05.04.2003, 09:04
Zitat:Ich will jetzt nicht schon wieder klugscheißern oder Witze machen, bitte aber folgendes zu bedenken:
Ist prizipiell schon richtig.
Ich habe gestern auch etwas geschraubt und mußte feststellen das meine Schrauben auch schon etwas verschlissen sind.
Auch ist mir aufgefallen das diese Schrauben sehr elastisch sind.
Bei der Sprödigkeit kommt es nicht nur auf die Härte an.
Es ist schon ein Unterschied ob Du einen vergüteten 100Cr6 oder 50CrMoV4 nimmst.
Der 100Cr6 kann zwar härter sein, aber eben auch spröde (1% C, 1,5% Cr, Korngrenzenzementit). Cr verringert auch die Kerbschlagzähigkeit.
Der 51CrMoV4 (1.7701) ist ein Federstahl mit einer Zugfestigkeit von 1370 - 1670 N/mm² und einer Dehngrenze von 1175 N/mm². Er wird für hochbeanspruchte Schrauben-, Teller- und Blattfedern verwendet. Vielleicht gibt's ja auch solche Schrauben aus dem Zeugs.
Hierbei positiv ist: Mo + V erhöhen die Kerbschlagzähigkeit.
Ein weiterer Vorteil ist der geringe C-Anteil, da kann sich kein Korngrenzenzementit bilden und 0,5% sind in diesem Fall auch nicht tragisch von wegen spröde.
noch Fragen?
Mit werkstoffprüfenden Grüßen
Eike