08.01.2003, 15:03
Was BBSchummi schreibt stimmt... die Nockenwelle hat einen entscheidenden Einfluß auf das vom Motor erzeugte Vakuum. Aber natürlich können auch Undichtigkeiten das Vakuum, das letztlich am Scheinwerfer ankommt, reduzieren.
Je weniger Vakuum ankommt, desto mehr macht sich der ansich leichte zeitliche Versatz bei der Öffnung bemerkbar.
Das Dichtkit für die Actuators nennt sich "boot and seal kit".
Die beiden Steuerventile (relays) zu reparieren geht zwar, aber Tauschen ist einfacher. Die Dinger saugen sich leider über die Zeit den Straßenstaub ein und zerstören dadurch ihre Dichtungen. Wenn ihr also neue reinmacht, dann umhüllt das offene (kleine) Ende mit Schaumstoff - dann halten die Dinger länger. Und die sind leider nicht ganz billig
Es gibt übrigens noch einen Zylinder (actuator) für die Scheibenwischerabdeckung von Jahrgang 68 bis 72 mit demselben relay wie wie für die Scheinwerfer. Auch hierfür gibt es ein Boot und seal kit. Man kann für die Scheinwerfer vorne auch die beiden Relays durch eines ersetzen (war bis 69 Serie...) mit ein paar T-Stücken. Dann kommen beide Scheinwerfer gleichzeitig hoch, nur ein wenig langsamer. Ist aber besser als ein undichtes System...
Einen kompletten Schlauchkit gibt es, es reicht aber oft schon aus, jedes aufgesteckte Schlauchstück ca. 10 bis 15mm abzuschneiden und wieder draufzustecken (meist ist genug Überschußlänge da..). Die Schläuche selbst werden kaum undicht, nur die Enden quellen auf.
Andere Undichtigkeiten kann es noch am Vakuum-Tank (ab 73 glaube ich vorne beid den Scheinwerfern in Form einer großen Konservenbüchse, vorher auf Fahrerseite neben Hauptbremszylinder im Kotflügel. Und ganz viel später sogar als Rohr im Rahmen vorne) Scheinwerferschalter und an den beiden (bzw. einem ab 73) Override-Schaltern unter der Lenksäule geben. Ist aber eher selten, da diese Teile im Innenraum liegen.
Mit dem Testen des Vakuums ist das so eine Sache (z.B. nach abgestelltem Motor nach 5 Minuten oder mehr prüfen, ob die Scheinwerfer noch aufgehen....):
Bei meinem Fahrzeug ist auch nach ca. 30 Minuten nichts mehr da. Wenn alles ganz dicht ist, müßte sich nach einem Tag noch der Scheinwerfer mindestens einmal öffnen lassen... ich war mal soweit, aber mittlerweile ists wieder bissl undicht. Trotzdem öffnen meine Scheinwerfer sehr schnell (habe auch schon Dichtungen, Schläuche und Relays bearbeitet). Es ist halt nicht dicht genug um Vakuum bei abgestelltem Motor lange zu halten.
Wenn jedoch sofort nach dem Motorabstellen gar nichts mehr geht, sollte man etwas tun. Das Problem ist, daß dort an der Ansaugspinne, wo das Vakuum abgenommen wird (hinterm Vergaser) dann bei laufendem Motor ständig über das undicht Vakuumsystem "Falschluft" gezogen wird. Das hat zur Folge, daß die beiden Zylinder, die mit diesem Teil der Ansaugspinne verbunden sind (meistens 6 und 7 glaube ich...) zu mager und damit zu heiß laufen.
Man kann das sogar prüfen: Fahrt im Leerlauf einen steilen Berg runter oder geht bei hoher Drehzahl einfach vom Gas (Schiebefahrt) - meist hört man dann im Auspuff einiges an Fehlzündungen (kommt von zu magerem Gemisch). Wiederholt das ganze mit einem Stopfen auf dem Vakuum-Anschluß direkt auf der Spinne, sodaß der Anschluß dicht ist. Wenn ihr dann deutlich weniger Fehlzündungen hört, dann ist das Vakuumsystem schon ziemlich undicht. Dann solltet ihr das System abdichten oder zumindest tagsüber den Anschlußverschließen und die Scheinwerfer u. U. von Hand rausholen (zum Einfahren braucht ihr dann spätestens das Vakuum).
Gruß,
Thomas
Je weniger Vakuum ankommt, desto mehr macht sich der ansich leichte zeitliche Versatz bei der Öffnung bemerkbar.
Das Dichtkit für die Actuators nennt sich "boot and seal kit".
Die beiden Steuerventile (relays) zu reparieren geht zwar, aber Tauschen ist einfacher. Die Dinger saugen sich leider über die Zeit den Straßenstaub ein und zerstören dadurch ihre Dichtungen. Wenn ihr also neue reinmacht, dann umhüllt das offene (kleine) Ende mit Schaumstoff - dann halten die Dinger länger. Und die sind leider nicht ganz billig
Es gibt übrigens noch einen Zylinder (actuator) für die Scheibenwischerabdeckung von Jahrgang 68 bis 72 mit demselben relay wie wie für die Scheinwerfer. Auch hierfür gibt es ein Boot und seal kit. Man kann für die Scheinwerfer vorne auch die beiden Relays durch eines ersetzen (war bis 69 Serie...) mit ein paar T-Stücken. Dann kommen beide Scheinwerfer gleichzeitig hoch, nur ein wenig langsamer. Ist aber besser als ein undichtes System...
Einen kompletten Schlauchkit gibt es, es reicht aber oft schon aus, jedes aufgesteckte Schlauchstück ca. 10 bis 15mm abzuschneiden und wieder draufzustecken (meist ist genug Überschußlänge da..). Die Schläuche selbst werden kaum undicht, nur die Enden quellen auf.
Andere Undichtigkeiten kann es noch am Vakuum-Tank (ab 73 glaube ich vorne beid den Scheinwerfern in Form einer großen Konservenbüchse, vorher auf Fahrerseite neben Hauptbremszylinder im Kotflügel. Und ganz viel später sogar als Rohr im Rahmen vorne) Scheinwerferschalter und an den beiden (bzw. einem ab 73) Override-Schaltern unter der Lenksäule geben. Ist aber eher selten, da diese Teile im Innenraum liegen.
Mit dem Testen des Vakuums ist das so eine Sache (z.B. nach abgestelltem Motor nach 5 Minuten oder mehr prüfen, ob die Scheinwerfer noch aufgehen....):
Bei meinem Fahrzeug ist auch nach ca. 30 Minuten nichts mehr da. Wenn alles ganz dicht ist, müßte sich nach einem Tag noch der Scheinwerfer mindestens einmal öffnen lassen... ich war mal soweit, aber mittlerweile ists wieder bissl undicht. Trotzdem öffnen meine Scheinwerfer sehr schnell (habe auch schon Dichtungen, Schläuche und Relays bearbeitet). Es ist halt nicht dicht genug um Vakuum bei abgestelltem Motor lange zu halten.
Wenn jedoch sofort nach dem Motorabstellen gar nichts mehr geht, sollte man etwas tun. Das Problem ist, daß dort an der Ansaugspinne, wo das Vakuum abgenommen wird (hinterm Vergaser) dann bei laufendem Motor ständig über das undicht Vakuumsystem "Falschluft" gezogen wird. Das hat zur Folge, daß die beiden Zylinder, die mit diesem Teil der Ansaugspinne verbunden sind (meistens 6 und 7 glaube ich...) zu mager und damit zu heiß laufen.
Man kann das sogar prüfen: Fahrt im Leerlauf einen steilen Berg runter oder geht bei hoher Drehzahl einfach vom Gas (Schiebefahrt) - meist hört man dann im Auspuff einiges an Fehlzündungen (kommt von zu magerem Gemisch). Wiederholt das ganze mit einem Stopfen auf dem Vakuum-Anschluß direkt auf der Spinne, sodaß der Anschluß dicht ist. Wenn ihr dann deutlich weniger Fehlzündungen hört, dann ist das Vakuumsystem schon ziemlich undicht. Dann solltet ihr das System abdichten oder zumindest tagsüber den Anschlußverschließen und die Scheinwerfer u. U. von Hand rausholen (zum Einfahren braucht ihr dann spätestens das Vakuum).
Gruß,
Thomas