26.09.2003, 19:52
Hallo Mike,
der Lackiervorgang bei Plastikteilen sieht folgendermaßen aus:
>das rohe Plastik wird als erster mit einem Scotch Schleifflies oder mit einem P600 Schleifpapier naß angerieben, nur so viel bis das schwarze Teil eine graue matte Oberfläche hat. Wichtig dabei ist nicht die Ecken und Kannten vergessen. Sonnst blättert der Lack besonders dort ab. Kurz gesagt es soll nichts mehr glänzen.
>die Teile gründlich von Schmutz und Schleifstaub reinigen. Mit Silikonentferner das Teil fettrei machen.
>dann wird vor dem eigentlichen Lackauftrag ein Kunststoffhaftprimer vorgespritzt bzw. nur dünn aufgenebelt. Diesen läßt man kurz antrocknen (ca. 3-5 min.). Anschließend erfolgt der Lackauftrag. Den Lack muß jedoch bei Kunststoffteilen ca. 10% soft face Zusatz beigemischt werden. Dieser soft face Zusatz bewirkt, daß der Lack in der unteren Schicht nicht ganz durchhärtet und somit eine gewisse zähigkeit aufweist. Dies ist notwendig, da die Plastikteile besonders bei Sonneneinstrahlung sich ausdehnen und wiederum bei kälte zusammenziehen. Ohne diesen Zusatz führe dies dazu, daß der Lack aufreisen würde. Wenn du jedoch einen Zweischichtlackaufbau bei deiner C5 hast, dann wird nach dem Primer der Basislack (Wasserlack) aufgespritz, und anschließend das ganze mit Klarlck versiegelt. Die 10% soft face Zusatz kommen dann natürlich zum Klarlack hinzugemischt.
Mit Spraydosen kommt man nie annähernd an die original Wagenlackierungsqualität heran.
Der Sprühstrahl durch die Plastikdüse ist einfach nicht so fein und symetrisch wie duch eine Lackierpistole um 500 Euro. Fazit ist dann meistens eine orangenhaut-Oberfläche wegen der "großen" Tröpfchen der Spraydüse und sichtbare Spraybahnen da die Strahlsymetrie viel zu klein ist um die ganze Fläche auf einmal duchzuziehn so daß der Lack in sich verlaüft. Das ganze schon gar nicht als nicht so geübter Hobbylackierer.
Und von den Schmutzpartikeln wenn du nicht in einer Lackierbox lackierts ganz abgesehen.
Ich täte die Kosten nicht scheuen bei so einem schönen Auto, die par Euro mehr auszugeben und das Teil in einer KFZ-Lackierer ordentlich machen zu lassen. Die haben auch gleich die richtigen Materialien.
der Lackiervorgang bei Plastikteilen sieht folgendermaßen aus:
>das rohe Plastik wird als erster mit einem Scotch Schleifflies oder mit einem P600 Schleifpapier naß angerieben, nur so viel bis das schwarze Teil eine graue matte Oberfläche hat. Wichtig dabei ist nicht die Ecken und Kannten vergessen. Sonnst blättert der Lack besonders dort ab. Kurz gesagt es soll nichts mehr glänzen.
>die Teile gründlich von Schmutz und Schleifstaub reinigen. Mit Silikonentferner das Teil fettrei machen.
>dann wird vor dem eigentlichen Lackauftrag ein Kunststoffhaftprimer vorgespritzt bzw. nur dünn aufgenebelt. Diesen läßt man kurz antrocknen (ca. 3-5 min.). Anschließend erfolgt der Lackauftrag. Den Lack muß jedoch bei Kunststoffteilen ca. 10% soft face Zusatz beigemischt werden. Dieser soft face Zusatz bewirkt, daß der Lack in der unteren Schicht nicht ganz durchhärtet und somit eine gewisse zähigkeit aufweist. Dies ist notwendig, da die Plastikteile besonders bei Sonneneinstrahlung sich ausdehnen und wiederum bei kälte zusammenziehen. Ohne diesen Zusatz führe dies dazu, daß der Lack aufreisen würde. Wenn du jedoch einen Zweischichtlackaufbau bei deiner C5 hast, dann wird nach dem Primer der Basislack (Wasserlack) aufgespritz, und anschließend das ganze mit Klarlck versiegelt. Die 10% soft face Zusatz kommen dann natürlich zum Klarlack hinzugemischt.
Mit Spraydosen kommt man nie annähernd an die original Wagenlackierungsqualität heran.
Der Sprühstrahl durch die Plastikdüse ist einfach nicht so fein und symetrisch wie duch eine Lackierpistole um 500 Euro. Fazit ist dann meistens eine orangenhaut-Oberfläche wegen der "großen" Tröpfchen der Spraydüse und sichtbare Spraybahnen da die Strahlsymetrie viel zu klein ist um die ganze Fläche auf einmal duchzuziehn so daß der Lack in sich verlaüft. Das ganze schon gar nicht als nicht so geübter Hobbylackierer.
Und von den Schmutzpartikeln wenn du nicht in einer Lackierbox lackierts ganz abgesehen.
Ich täte die Kosten nicht scheuen bei so einem schönen Auto, die par Euro mehr auszugeben und das Teil in einer KFZ-Lackierer ordentlich machen zu lassen. Die haben auch gleich die richtigen Materialien.