13.12.2010, 19:50
Zitat:Original von zuendler
hintergrund der ganzen geschichte ist ja nur, dass man für mehr leistung an den lautsprechern eine höhere spannung benötigt. und die bekommt man nur über den gebräuchlichen weg mittels getakteter gleichspannung auf einen trafo und hinterher wieder gleichrichten.
aber warum hat das ding dann zwei trafos wenn einer reichen würde?
und was dazu noch fehlt sind dicke dioden bzw ein gleichrichter mit ebenso dickem kondensator hintendran zum stabilisieren des gehackten (achtung liebe wurstfachverkäuferinnen, hier gehts nicht um fleisch!)
und wofür sind diese hochlaswiderstände da obendrauf gut?
es könnte tatsächlich eine stereoendstufe sein und zwar im A-betrieb.
Wikipedia schreibt dazu, dann zur Impendanzanpassung Trafos benötigt werden.
Würde übrigens auch die grossen Drahtwiderstände erklären und dass das ganze
Ding mit nur zwei Transistoren und 4 Anschlusskabeln + Stromversorgung auskommt.
Also ziemlich wahrscheinlich ist es eine Stereoendstufe aus einer Zeit in der Transistoren so teuer waren, dass Klangverzerrung, Stromaufnahme sowie Ausgangsleistung vernachlässigbar waren.
Das zu dieser Zeit Spannungswandler verwendet wurden halte ich für sehr unwarscheinlich.
Du schreibst ja, wo sind die Gleichrichterdioden und der Kondensator?
Es wäre möglich, das es sich hier um eine Stereo Endstufe handelt die im Klass-A Betrieb arbeitet,dies hat allerdings den Nachteil, das der Ruhestrom höher ist als bei Klass-B und die Leistungsausbäute
theoretisch nur die Hälfte beträgt, allerdings hatten die damaligen Lautsprecher einen recht hohen Wirkungsgrad, leider aufgrund ihrer harten Membran Einspannung eine dürftige Basswiedergabe.
Ein Klass-A Verstärker ist ein Strom Vernichter, dafür produziert er in der Regel weniger Verzerrungen.
Wenn es ein Verstärker ist wären dies Emitter Widerstände. Mit den 4 Federn habe ich allerdings etwas Mühe.
Übertragertransformatoren benötigte man bei Röhrenverstärkern zur Impedanz Anpassung. Da die Transistor Verstärker zu dieser Zeit noch in den Anfängen waren und man die schaltungstechnische Gestaltung des Innenwiderstandes noch nicht so im Griff hatte, verwendete man auch hier Anpassungsübertrager. Diese Übertrager werden bei Transistor Verstärker seit vielen Jahren nicht mehr verwendet.
Gruss
amadeo
Mit einem Geist in engen Schranken werde ich mich niemals zanken.