03.09.2003, 19:52
Also, das sind alles ziemlich komplexe Dinge:
1) Wenn man den Luftfilter ändert und den Ansaugtrackt, wird die Maschine evtl mehr Luft ansaugen. Das Ansaugen von mehr oder von kälterer Luft führt dazu, dass die Hitzdrähte des Luftmengenmessers sich abkühlen und die darauf liegende Frequenz sich ändert. Diese Frequenzänderung berechnet die Motorelektronik und mischt genau die richtige Kraftstoffmenge dazu, um die bestmögliche Mischung einzustellen.
Die Gegenprüfung der Mischung erfolgt dann vom Sauerstoffsensor im Auspuffkrümmer. Dieser Sensor sorgt dafür, dass das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff immer bei Lambda 1 liegt, das entspricht 14,5 kilo(!!!!) Luft zu einem Kilo Kraftstoff. Nur bei Lambda 1 kann der Katalysator "seines Amtes walten" und die auftretenden CO Gase zu CO2 oxidieren.
Aus diesem Grund gibt es keine Magerschäden, wie sie bei Franks Honda passiert sind.
2) Die Luft, die normalerweise angesaugt wird hat einen Druck von einem Bar, das ist der normale atmosphärische Druck. Ein Ladeeffekt könnte nur eintreten, wenn der Ansaugbereich des neuen Luftfilters so gestaltet ist, dass die Luft direkt von vorne in den Ansaugtrackt gedrückt wird. Davon ist aber strengstens abzuraten, um Wasserschläge, die den Motor sofort zerstören, zu vermeiden.
3) Wie bereits oben erwähnt, ist ein Ladedruck, wenn überhaupt bei höheren Geschwindigkeiten denkbar, dort steigt der Energiebedarf allerdings im Quadrat(!!!!) zur Geschwindigkeit an, somit sind Leistungszuwächse im Bereich von 22 PS wohl eher etwas für das Ego des Fahrers, frech grins, als für die eklatante Erhöhung der Geschwindigkeit.
4) Es ist durchaus möglich, dass es Beschleunigungs oder Durchzugsvorteile gibt, allerdings sind diese Vorteile oftmals objektiv nicht nachmessbar, weil alleine schon die Realisierung von 4,7 sec von 0 -100km/h bei der Serienvette (Schalter) von so vielen Faktoren abhängt, dass man sich nicht unbedingt darauf verlassen kann. Ein gaaaaaanz klein wenig zu viel Gas und ein Rad dreht etwas durch, schon sind es 5,1 oder mehr.....
Also, wenn tuning, sollte man wohl mit dem ganzen Ansaugbereich anfangen, größerer Durchmesser, anderer Luftmengenmesser, evtl andere Ansaugbrücke, anderer Auspuff etc, um dann wirklich bei 400 ++ PS anzukommen. Dann müsste man schon etwas messen können!
Das mit dem Messen der höheren Leistung ist auch nett, es ist schön zu wissen, dass ich 400 PS habe, aber die Frage ist immer, wie wird es auf die Straße gebracht, was kann ich wirklich umsetzen und wie beeindruckend ist diese Umsetzung!!
C-556
1) Wenn man den Luftfilter ändert und den Ansaugtrackt, wird die Maschine evtl mehr Luft ansaugen. Das Ansaugen von mehr oder von kälterer Luft führt dazu, dass die Hitzdrähte des Luftmengenmessers sich abkühlen und die darauf liegende Frequenz sich ändert. Diese Frequenzänderung berechnet die Motorelektronik und mischt genau die richtige Kraftstoffmenge dazu, um die bestmögliche Mischung einzustellen.
Die Gegenprüfung der Mischung erfolgt dann vom Sauerstoffsensor im Auspuffkrümmer. Dieser Sensor sorgt dafür, dass das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff immer bei Lambda 1 liegt, das entspricht 14,5 kilo(!!!!) Luft zu einem Kilo Kraftstoff. Nur bei Lambda 1 kann der Katalysator "seines Amtes walten" und die auftretenden CO Gase zu CO2 oxidieren.
Aus diesem Grund gibt es keine Magerschäden, wie sie bei Franks Honda passiert sind.
2) Die Luft, die normalerweise angesaugt wird hat einen Druck von einem Bar, das ist der normale atmosphärische Druck. Ein Ladeeffekt könnte nur eintreten, wenn der Ansaugbereich des neuen Luftfilters so gestaltet ist, dass die Luft direkt von vorne in den Ansaugtrackt gedrückt wird. Davon ist aber strengstens abzuraten, um Wasserschläge, die den Motor sofort zerstören, zu vermeiden.
3) Wie bereits oben erwähnt, ist ein Ladedruck, wenn überhaupt bei höheren Geschwindigkeiten denkbar, dort steigt der Energiebedarf allerdings im Quadrat(!!!!) zur Geschwindigkeit an, somit sind Leistungszuwächse im Bereich von 22 PS wohl eher etwas für das Ego des Fahrers, frech grins, als für die eklatante Erhöhung der Geschwindigkeit.
4) Es ist durchaus möglich, dass es Beschleunigungs oder Durchzugsvorteile gibt, allerdings sind diese Vorteile oftmals objektiv nicht nachmessbar, weil alleine schon die Realisierung von 4,7 sec von 0 -100km/h bei der Serienvette (Schalter) von so vielen Faktoren abhängt, dass man sich nicht unbedingt darauf verlassen kann. Ein gaaaaaanz klein wenig zu viel Gas und ein Rad dreht etwas durch, schon sind es 5,1 oder mehr.....
Also, wenn tuning, sollte man wohl mit dem ganzen Ansaugbereich anfangen, größerer Durchmesser, anderer Luftmengenmesser, evtl andere Ansaugbrücke, anderer Auspuff etc, um dann wirklich bei 400 ++ PS anzukommen. Dann müsste man schon etwas messen können!
Das mit dem Messen der höheren Leistung ist auch nett, es ist schön zu wissen, dass ich 400 PS habe, aber die Frage ist immer, wie wird es auf die Straße gebracht, was kann ich wirklich umsetzen und wie beeindruckend ist diese Umsetzung!!
C-556
Corvette, THE HEARTBEAT OF AMERICA