Bei der 68er sind die Kickpaneels nicht verschraubt. Sie werden von den Leisten auf den Einstiegen gehalten.
Wie Wesch schon schreibt, reicht ein Kreuzdreher. Die Leisten sind schnell gelöst und aufgenommen. Dann können die Kickpaneels abgenommen werden. Das sind die Verkleidungen im Fußraum vor den Türöffnungen jeweils rechts und links außen unterhalb der seitlichen Scheibenrahmen; sie decken die unterhalb des Scheibenrahmens verlaufenden A-Säulen ab.
Wenn du die Verkleidungen ab hast und in die A-Säulen hinein blicken kannst, dann fotografiere hinein und halte anschließend den Apparat in die Säule und fotografiere in die Säule hinein aufwärts. Du brauchst Fotos von dem Säuleninneren aufwärts (weil das sonst nicht einsehbar ist) und von der Schraube mit der dicken "Unterlegscheibe", die unten in der A-Säule zu sehen ist. Natürlich mit Blitzlicht und am besten immer alles mit Blitzlicht fotografieren. So wird auch leichter Flugrost auf den Fotos sehr gut sichtbar.
Wie du schon schreibst, nimm Fotoapparat, Taschen- oder Stablampe (am besten beides), einen kleinen Spiegel und auch ein Massband mit. Stift und Block haben sich auch häufig als nützlich erwiesen.
Mit dem Massband kannst du Radstände und Rahmen messen, um evtl. Schiefstellungen durch Unfallschäden zu entdecken. Grundsätzlich gilt: Sieh GANZ genau hin! Besser du weisst vor dem Kauf, was auf dich zukommt, als nachher.
Zitat:Original von woodapple
Zitat:Original von Corvettenuschi
Der Rahmen auf der Beifahrerseite an der Verjüngung hinter der Vorderachse (Bild 6) sieht "komisch" aus.
Welche Stelle genau meinst du?
Auf deinem Bild vom Rahmen liegt die Stelle dort, wo der Rahmen nach vorne hin schmaler wird und (beim Beispielerahmen auf der Fahrerseite) leicht rostig ist. Dieses Querstück meine ich, allerdings bei der 68er auf der Beifahrerseite.
Sieh dir den Rahmen insbesondere im vorderen Bereich (ab Vorderachse) ganz genau an. Ist teilweise schlecht sichtbar, aber dort entstehen die häufigsten Stauchungen bei Unfällen mit Rahmenschaden und diese werden, weil schlecht sichtbar, ebenso häufig übersehen. Auch auf Schweißnähte oder ganze Stücke achten, die ggfs. eingeschweißt wurden.
Den Rahmen abklopfen, um Roststelle oder gar modrige Stellen erkennen zu können. (Ich mache das immer mit einer Metalltaschenlampe, die immer dabei ist.) Mit dem Finger durch die Ablauflöcher des Rahmens fassen und das Rahmeninnere prüfen. (Rostkrümel? Sand? Fett?)
Den Scheibenrahmen kannst du nicht ansehen. Dazu müsstest du die Chromleisten demontieren, was der Verkäufer nicht zulassen wird und zu aufwändig ist. Aber du hast eine Möglichkeit, um wenigstens das Allerschlimmste erahnen zu können: Nimm das Hardtop ab bzw. öffne das Verdeck und drücke (ganz vorsichtig) auf die oberen Eckend es Scheibenrahmens. Wenn es knirscht oder knarzt, ist das kein gutes Zeichen. Wenn du damit den Rahmen bewegst, ist es ein noch weniger gutes Zeichen. Also vorsichtig testen; erstmal mit wenig Druck!
Ansonsten alles fotografieren, was dir "merkwürdig" vorkommt oder wozu du Fragen hast. Mehrere Fotos vom Motorraum, am besten nicht als Gesamtbild sondern detaillierter, z.B. geviertelt. Die Radaufhängungen (A-Arms), die Räder mit Bremsanlage, das Fahrwerk, Differenzial, Motor von unten (mehrere Detailfotos von allen Seiten, um möglichst viel erkennen zu können).
Man könnte noch endlos Tips geben. Ich drücke dir die Daumen, dass dich jemand begleiten kann. Ansonsten nutze die Zeit, ließ dich ein und nimm auf jeden Fall die Kaufberatung mit.
Viel Glück und Erfolg
wünscht dir
Anke
(habe fertig)