19.02.2010, 05:52
Hi chevyforever,
da die Möglichkeit eines leistungsreduzierten Motorstarts besteht, klappt das sehr warscheinlich bei Dir zu Hause.
Mit dem manuellen Stern-Dreieck-Schalter kommst Du wohl nicht sehr weit.
Wenn der Kessel mit Druckluft gefüllt wurde und voll ist, muss entweder ein Überdruck-Ventil hinter dem Kompressor öffnen, weil der Motor ja permanent weiter läuft und Druck erzeugt, oder DU must den Motor MANUELL ausschalten und bei Druckluftbedarf wegen sinkendem Druckluftdruck, den Motor wieder über den manuellen Stern-Dreieck-Schalter starten.
Steht Dein Stern-Dreieck-Schalter in Position Dreieck, der Motor schaltet sich selber aus und startet wieder von alleine, ist bei Dir der Strom weg, Sicherungen sind rausgepopt.
7,5kW bei 3Ph~ 400V ergeben einen Dauerstrom (Nennstrom) von ca. 11A.
Dieses wäre der Dauerstrom für die Dreieckschaltung.
Im Sternbetrieb wird es noch einmal um ca. 2/3 weniger, sind wir nicht Geizig und sagen mal ca. 4A.
Der Motoranlaufstrom unter Last wird ca. 7 bis 12 Fach höher, als der jeweilige Stern-, oder Dreieck-Nennstrom sein.
Also ist die Frage nach dem "lastreduzierten Motorstart" mit seinem 5 bis 8 Fachen Nennstrom eigentlich schon beantwortet.
Da es sich um eine Druckluftanlage handelt, welche sich zwangsläufig irgend wann ausschaltet und wieder einschaltet, sollte hier die automatische Stern-Dreieck-Motoranlaufschaltung ernsthaft in erwägung gezogen werden.
Die Dinger sind eigentlich so aufgebaut, das bei Unterschreitung einer vorgegebenen Stromgrösse des Anlaufstromes in Sternschaltung, der Motor in den Dreieck-Betrieb geschaltet wird.
Ist auch hier der Strom wieder unter einer voreingestelleten Stromgrösse gesunken, wird das Druckventil zum Kessel geschlossen und der Motor darf "knechten".
Mit Abschaltung des Kompressormotors (Eigenabschaltung, weil der Kessel genug Druck hat), wird die Anlage wieder automatisch zurück gesetzt und ist bereit für den nächsten Start (Stern->Dreieck->Ventil schliessen).
Die "plumpen" Anlaufschaltungen haben keine Anlaufstromüberwachung, sondern arbeiten mit Zeitrelais.
Die Betriebe gehen von einem Störungsfreien (ohne Zeitverzögerung durch irgend etwas, wie zum Beispiel: Netzspannungs kann nie kleiner werden als 395V) Netzbetrieb aus.
Passiert bei Dir so eine Störung (Netzspannung sinkt auf etwas unter 380V) und das Dreieck-Relais wird eingeschaltet, rumst das schon ein bisschen.
Ich gehe davon aus das mindestens Deine hausinternen Sicherungen popen, wenn nicht sogar die EVN-Sicherungen.
Also wenn schon "automatischer Motorstart im Stern-Dreieck-Betrieb mit Anlauflastreduzierung", dann auch jene mit der Anlaufstromüberwachung.
Das müsstest Du noch Nachfragen.
Mit der Stern-Dreieck-Anlaufschaltung hast Du 2 mal grosse Motoranlaufströme.
In der Sternschaltung entsprechend dem Sternschaltungs-Nennstrom * Faktor X,
in der Dreieckschaltung entsprechend dem Dreieckschaltungs-Nennstrom * Faktor X.
Aber im Stern-Anlauf ist der Anlaufstrom viel kleiner.
Nach der Umschaltung auf Dreieck, ist der grosse Dreieckanlaufstrom sehr viel kürzer vorhanden und ebenfalls kleiner, als bei direktem Dreieck-Start.
Bei 10A 3Ph~ mit 400V würde ich bis 30m länge 2,5 mm² verlegen.
Ist der gesammte Weg länger (Vom Motor bis zum Hauptsicherungskasten), würde ich 4 mm² verlegen.
Die 16A-Sicherungen im Hauptsicherungskasten sind aber bitte keine Haushaltssicherungsautomaten.
Die müssen schon "träge" sein.
Kannst auch 25A einsetzen lassen, wenn Dein Elektriker das für angebracht hällt.
Da es sich um eine Symetrische 3-Phasen-Spannungsversorgung für den Druckluftkompressormotor handelt, sollte es ein 3-Phasen-Sicherungsblock sein und nicht unbedingt 3 einzelne Sicherungsautomaten.
Bei 3 einzelnen Sicherungsautomaten muss sonst auch noch eine 3ph~-Versorgungsspannungsüberwachung in die Anlaufschaltung integriert werden.
Fehlt nähmlich eine Phase, sollte der Motor auf keinen Fall gestartet werden können.
So...und nun gehts ins Bett...
Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI
da die Möglichkeit eines leistungsreduzierten Motorstarts besteht, klappt das sehr warscheinlich bei Dir zu Hause.
Mit dem manuellen Stern-Dreieck-Schalter kommst Du wohl nicht sehr weit.
Wenn der Kessel mit Druckluft gefüllt wurde und voll ist, muss entweder ein Überdruck-Ventil hinter dem Kompressor öffnen, weil der Motor ja permanent weiter läuft und Druck erzeugt, oder DU must den Motor MANUELL ausschalten und bei Druckluftbedarf wegen sinkendem Druckluftdruck, den Motor wieder über den manuellen Stern-Dreieck-Schalter starten.
Steht Dein Stern-Dreieck-Schalter in Position Dreieck, der Motor schaltet sich selber aus und startet wieder von alleine, ist bei Dir der Strom weg, Sicherungen sind rausgepopt.
7,5kW bei 3Ph~ 400V ergeben einen Dauerstrom (Nennstrom) von ca. 11A.
Dieses wäre der Dauerstrom für die Dreieckschaltung.
Im Sternbetrieb wird es noch einmal um ca. 2/3 weniger, sind wir nicht Geizig und sagen mal ca. 4A.
Der Motoranlaufstrom unter Last wird ca. 7 bis 12 Fach höher, als der jeweilige Stern-, oder Dreieck-Nennstrom sein.
Also ist die Frage nach dem "lastreduzierten Motorstart" mit seinem 5 bis 8 Fachen Nennstrom eigentlich schon beantwortet.
Da es sich um eine Druckluftanlage handelt, welche sich zwangsläufig irgend wann ausschaltet und wieder einschaltet, sollte hier die automatische Stern-Dreieck-Motoranlaufschaltung ernsthaft in erwägung gezogen werden.
Die Dinger sind eigentlich so aufgebaut, das bei Unterschreitung einer vorgegebenen Stromgrösse des Anlaufstromes in Sternschaltung, der Motor in den Dreieck-Betrieb geschaltet wird.
Ist auch hier der Strom wieder unter einer voreingestelleten Stromgrösse gesunken, wird das Druckventil zum Kessel geschlossen und der Motor darf "knechten".
Mit Abschaltung des Kompressormotors (Eigenabschaltung, weil der Kessel genug Druck hat), wird die Anlage wieder automatisch zurück gesetzt und ist bereit für den nächsten Start (Stern->Dreieck->Ventil schliessen).
Die "plumpen" Anlaufschaltungen haben keine Anlaufstromüberwachung, sondern arbeiten mit Zeitrelais.
Die Betriebe gehen von einem Störungsfreien (ohne Zeitverzögerung durch irgend etwas, wie zum Beispiel: Netzspannungs kann nie kleiner werden als 395V) Netzbetrieb aus.
Passiert bei Dir so eine Störung (Netzspannung sinkt auf etwas unter 380V) und das Dreieck-Relais wird eingeschaltet, rumst das schon ein bisschen.
Ich gehe davon aus das mindestens Deine hausinternen Sicherungen popen, wenn nicht sogar die EVN-Sicherungen.
Also wenn schon "automatischer Motorstart im Stern-Dreieck-Betrieb mit Anlauflastreduzierung", dann auch jene mit der Anlaufstromüberwachung.
Das müsstest Du noch Nachfragen.
Mit der Stern-Dreieck-Anlaufschaltung hast Du 2 mal grosse Motoranlaufströme.
In der Sternschaltung entsprechend dem Sternschaltungs-Nennstrom * Faktor X,
in der Dreieckschaltung entsprechend dem Dreieckschaltungs-Nennstrom * Faktor X.
Aber im Stern-Anlauf ist der Anlaufstrom viel kleiner.
Nach der Umschaltung auf Dreieck, ist der grosse Dreieckanlaufstrom sehr viel kürzer vorhanden und ebenfalls kleiner, als bei direktem Dreieck-Start.
Bei 10A 3Ph~ mit 400V würde ich bis 30m länge 2,5 mm² verlegen.
Ist der gesammte Weg länger (Vom Motor bis zum Hauptsicherungskasten), würde ich 4 mm² verlegen.
Die 16A-Sicherungen im Hauptsicherungskasten sind aber bitte keine Haushaltssicherungsautomaten.
Die müssen schon "träge" sein.
Kannst auch 25A einsetzen lassen, wenn Dein Elektriker das für angebracht hällt.
Da es sich um eine Symetrische 3-Phasen-Spannungsversorgung für den Druckluftkompressormotor handelt, sollte es ein 3-Phasen-Sicherungsblock sein und nicht unbedingt 3 einzelne Sicherungsautomaten.
Bei 3 einzelnen Sicherungsautomaten muss sonst auch noch eine 3ph~-Versorgungsspannungsüberwachung in die Anlaufschaltung integriert werden.
Fehlt nähmlich eine Phase, sollte der Motor auf keinen Fall gestartet werden können.
So...und nun gehts ins Bett...
Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI