09.11.2006, 17:03
Kugelstrahlen ist denkbar ungeeignet um Material abzutragen.
Kugelstrahlen
Kugelstrahlen (Shot Peening) ist ein Verfestigungsverfahren, bei dem die Werkstückoberfläche mit einem kugelförmigen Strahlmittel bestrahlt wird. Jede Kugel, die das Werkstück trifft, wirkt dabei wie ein kleiner Schmiedehammer, der in der Oberfläche Kalotten hinterlässt. Dadurch wird die Oberflächenschicht des Werkstoffs gedehnt. Die tiefer liegenden Werkstoffschichten versuchen, die Oberfläche in ihre Ausgangsform zurückzubringen. Dabei wird unter den Kalotten ein Bereich kaltverformten Materials mit einer hohen Druckeigenspannung erzeugt. Überlappende Kalotten induzieren eine gleichmäßig hohe Druckeigenspannung in der Bauteilrandzone.
Eine bekannte Tatsache ist es, dass Risse nicht innerhalb einer Druckeigenspannungsschicht entstehen oder sich dort ausbreiten. Da fast alle Ermüdungsbrüche und Spannungsriss-Korrosionsschäden von der Bauteiloberfläche ausgehen, wird die Bauteillebensdauer durch das Kugelstrahlen beträchtlich erhöht.
Die durch das Kugelstrahlen erzeugte Druckeigenspannung in der Oberflächenschicht beträgt etwa die Hälfte der Zugfestigkeit des Materials. Bei vielen Materialien erhöht sich außerdem die Oberflächenhärte auf Grund der Kaltverfestigung durch das Kugelstrahlen.
Die Vorteile des Kugelstrahlens werden also durch den Effekt der induzierten Druckeigenspannung sowie der Kaltverfestigung erzielt. Der Vorteil der Druckeigenspannung ist erhöhter Widerstand gegen Werkstoffermüdung, Korrosionsermüdung, Spannungsrisskorrosion, Wasserstoffinduzierte Korrosion, Reibkorrosion und Abtragung durch Kavitation. Die Vorteile der Kaltverfestigung sind erhöhter Widerstand gegen interkristalline Korrosion, Oberflächentexturierung, das Schließen poröser Stellen und Schichthaftungsprüfung.
Zum Abragen von Materalien wird auf Sandstrahlen zurückgegriffen.
Gruß Didi
Kugelstrahlen
Kugelstrahlen (Shot Peening) ist ein Verfestigungsverfahren, bei dem die Werkstückoberfläche mit einem kugelförmigen Strahlmittel bestrahlt wird. Jede Kugel, die das Werkstück trifft, wirkt dabei wie ein kleiner Schmiedehammer, der in der Oberfläche Kalotten hinterlässt. Dadurch wird die Oberflächenschicht des Werkstoffs gedehnt. Die tiefer liegenden Werkstoffschichten versuchen, die Oberfläche in ihre Ausgangsform zurückzubringen. Dabei wird unter den Kalotten ein Bereich kaltverformten Materials mit einer hohen Druckeigenspannung erzeugt. Überlappende Kalotten induzieren eine gleichmäßig hohe Druckeigenspannung in der Bauteilrandzone.
Eine bekannte Tatsache ist es, dass Risse nicht innerhalb einer Druckeigenspannungsschicht entstehen oder sich dort ausbreiten. Da fast alle Ermüdungsbrüche und Spannungsriss-Korrosionsschäden von der Bauteiloberfläche ausgehen, wird die Bauteillebensdauer durch das Kugelstrahlen beträchtlich erhöht.
Die durch das Kugelstrahlen erzeugte Druckeigenspannung in der Oberflächenschicht beträgt etwa die Hälfte der Zugfestigkeit des Materials. Bei vielen Materialien erhöht sich außerdem die Oberflächenhärte auf Grund der Kaltverfestigung durch das Kugelstrahlen.
Die Vorteile des Kugelstrahlens werden also durch den Effekt der induzierten Druckeigenspannung sowie der Kaltverfestigung erzielt. Der Vorteil der Druckeigenspannung ist erhöhter Widerstand gegen Werkstoffermüdung, Korrosionsermüdung, Spannungsrisskorrosion, Wasserstoffinduzierte Korrosion, Reibkorrosion und Abtragung durch Kavitation. Die Vorteile der Kaltverfestigung sind erhöhter Widerstand gegen interkristalline Korrosion, Oberflächentexturierung, das Schließen poröser Stellen und Schichthaftungsprüfung.
Zum Abragen von Materalien wird auf Sandstrahlen zurückgegriffen.
Gruß Didi
Gebremst wird erst, wenn du Gott siehst !
