16.09.2007, 12:30
Vom Öl und seinem Leben im LS7…
Bevor es emotional wird: bis dato sind >13000 gebaut, davon sind ca 1200 in Europa unterwegs…
Und wie viele davon sind mit Motorschäden verblichen? Und wie viele werden (und dürfen) nach der Statistik hochgehen? Einer unter uns hat seine Brötchen im Garantiewesen verdient, er ist in der Lage was zu sagen, ich sage es lieber nicht ;-). Ich sage nur, daß es im Vergleich zu gleichen Kalibern sehr moderat zugeht. Autos sind keine Kochtöpfe, und die Z ist keine Bratpfanne, auch wenn es in ihr schon mal heiß wird. Von beiden darf man erwarten, daß sie lebenslang halten, wer das vom Auto erwartet ist kindisch.
Das Öl im LS7 soll sich im Fahrbetrieb zum allergrößten Teil im Tank aufhalten, und was aus dem Ölsystem des Motors in die Wanne zurückläuft, muß schnellstmöglich in den Tank zurück. Im Tank beruhigt sich die schaumige Brühe und wartet geduldig auf die gierige Ölpumpe… Man will so erreichen, daß die Druckölpumpe jederzeit Öl und keinesfalls Luft zieht. Im Normalbetrieb ist das jederzeit gewährleistet, auch bei beherzter Fahrweise. Wann wird es kritisch?
Die Druckölpumpe macht je nach Temperatur bei Nenndrehzahl so ca 45 l/ min. Im Tank sind bei o.k. Ölstand min 6 l Öl, und wenn nix rückgefördert würde, wäre er bei Nenndrehzahl (!) nach ca. 8 sec leer. Das wäre der Supergau! Wie kann dieser Zustand eintreten? Bei extremer Längs/Querbeschleunigung drückt sich das Öl ängstlich in einer Ecke der Wanne rum und die Rückförderpumpe zieht nur Luft… Die Betonung liegt auf extrem!!! Solche Zustände kann man auf abgesperrten Strecken erreichen, aber kaum über 8 sec und Nenndrehzahl!!! Wenn es tatsächlich eintritt, treten noch andere lustige Effekte auf, denn das (ganze) Öl ist ja nun noch im Motor und nicht irgendwo in Kur. Da ist im Prinzip überhaupt kein Platz für so viel Öl, und dann geht das Theater los. Das feige in einer Ecke sitzende Zeugs wird von der Kurbelwelle erfaßt und zu Schaum (Sahne ähnlich) geprügelt. Das führt sofort zu starkem Leistungsverlust und die Scheyce quillt aus allen Ritzen. Ist so was vom LS7 bekannt? Mir nicht!
Dennoch macht es Sinn sich für solche Betriebsarten die Ölwanne usw genau anzusehen. Mit Schottblechen und einem Ölhobel genannten speziell an die Rotationskontur der KW angepaßten Blech kann man womöglich vorbeugen. Ich würde da keine Zeit verschwenden, sondern sogleich mit einer externen Tandempumpe (saugt überall Öl) arbeiten. Für ein Straßenauto mehrfacher (sehr teurer) Overkill!!!
Noch mal zum mitschreiben, das gilt alles nur bei Vollast/Nenndrehzahl! Auch im verschärften Normalbetrieb absolut undenkbar – außer man fährt (viel) zu wenig Öl! Die Betroffenen mögen mal in sich gehen… ;-)) Denkbar ist so was auch bei (viel) zu viel Öl, kommt vor weil die ungewöhnliche Meßmethode im Tank bei laufendem Motor von manchem nicht verstanden wird. Gesehen habe ich so was noch nicht.
Im LS7 ist die Beanspruchung des Öls im Vergleich zu Hochdrehzahl DOHC Motoren (BMW M usw) gering. Auch die relativ hohe Kolbengeschwindigkeit bei Nenndrehzahl (!) und die Ringtemps sind nix ungewöhnliches. Die Rheologie und das Tempverhalten vieler Öle kommen damit klar. Im Vordergrund der Beanspruchung stehen chemische Alterung und Entschäumverhalten, denn die Rückförderpumpe zieht auch im Normalbetrieb immer wieder mal Luft, und da wird die Auswahl dann schon enger.
Wie man sieht, ist auch der Ölhaushalt des LS7 ungeeignet Schwachstellen aufzuzeigen. Genau genommen ist der LS7 ein überaus simples und bewährtes Großkolbenaggregat mit moderater Literleistung (ein sehr gutes Maß für die Beanspruchung aller Motorteile und seiner Säfte) ohne charakteristische Schwachstellen. Mit ein paar sehr gelungenen Kunstgriffen (NC porting, Werkstoffe usw) hat man das Ding im Kreis der Supercars zu einem Bruchteil der Kosten (und potentiellen Ärgers) hoffähig gemacht. Eine Leistung, die man dem General nicht ohne weiteres zutraute. Er steht dahinter und bietet uns eine First Class Garantie, die sich sonst niemand in dem Gewerbe traut. Der Riesenerfolg bei den Kunden (und der Riesenreibach) gibt ihn eindrucksvoll Recht. Nur hier gibt es ein paar Heulsusen, die zumeist ohne das Auto zu kennen, ein schauerliches durch nichts zu begründendes Lamento veranstalten. Warum?
Das Waldsterben ist auch nicht mehr was es mal war, die Kerne werden weiterhin friedlich gespalten, die Sache mit dem Klima ist eh Kokolores (und hier ganz angenehm), also muß eine LS7 Katastrophe her. Bin gespannt wann unser Motor in einer Entrüstungstalkshow auftaucht ;-)))
Bevor es emotional wird: bis dato sind >13000 gebaut, davon sind ca 1200 in Europa unterwegs…
Und wie viele davon sind mit Motorschäden verblichen? Und wie viele werden (und dürfen) nach der Statistik hochgehen? Einer unter uns hat seine Brötchen im Garantiewesen verdient, er ist in der Lage was zu sagen, ich sage es lieber nicht ;-). Ich sage nur, daß es im Vergleich zu gleichen Kalibern sehr moderat zugeht. Autos sind keine Kochtöpfe, und die Z ist keine Bratpfanne, auch wenn es in ihr schon mal heiß wird. Von beiden darf man erwarten, daß sie lebenslang halten, wer das vom Auto erwartet ist kindisch.
Das Öl im LS7 soll sich im Fahrbetrieb zum allergrößten Teil im Tank aufhalten, und was aus dem Ölsystem des Motors in die Wanne zurückläuft, muß schnellstmöglich in den Tank zurück. Im Tank beruhigt sich die schaumige Brühe und wartet geduldig auf die gierige Ölpumpe… Man will so erreichen, daß die Druckölpumpe jederzeit Öl und keinesfalls Luft zieht. Im Normalbetrieb ist das jederzeit gewährleistet, auch bei beherzter Fahrweise. Wann wird es kritisch?
Die Druckölpumpe macht je nach Temperatur bei Nenndrehzahl so ca 45 l/ min. Im Tank sind bei o.k. Ölstand min 6 l Öl, und wenn nix rückgefördert würde, wäre er bei Nenndrehzahl (!) nach ca. 8 sec leer. Das wäre der Supergau! Wie kann dieser Zustand eintreten? Bei extremer Längs/Querbeschleunigung drückt sich das Öl ängstlich in einer Ecke der Wanne rum und die Rückförderpumpe zieht nur Luft… Die Betonung liegt auf extrem!!! Solche Zustände kann man auf abgesperrten Strecken erreichen, aber kaum über 8 sec und Nenndrehzahl!!! Wenn es tatsächlich eintritt, treten noch andere lustige Effekte auf, denn das (ganze) Öl ist ja nun noch im Motor und nicht irgendwo in Kur. Da ist im Prinzip überhaupt kein Platz für so viel Öl, und dann geht das Theater los. Das feige in einer Ecke sitzende Zeugs wird von der Kurbelwelle erfaßt und zu Schaum (Sahne ähnlich) geprügelt. Das führt sofort zu starkem Leistungsverlust und die Scheyce quillt aus allen Ritzen. Ist so was vom LS7 bekannt? Mir nicht!
Dennoch macht es Sinn sich für solche Betriebsarten die Ölwanne usw genau anzusehen. Mit Schottblechen und einem Ölhobel genannten speziell an die Rotationskontur der KW angepaßten Blech kann man womöglich vorbeugen. Ich würde da keine Zeit verschwenden, sondern sogleich mit einer externen Tandempumpe (saugt überall Öl) arbeiten. Für ein Straßenauto mehrfacher (sehr teurer) Overkill!!!
Noch mal zum mitschreiben, das gilt alles nur bei Vollast/Nenndrehzahl! Auch im verschärften Normalbetrieb absolut undenkbar – außer man fährt (viel) zu wenig Öl! Die Betroffenen mögen mal in sich gehen… ;-)) Denkbar ist so was auch bei (viel) zu viel Öl, kommt vor weil die ungewöhnliche Meßmethode im Tank bei laufendem Motor von manchem nicht verstanden wird. Gesehen habe ich so was noch nicht.
Im LS7 ist die Beanspruchung des Öls im Vergleich zu Hochdrehzahl DOHC Motoren (BMW M usw) gering. Auch die relativ hohe Kolbengeschwindigkeit bei Nenndrehzahl (!) und die Ringtemps sind nix ungewöhnliches. Die Rheologie und das Tempverhalten vieler Öle kommen damit klar. Im Vordergrund der Beanspruchung stehen chemische Alterung und Entschäumverhalten, denn die Rückförderpumpe zieht auch im Normalbetrieb immer wieder mal Luft, und da wird die Auswahl dann schon enger.
Wie man sieht, ist auch der Ölhaushalt des LS7 ungeeignet Schwachstellen aufzuzeigen. Genau genommen ist der LS7 ein überaus simples und bewährtes Großkolbenaggregat mit moderater Literleistung (ein sehr gutes Maß für die Beanspruchung aller Motorteile und seiner Säfte) ohne charakteristische Schwachstellen. Mit ein paar sehr gelungenen Kunstgriffen (NC porting, Werkstoffe usw) hat man das Ding im Kreis der Supercars zu einem Bruchteil der Kosten (und potentiellen Ärgers) hoffähig gemacht. Eine Leistung, die man dem General nicht ohne weiteres zutraute. Er steht dahinter und bietet uns eine First Class Garantie, die sich sonst niemand in dem Gewerbe traut. Der Riesenerfolg bei den Kunden (und der Riesenreibach) gibt ihn eindrucksvoll Recht. Nur hier gibt es ein paar Heulsusen, die zumeist ohne das Auto zu kennen, ein schauerliches durch nichts zu begründendes Lamento veranstalten. Warum?
Das Waldsterben ist auch nicht mehr was es mal war, die Kerne werden weiterhin friedlich gespalten, die Sache mit dem Klima ist eh Kokolores (und hier ganz angenehm), also muß eine LS7 Katastrophe her. Bin gespannt wann unser Motor in einer Entrüstungstalkshow auftaucht ;-)))
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