16.10.2003, 16:54
Moin,
um noch mal auf die Geschwindigkeitsmessung mit GPS zu sprechen zu kommen...
Hab letzten Freitag endlich mein langersehtes GPS aus den USA erhalten und auch gleich mal am neunen Auto meiner Eltern einten Test gemacht, da ich sehen wollte wie genau die heutigen Tachos sind.
Aus studiumstechninschen Gründen hab ich mich etwas eingehender mit GPS befasst und herausgefunden, daß der größte Knackpunkt der GPS-gestützten Geschwindigkeitsmessung die Integrationszeit des Geräts ist. Also die Zeit die gebraucht wird um bei "warmen"GPS die Signale der mind. 3 Satelliten zu empfangen und die Position und die resultierende Relativgeschwindigkeit zu berechen. In der GPS.Geräten befinden sich Microchips die mit 40MHZ getakte sind, was ungefähr einem Taktzyklus von 650 Operationen entspricht und zu einer Integrationszeit von 1,2 sek führt. Damit brauchen die Signale schon mal länger um den Empfänger zu erreichen als der Empfänger braucht um zu rechen.
Da aber die Positionbestimmung auf Bruchteilen von Bogensekunden beruht, sind auch klein Abstände für die Messungen möglich. Je höher allerdings die Relativgeschwindigkeit, sagen wir bei ungefähr 300 ist, um so größer ist natürlich auch die in der Integrationszeit zurückgelegte Strecke die also schon mehrere Bogensekunden beträgt.
Martin.S hat angeben das der Gesamtgenauigkeitfehler bei unter 1% liegt, daß deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.
Eigentlich ist ja nur relevant ob eine Genauigkeit von Kilometer pro Stunde erreicht wird, also was vor dem Komma steht, damit sind die heutigen reinen GPS-Geräte voll geeignet um auch im Bereich von 300 genau zu messen.
Vielleicht wärs ja mal ne Anregung an GM wenn sie die Geschwindigkeitsmesser der C6 GPS-unterstützt bauen, hat aber auch nachteile, in "Mainhatten" zwischen all den Wolkenkratzern oder in schluchtigen Gegenden funst das dann wieder nicht so gut wie im Emsland.
Ob die Lichtschranken am Nürburgrink auch bei 300 so sehr genau sind wage ich zu bezweifeln, immerhin haben wir bei Nähe 300 schon kleine Effekte der Unschärfe Relation, entweder können wir den Ort genau angeben oder die Geschwindgkeit, aber nicht beides gleichzeitig. Also kanns durch auch sein das die Lschranke zu früh oder zu spät auslöst, was bei 300 dann im Bereich von 0,2 - 0,3 sek liegen kann, und das sind mal eben 6 bis 9 km/h, GPS ist da genauer.
grüße Tomorru
um noch mal auf die Geschwindigkeitsmessung mit GPS zu sprechen zu kommen...
Hab letzten Freitag endlich mein langersehtes GPS aus den USA erhalten und auch gleich mal am neunen Auto meiner Eltern einten Test gemacht, da ich sehen wollte wie genau die heutigen Tachos sind.
Aus studiumstechninschen Gründen hab ich mich etwas eingehender mit GPS befasst und herausgefunden, daß der größte Knackpunkt der GPS-gestützten Geschwindigkeitsmessung die Integrationszeit des Geräts ist. Also die Zeit die gebraucht wird um bei "warmen"GPS die Signale der mind. 3 Satelliten zu empfangen und die Position und die resultierende Relativgeschwindigkeit zu berechen. In der GPS.Geräten befinden sich Microchips die mit 40MHZ getakte sind, was ungefähr einem Taktzyklus von 650 Operationen entspricht und zu einer Integrationszeit von 1,2 sek führt. Damit brauchen die Signale schon mal länger um den Empfänger zu erreichen als der Empfänger braucht um zu rechen.
Da aber die Positionbestimmung auf Bruchteilen von Bogensekunden beruht, sind auch klein Abstände für die Messungen möglich. Je höher allerdings die Relativgeschwindigkeit, sagen wir bei ungefähr 300 ist, um so größer ist natürlich auch die in der Integrationszeit zurückgelegte Strecke die also schon mehrere Bogensekunden beträgt.
Martin.S hat angeben das der Gesamtgenauigkeitfehler bei unter 1% liegt, daß deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.
Eigentlich ist ja nur relevant ob eine Genauigkeit von Kilometer pro Stunde erreicht wird, also was vor dem Komma steht, damit sind die heutigen reinen GPS-Geräte voll geeignet um auch im Bereich von 300 genau zu messen.
Vielleicht wärs ja mal ne Anregung an GM wenn sie die Geschwindigkeitsmesser der C6 GPS-unterstützt bauen, hat aber auch nachteile, in "Mainhatten" zwischen all den Wolkenkratzern oder in schluchtigen Gegenden funst das dann wieder nicht so gut wie im Emsland.
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grüße Tomorru
The components have no significance except as they contribute to a functioning whole.
Wer später bremst ist länger schnell.
No trees were killed in sending this message. However, a large number of electrons were seriously inconvenienced.....
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