Durch die Tiefentladung, die hier vorliegt, wird die "Grobsulfatierung" verursacht. Die führt dazu, dass die nutzbare Oberfläche der Elektroden reduziert wird, was die Kapazität der Batterie verringert und den Innenwiderstand erhöht. Ein Zellenschluss ist wieder etwas anderes.
Wenn hier in der Vette beim Startversuch während des Überbrückens alles dunkel wird und im Spenderfahrzeug nicht, dann kann nur eine schlechte Verbindung (Klemmen und/oder Kabel) die Ursache sein.
Die Batterie wird sicherlich durch die Tiefentladung nicht besser geworden sein, ob man sie wirklich austauschen muss, das ist aber nicht sicher.
Die Batterie in meinem Mitsu hat elf Jahre gehalten, und das, obwohl sie in dieser Zeit mehrfach extrem tiefentladen wurde (über Tage eingeschaltetes Abbelndlicht). Nach schonender Aufladung ging es immer wieder weiter.
Eine neue Batterie ist natürlich die ganz sichere Variante...
Vielen Dank für eure zahlreichen und prompten Antworten! Anscheinend hatte ich zweimal «Pech»:
– Wie ich unterdessen gelesen habe, ist mein Booster gem. einem Test des TCS (analog ADAC) nicht besonders empfehlenswert und hat am schlechtesten abgeschnitten (gelber Mannesmann Booster, baugleich mit Alpin Power Station).
– Den Übergangswiderstand des Kabels habe ich völlig unterschätzt: Da ich das Überbrücker-Auto nur links von der Corvette parkieren konnte und dieses die Batterie links hat, musste ich zwei Überbrückungskabel in Serie zusammenhängen ... (Ja, ja, schon klar jetzt! Und ja, ich habe die richtigen Kupferplatten der Klemmen verbunden, sonst wäre ja gar kein Licht im Auto gewesen.)
Ich werde also mal schauen, ob ich die Batterie wieder zum Leben erwecken kann; ich habe nämlich einen Megapulse gegen Sulfatierung, mit dem ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe. Und sonst halt: alte raus, neue rein!
Wenn die Batterie oder einige Zellen einen Plattenschluß hat, nütz auch überbrücken oftmals nichts mehr.
Wie oben schon erwähnt, neue Batterie rein und Alles wird gut. Aber niemals ohne Batterie nur überbrückt starten, das nimmt die Elektronik ganz schnell übel.
da ich es auch oben schon erwähnt habe, erlaube ich mir auch zu antworten...
Die Batterie wirkt wie ein riesiger Glättungs- und Pufferkondensator. Wenn diese fehlt, dann entstehen gefährliche Spannungsspitzen beim Ausregeln des Ladestroms der Lichtmaschine und durch Lastwechsel, die großen Schaden anrichten können.
Zwar hängt die Batterie des Spenderfahrzeugs dran, aber die Verbindung über das Überbrückungskabel ist unzuverlässig und kann jeden Augenblick abreißen.
Wenn die Verbindung 100% ist dann ist es OK. Das heißt richtig verschrauben nicht mit den Klammern.
Das wär ja nur dann interessant wenn man testen möchte ob der Wagen anspringt.
Ob die Batterie kaputt ist weiß man dann immer noch nicht.
Letzte Woche habe ich auch eine neue Batterie eingebaut. Ich mußte frendstarten damit ich fahren konnte. Trotzdem ich den Motor laufen ließ bekam ich nicht den Koffreraum auf.
Ich dachte schon da ist was kaputt. Neue Batterie rein und siehe da, Kofferaum geht auf.
Warum das so ist weiß ich nicht.
Mit freundlichen Grüßen Stephan [img]/userfiles/dakota v8/wolf.gif[/img]
Nööö... das kommt schon hin. Das Problem ist nur, mit den üblichen Batterieklemmen bekommt man kaum eine zuverlässige Verbindung hin. Man kennt das ja von der Starhilfe, dass man manchmal mit der Klemme am Pol hin und her "juckeln" muss, bis die Verbindung taugt. Umgekehrt kann sich die Verbindung durch Motorvibrationen auch wieder verschlechtern.
@Staphan
Zum kurzzeitigen Testen ist das sicher OK. Aber wer hat solch ein spezielles Kabel zum festen Anklemmen herumliegen (außer dir, natürlich ).
Die meisten werden es aber mit einem normalen Überbrückungskaleb versuchen oder wie der "Delinquent" hier, sogar mit zwei "in Reihe" geschalteten Kabelpaaren... wobei sich die Problemstellen / -quellen nochmals vervielfachen.
Deshalb halte ich den Rat für problematisch...
Aber jeder Jeck ist anders... und jeder braucht einen anderen Kick!
Hallo Holger ich habe so ein Kabel nicht. Experimente dieser Art sind mir fremd.
Ich gehe da lieber auf Sicherheit. Alte Batterie drin lassen und probieren, oder neue rein.
Mit freundlichen Grüßen Stephan [img]/userfiles/dakota v8/wolf.gif[/img]