31.01.2010, 13:25
So, guten Morgen....ich hab die Woche wieder was geschrieben:
Jetzt lag auf der Werkbank erst einmal das, um dass ich mich im Weiteren insbesondere kümmern wollte: die Zylinderköpfe, die Injector-Housings und die Nockenwellen. Diese sind wie einige andere Teile auch so ein Thema für sich. Für einen Chevy-V8 Motor gibt es (glaube ich) mittlerweile 1000 verschiedene Nockenwellen-Varianten, für den LT-5 keine einzige (mehr). Es gab in den Staaten, soweit ich weiß, nur drei verschiedene Varianten (Stage1-3), aber selbst gebraucht waren keine zu finden, obwohl der LT-5 in USA ein gern gesehener Motor ist, dem, glaube ich, niemand sein Potential abspricht in Abhängigkeit seiner Hubraumvarianten von diversen Tunern. Einzig und alleine Lingenfelder hat noch ein paar Satz Stage1 Wellen da zum Stückpreis von $ 1200,- und bei vier Nockenwellen an der Zahl macht das immerhin $ 4800,- also wenn sie hier sind 4800,- Euro...Hurra!
Da sich Sam schon lange mit dem LT-5 beschäftigt, konnte er mir helfen. Ich habe meine Wellen zu ihm geschickt und er schickte sie weiter zum Umschleifen über den großen Teich. Original haben die Wellen an jedem Ventil 9,9 mm Hub, wobei sich einlassseitig in der Primärstufe die Beatmung auf 214° Grad beläuft und in der Sekundärstufe auf 228° Grad. Auslassseitig haben die Nocken alle 214° Grad. In den USA wurden alle Nocken der vier Wellen auf 230° Grad und 10,8 mm Ventilhub umgeschliffen. Um dies zu ermöglichen verringert man dabei den Grundkreis der Nocke und gewinnt darüber etwas Material, um die vorhandene Nockengeometrie zu verändern („draufdrehen“ kann man da leider nichts). Dass die Wellen nach dem Umschleifen neu gehärtet bzw. nitriert wurden, versteht sich von selbst.
Mit den Zylinderköpfen hatte ich etwas Besonderes vor. Meine Vorstellung wäre es, auf dem Motor irgendwann einmal eine Einzeldrossel zu fahren, doch das habe ich bis heute noch nicht realisiert, aber, wie ich schon zu Beginn geschrieben habe, bin ich mit dem Motor noch nicht fertig. Um den Motor also sauber strömungstechnisch zu beatmen, mussten unter anderem die Secondary-Klappen weg. Das Klappengestänge abzuschrauben war kein Problem, Klappen heraus und deren Wellen mit Lagern raus...in das kleine Sackloch im Kanal wurde die Gewindegröße M6 hinein geschnitten und mit Loctite eine Madenschraube eingesetzt. Für das große Loch wurde eine formschlüssige Verschlussschraube mit M10x1 aus Alu gedreht und ebenfalls mit Loctite eingesetzt. Diese Verschlüsse wurden danach im Rahmen der Zylinderkopfbearbeitung kanalseitig beigegefräst und beigeschliffen.
Jetzt lag auf der Werkbank erst einmal das, um dass ich mich im Weiteren insbesondere kümmern wollte: die Zylinderköpfe, die Injector-Housings und die Nockenwellen. Diese sind wie einige andere Teile auch so ein Thema für sich. Für einen Chevy-V8 Motor gibt es (glaube ich) mittlerweile 1000 verschiedene Nockenwellen-Varianten, für den LT-5 keine einzige (mehr). Es gab in den Staaten, soweit ich weiß, nur drei verschiedene Varianten (Stage1-3), aber selbst gebraucht waren keine zu finden, obwohl der LT-5 in USA ein gern gesehener Motor ist, dem, glaube ich, niemand sein Potential abspricht in Abhängigkeit seiner Hubraumvarianten von diversen Tunern. Einzig und alleine Lingenfelder hat noch ein paar Satz Stage1 Wellen da zum Stückpreis von $ 1200,- und bei vier Nockenwellen an der Zahl macht das immerhin $ 4800,- also wenn sie hier sind 4800,- Euro...Hurra!
Da sich Sam schon lange mit dem LT-5 beschäftigt, konnte er mir helfen. Ich habe meine Wellen zu ihm geschickt und er schickte sie weiter zum Umschleifen über den großen Teich. Original haben die Wellen an jedem Ventil 9,9 mm Hub, wobei sich einlassseitig in der Primärstufe die Beatmung auf 214° Grad beläuft und in der Sekundärstufe auf 228° Grad. Auslassseitig haben die Nocken alle 214° Grad. In den USA wurden alle Nocken der vier Wellen auf 230° Grad und 10,8 mm Ventilhub umgeschliffen. Um dies zu ermöglichen verringert man dabei den Grundkreis der Nocke und gewinnt darüber etwas Material, um die vorhandene Nockengeometrie zu verändern („draufdrehen“ kann man da leider nichts). Dass die Wellen nach dem Umschleifen neu gehärtet bzw. nitriert wurden, versteht sich von selbst.
Mit den Zylinderköpfen hatte ich etwas Besonderes vor. Meine Vorstellung wäre es, auf dem Motor irgendwann einmal eine Einzeldrossel zu fahren, doch das habe ich bis heute noch nicht realisiert, aber, wie ich schon zu Beginn geschrieben habe, bin ich mit dem Motor noch nicht fertig. Um den Motor also sauber strömungstechnisch zu beatmen, mussten unter anderem die Secondary-Klappen weg. Das Klappengestänge abzuschrauben war kein Problem, Klappen heraus und deren Wellen mit Lagern raus...in das kleine Sackloch im Kanal wurde die Gewindegröße M6 hinein geschnitten und mit Loctite eine Madenschraube eingesetzt. Für das große Loch wurde eine formschlüssige Verschlussschraube mit M10x1 aus Alu gedreht und ebenfalls mit Loctite eingesetzt. Diese Verschlüsse wurden danach im Rahmen der Zylinderkopfbearbeitung kanalseitig beigegefräst und beigeschliffen.
Thomas
(best thing in life is ZR-1 drive!)
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