18.08.2003, 20:06
Ich denke hier liegt dasselbe Problem vor, wie bei vielen Fahrzeugen, die ich schon gesehen habe: Eure Entlüfter bzw. Breather werden nicht "richtig rum" verwendet - die sind eigentlich da, um Luft reinzulassen (der schwarze Schaumstoff sorgt dafür, daß kein Staub reinkommt) und nicht um ölige Luft am Austreten zu hindern (das Öl zerstört dann den Schaumstoff).
Das ganze soll eigentlich so funktionieren (sog. PCV positive crankcase ventilation = Kurbelgehäuse-Entlüftung):
- Durch die Blow-by Gase (erzeugt durch die Lücke in den Kolbenringen) erhöht sich der Druck im Kurbelgehäuse.
- Dieser Druck muß mit einer Leitung vom Vergaser (da gibt es extra einen Anschluß in der Drosselklappen-Platte), der genauso Vakkum zieht, wie der Anschluß für den Bremkraftverstärker) zu einem Ventildeckel mit PCV-Valve abgesaugt werden, d.h. der Überdruck wird über den Vergaser wieder in die Ansaugspinne geleitet und mit verbrannt.
- Im anderen Ventildeckel wird
a) entweder ein Schlauch eingesteckt und von unten in den Luftfilter geführt
b) oder ein o.g. Breather eingesteckt.
- Saugt der Vergaser mehr, als der Motor Überdruck erzeugt (z.B. im Leerlauf, da hier die Drosselklappen fast ganz zu sind ist das Vakuum sehr hoch), dann kann über den Luftfilter und die Leitung bzw. den Breather Luft in den Ventildeckel bzw. das Kurbelgehäuse einfließen, um das hohe Vakuum auszugleichen.
- Bei hohen Drehzahlen überwiegen die Blow-By-Gase und werden über den Vergaser abgesaugt.
- Das PCV-Valve (was normalerweise im Ventildeckel sitzt und von dem der Entlüftungsschlauch zum Vergaser läuft) hat die Aufgabe bei zu hohem Überdruck der Blow-by-Gase (kommt vor aber recht selten) zu verhindern, daß Luft in den Vergaser gedrückt wird und dadurch der Motorlauf gestört wird.
Steckt man nur einen Breather auf und hat keine Entlüftungsleitung vom Vergaser, dann drückt der Überdruck über den Breather raus, nimmt dabei noch ein wenig Öl mit und das ganze suppt spätestens dann, wenn der Breather-Einsatz nicht mehr mag...
Also... kleinen Schlauch an Ventildeckel und Vergaser und der Spuk hat ein Ende.
Gruß,
Thomas
Das ganze soll eigentlich so funktionieren (sog. PCV positive crankcase ventilation = Kurbelgehäuse-Entlüftung):
- Durch die Blow-by Gase (erzeugt durch die Lücke in den Kolbenringen) erhöht sich der Druck im Kurbelgehäuse.
- Dieser Druck muß mit einer Leitung vom Vergaser (da gibt es extra einen Anschluß in der Drosselklappen-Platte), der genauso Vakkum zieht, wie der Anschluß für den Bremkraftverstärker) zu einem Ventildeckel mit PCV-Valve abgesaugt werden, d.h. der Überdruck wird über den Vergaser wieder in die Ansaugspinne geleitet und mit verbrannt.
- Im anderen Ventildeckel wird
a) entweder ein Schlauch eingesteckt und von unten in den Luftfilter geführt
b) oder ein o.g. Breather eingesteckt.
- Saugt der Vergaser mehr, als der Motor Überdruck erzeugt (z.B. im Leerlauf, da hier die Drosselklappen fast ganz zu sind ist das Vakuum sehr hoch), dann kann über den Luftfilter und die Leitung bzw. den Breather Luft in den Ventildeckel bzw. das Kurbelgehäuse einfließen, um das hohe Vakuum auszugleichen.
- Bei hohen Drehzahlen überwiegen die Blow-By-Gase und werden über den Vergaser abgesaugt.
- Das PCV-Valve (was normalerweise im Ventildeckel sitzt und von dem der Entlüftungsschlauch zum Vergaser läuft) hat die Aufgabe bei zu hohem Überdruck der Blow-by-Gase (kommt vor aber recht selten) zu verhindern, daß Luft in den Vergaser gedrückt wird und dadurch der Motorlauf gestört wird.
Steckt man nur einen Breather auf und hat keine Entlüftungsleitung vom Vergaser, dann drückt der Überdruck über den Breather raus, nimmt dabei noch ein wenig Öl mit und das ganze suppt spätestens dann, wenn der Breather-Einsatz nicht mehr mag...
Also... kleinen Schlauch an Ventildeckel und Vergaser und der Spuk hat ein Ende.
Gruß,
Thomas