15.04.2007, 20:19
Zitat:Original von GeneralDiDi
Mit der "Uralt-Technik" seid ihr auf dem richtigen Weg. Wir reden hier nicht von der Leistung, vom Gewicht oder vom Design. Hier sind auch die aktuellen Chevy-Motoren mordern. Wir reden hier von der Fertigung. Die mordernen z.B. Mercedes Motoren werden µm-genau gefertigt, Wellen die mit geringestem Abstand im Gehäuse laufen. Für eine richitge Schmierung ist ein dünnes synthetisches 0W, 5W Öl unabdingbar. Additive und sonstiges mal vollig außer acht gelassen.
Bei der Vette sieht es das etwas anders aus. Bei einem nicht auf den letzten µm-genau gefertigten Motoren, läuft z.B. die Kurbelwelle in einem dickeren Ölfilm, als bei den oben genanten. Ein zu "dünnes" Öl kann zum ungleichlauf bzw. ausschlagen der Welle führen.... Sind also "Uraltmotoren" von der Fertigung her. Das muss allerdings nicht bedeuten, dass das schlechter ist oder die Amis da Nachholbedarf hätten. Man könnte auch sagen, dass die Amis schon immer auf einem etwas anderen Weg waren oder es einfach nicht nötig haben
Gerade die mordernen "Uralt"-Vette-Motoren bestechen mit einer hohen Verdichtung von über 10:1 . Die Öle müssen auch einem gewissen Druck stand halten, vergleichbar mit Öl für Saugdieselmotoren und aufgeladenen Dieselmotoren.
(API SG/CF-4; ACEA A2-96/B2-96/E2-96) .
Wer also immer noch glaub, dass die Öle die für einen BMW-M oder AMG unabdingbar sind, auch für die Corevette das richtige ist, soll es ruhig weiter einfüllen. Keine Frage, es ist höherwertig und teurer..... aber wirklich sinnvoller nur bei den Motoren, für die das Öl auch entwickelt worden ist.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah
Gruß Didi
Interessante These Didi,
aber was meinst Du denn mit zu dünnem Öl ?
Gerade wenn es diese Fertigungstoleranzen bei den aktuellen GM Motoren gibt (hast Du da genaue Daten im Vergleich zu Daimler?) macht doch ein Öl Sinn, das vom Start an beste Schmierung gewährleistet, da ja durch fehlende Betriebstemperatur gerade dann die Toleranzen am größten sind und die sich ja dann bei Betriebstemperatur minimieren.
Und beste Schmierung beim Kaltstart gewährleistet nun mal ein 0er oder 5er Vollsynthetiköl.
Zu dünnes Öl bei Betriebstemperatur kannst Du aber auch nicht meinen , denn ein 0W-40 oder 5W-40 ist ja bei 100° z.B. nicht dünner als ein 15W-40, welches aber bei noch höheren Temperaturen dafür schneller ausdünnt.
Vielleicht erklärst Du mal, was Du mit "dünnes Öl" meinst?
Druckstabiltät ist auch ein gutes Stichwort, denn die ist in der Tat sehr wichtig, aber hier leisten doch gute Vollsynthetiköle mit hochwertigen Grundölen, die bestmöglichste Scher- und Druckstabilität .
Gruß
Tom
Bei DKMS wird erklärt, wie man mit etwas Spucke auf einem Wattestab oder einem kleinen Piekser Leben retten kann. Interesse ein Lebensretter zu werden? Alles was man braucht ist etwas Mut und Herz.