche Reifendynamik bei verschiedenen Temperaturen und Geschwindigkeiten nicht wirklich einrechnen lässt.
Die 300 kmh hätte ich also mit meinem jetztigen Reifenzustand bei einer HUD-Anzeige von 316 knapp vor 5700 rpm. Mein bisheriges Maximum von HUD 305 kmh, und da ging noch was, waren dann etwa „erst“ ca. 290 kmh.
Der Club-300 muss dann noch bis zum Frühjahr auf mich warten.
Wer Interesse an der Exceltabelle hat kann mir eine PN schicken. Ich hab aber leider nur die Übersetzungen für A6 und MN6Z51. Für die A4, siehe COC.
Grüße, Harald
ich will die Frage von Thomas mal nutzen um meine eigenen „Untersuchungen“ zur Tachogenauigkeit meiner C6 MN6 zu posten. Ich hab im Sommer bei Vergleichsfahrten mit einem Kollegen (Mercedes) festgestellt, das mein Tacho wohl doch etwas zuviel anzeigt und war natürlich neugierig wieviel zuviel.
Angenommen unsere Drehzahlmesser gehen “genau“ und zeigen an was die Kardanwelle ans Getriebe wuchtet. Mit den Getriebe- und der Achsübersetzung/en (stehen im COC) lässt sich wie bekannt die Umdrehung der Antriebsräder gegen die Motordrehzahl berechnen. Dann hab ich einfach drei Papiermetermaße aus dem Baumarkt aneinandergeklebt und meinen Reifenumfang gemessen.
Ergebnis Serienbereifung bei 20°, 2,4 bar, 6 mm Profiltiefe: 2,141 m.
Für einen neuen Reifen mit 8mm Profil (+2mm Radius) ergebe sich ein Umfang von 2,147m, für einen abgefahrenen Reifen mit 2 mm Profil (-4mm Radius) ein Umfang von 2.128m.
Die Handvermessung ist meiner Meinung nach die genaueste Methode zur Festlegung des Umfanges, man muss aber bedenken, dass die Temperaturerhöhung bei höheren Geschwindigkeiten und die daraus resultierende Umfangsänderung nicht erfassbar ist, ebenso wenig wie der Schlupf.
Der nächste Schritt war dann in den verschiedenen Gängen langsam hochzubeschleunigen und Drehzahlmesser und Tachoanzeige mit einer Kamera aufzunehmen (HUD und Tacho stimmen bei mir überein). Das Ganze dann ähnlich wie bei Jürgen in eine Exceltabelle übertragen und schon hatte ich "meine" Tachoabweichung:
1 Gang: 6 Messwerte zwischen 4250 – 5500 rpm: 3,49% Mehranzeige als V berechnet.
2 Gang: 15 Messwerte zwischen 2500 – 6000 rpm: 5,09%
3 Gang: 13 Messwerte zwischen 1500 – 4500 rpm: 5,24%
4 Gang: 7 Messwerte zwischen 2000 – 5250 rpm: 5,58%
5 Gang: 5 Messwerte zwischen 1000 – 4500 rpm: 5,04%
6 Gang: 7 Messwerte zwischen 1250 – 3500 rpm: 6,05%
Für den interessanten 5. Gang ergibt sich mit den verschiedenen Reifenumfängen, siehe oben, eine Spanne von 4,75% - 5,68%.
Unterm Strich geht mein Tacho also ca. 5,2% der „tatsächlichen“ Geschwindigkeit vor. Das Ganze hab ich noch mit Tempomat, Kilometermarkierungen auf der Autobahn und Stoppuhr "verifiziert" und komm dabei auch bei ca. 5% raus. Ich seh das Ganze als eine Hausnummer da sich die tatsächliche Reifendynamik bei verschiedenen Temperaturen und Geschwindigkeiten nicht wirklich einrechnen lässt.
Die 300 kmh hätte ich also mit meinem jetztigen Reifenzustand bei einer HUD-Anzeige von 316 knapp vor 5700 rpm. Mein bisheriges Maximum von HUD 305 kmh, und da ging noch was, waren dann etwa „erst“ ca. 290 kmh.
Der Club-300 muss dann noch bis zum Frühjahr auf mich warten.
Wer Interesse an der Exceltabelle hat kann mir eine PN schicken. Ich hab aber leider nur die Übersetzungen für A6 und MN6Z51. Für die A4, siehe COC.
Grüße, Harald