04.09.2003, 12:21
Hi C556
zu 2)
einen „Staudruck“ nur durch die Geschwindigkeit zu erreichen ist nahezu sinnlos. Selbst
bei 200km/h sind es nur wenige Millibar und bringen so gut wie keine Leistung.
Einfach nur den Durchmesser des Ansaugtraktes zu erhöhen bringt auch nicht immer etwas.
Viele installieren sich dicke Vergaser (1000cfm) oder zwei 650er – was jedoch nur selten
Vorteile bringt. Wenn überhaupt dann nur bei hoher Drehzahl und Vollgas.
Die einströmende Luft muss eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit erreichen, damit das
Benzin möglichst gut verwirbelt wird. Nur dann ist die Verteilung von Luft- und
Benzinmolekülen optimal. Ist der Durchmesser zu groß, dann hat man bei niedrigen Drehzahlen
eine geringe Luftgeschwindigkeit, wenig Verwirbelungen, ein schlechtes Gemisch mit Benzintröpfchen in der Luft, einen zu hohen Benzinverbrauch,
weniger Drehmoment und damit weniger Leistung.
Wie Du geschrieben hast – es muss alles passend aufeinander abgestimmt sein. Nur
einfach einen Teil ändern ist sinnlos.
Zu den Vortex-Air-Rammern und anderen „Frischluft-Dingern“
- Sie sorgen für „frische“ und „kalte“ Luft, anstelle der im Motor angesaugten und
„warmen“ Luft, die sonst hinter dem Wasserkühler angesaugt wird. Der Temperaturunterschied
liegt bei 20 – 50 Grad. Dadurch hat die kalte Luft eine etwas höhere Dichte und es kann,
gesteuert durch die Elektronik, etwas mehr Benzin zugemischt werden. Dies ergibt dann
wieder etwas mehr Leistung. Die dürfte im Bereich von 1 bis 5 PS liegen. – Wer lust
hat kann ja mal die Formel dazu raussuchen.
Eine Mehrleistung von 22PS halte ich für absolut utopisch. Der Unterschied ist so groß
wie bei einem Auto das mal an der Nordsee (Meeresspiegel, höherer Luftdruck) und
mal im Sauerland (500 Meter über Normalnull, geringerer Luftdruck) gefahren wird.
- nur wenige PS
Bei einer normalen Leistung von 360PS ist das gerade mal 1-2% und wird die Endgeschwindigkeit kaum verändern.
@ Mike
Die Fahrzeuge sind ja so "programmiert", dass sie den Umweltbestimmungen gerecht werden.
Man kann die Programmierung ändern um mehr Leistung herauszuholen - hält dann aber nicht mehr
die Werte ein.
Bei der ASU wird allerdings nur der Wert für Standgas gemessen. Nicht für den Fahrbetrieb.
Ein Fahrzeug welches für den Deutschen Markt zugelassen werden soll, muss ja vorher
ein Abgasgutachten überstehen, bei dem im realen Fahrbetrieb (nach vorgeschriebenen Zyklen)die gesammte Abgasmenge
gemessen und analysiert wird.
Da ausser dar ASU nichts mehr kontrolliert wird ... :-)
Gruß
Dirk
zu 2)
einen „Staudruck“ nur durch die Geschwindigkeit zu erreichen ist nahezu sinnlos. Selbst
bei 200km/h sind es nur wenige Millibar und bringen so gut wie keine Leistung.
Einfach nur den Durchmesser des Ansaugtraktes zu erhöhen bringt auch nicht immer etwas.
Viele installieren sich dicke Vergaser (1000cfm) oder zwei 650er – was jedoch nur selten
Vorteile bringt. Wenn überhaupt dann nur bei hoher Drehzahl und Vollgas.
Die einströmende Luft muss eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit erreichen, damit das
Benzin möglichst gut verwirbelt wird. Nur dann ist die Verteilung von Luft- und
Benzinmolekülen optimal. Ist der Durchmesser zu groß, dann hat man bei niedrigen Drehzahlen
eine geringe Luftgeschwindigkeit, wenig Verwirbelungen, ein schlechtes Gemisch mit Benzintröpfchen in der Luft, einen zu hohen Benzinverbrauch,
weniger Drehmoment und damit weniger Leistung.
Wie Du geschrieben hast – es muss alles passend aufeinander abgestimmt sein. Nur
einfach einen Teil ändern ist sinnlos.
Zu den Vortex-Air-Rammern und anderen „Frischluft-Dingern“
- Sie sorgen für „frische“ und „kalte“ Luft, anstelle der im Motor angesaugten und
„warmen“ Luft, die sonst hinter dem Wasserkühler angesaugt wird. Der Temperaturunterschied
liegt bei 20 – 50 Grad. Dadurch hat die kalte Luft eine etwas höhere Dichte und es kann,
gesteuert durch die Elektronik, etwas mehr Benzin zugemischt werden. Dies ergibt dann
wieder etwas mehr Leistung. Die dürfte im Bereich von 1 bis 5 PS liegen. – Wer lust
hat kann ja mal die Formel dazu raussuchen.
Eine Mehrleistung von 22PS halte ich für absolut utopisch. Der Unterschied ist so groß
wie bei einem Auto das mal an der Nordsee (Meeresspiegel, höherer Luftdruck) und
mal im Sauerland (500 Meter über Normalnull, geringerer Luftdruck) gefahren wird.
- nur wenige PS
Bei einer normalen Leistung von 360PS ist das gerade mal 1-2% und wird die Endgeschwindigkeit kaum verändern.
@ Mike
Die Fahrzeuge sind ja so "programmiert", dass sie den Umweltbestimmungen gerecht werden.
Man kann die Programmierung ändern um mehr Leistung herauszuholen - hält dann aber nicht mehr
die Werte ein.
Bei der ASU wird allerdings nur der Wert für Standgas gemessen. Nicht für den Fahrbetrieb.
Ein Fahrzeug welches für den Deutschen Markt zugelassen werden soll, muss ja vorher
ein Abgasgutachten überstehen, bei dem im realen Fahrbetrieb (nach vorgeschriebenen Zyklen)die gesammte Abgasmenge
gemessen und analysiert wird.
Da ausser dar ASU nichts mehr kontrolliert wird ... :-)
Gruß
Dirk