08.02.2009, 23:22
Zitat:Original von C53Ich bin absolut deiner Meinung.
...ESP hat (wenn voll aktiviert) einen Dreher ... ... zu verhindern. Und wenn Du unter sportlichem Fahren verstehst, das Heck raushängen zu lassen, hat das auf öffentlichen Straßen nichts zu suchen. Dafür gibt es schließlich den "Competitive Driving Mode (heißt der so?) für die Rennstrecke.
Deinem Betrag kann ich voll und ganz zustimmen.
Das System ist im "normal Zustand" zu langsam !
Heinz
Zitat:Original von c5-freakMann kann ein ESP mehr oder weniger sicher auslegen. C53-Heinz möchte es sicher haben.
Ich weiss echt nicht was ihr vom ESP erwartet ?! - alles hat seine Grenzen...
Das ESP kann nur dann die umständenenstprechend beste Regelgüte erreichen, wenn es auf ein sehr frühes Eingreifen parametriert ist.
Ein Fahrzeug im fahrdynamischen Grenzbereich ist im mathematischen Sinn ein nicht lineares System. Um die Eigenschaften dieses Systems zu analysieren und den Regler auszulegen, wird das mathematische Modell um den Arbeitspunkt linearisiert.
Wenn man das ESP durch eine "sportliche" Kalibrierung später eingreifen läßt, z.B. erst wenn der Schwimmwinkel recht groß wird, sinken die Chancen, daß der Regler ausreichend effizient regelt, so wie er es im Gültigkeitsbereich des linearisierten Modells täte.
Natürlich wird das System vom Hersteller nicht nur am Computer simuliert, sondern auch in realen Fahrversuchen geprüft. Doch eine allgemeine Aussage hat fast immer Bestand: Je enger der Arbeitsbereich eines Systems ist, umso besser kann man das System für diesen Bereich optimieren.
Ich fände es auch besser, wenn das "Heck raushängen" nur in einem heruntergestuften ESP-Modus zugelassen wäre.
Gruß,
DasPhantom
DasPhantom