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Hier noch ein paar Eindrücke von den Spalten. Alles noch nicht fertig, aber schon mal die Richtung.
Beim Kotflügel rechts vorn sieht man den Materialmix von einem Reparaturelement. Das war wohl von einem Unfall.
Die C2 ging als Erstauslieferung an einen GM-Händler, der sich als Rennfahrer einen Namen gemacht hat.
Dann wird er oder jemand später sie an die Leitplanke gesetzt haben.
Tobias
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Beim Lackierer angekommen haben wir uns die Türspalten genauer angeschaut. Die Türen hatte ich mit einer leichten Vorspannung so montiert,
dass sie passen und nicht so arg wackeln. Das Problem waren allerdings die ausgeschlagenen Scharniere.
Das Reparaturset von Corvette Central hat sich mal wieder als Chinesendreck erwiesen. Die Bolzen waren weich (Test mit Feile, die originalen sind
mindestens oberflächenvergütet, wenn nicht sogar durchgehärtet) und die Buchsen (eher Büchschen) hatten Spiel. Also habe ich mir von einem
Werkzeugbau durchgängige Messingbuchsen drehen lassen,
eingepresst und sie mit einer Handreibahle an die alten Bolzen angepasst. Jetzt sind die Türen spielfrei.
Tobias
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Ich gebe mit dem Posten mal Gas, um auf den tagesaktuellen Stand zu kommen. Mittlerweile sind wir im Juni:
Mit dem Lackierer bzw. mit seinem Mitarbeiter war ich nie so richtig glücklich. Er hat beim Nacharbeiten der Konturen zwar Epoxispachtel
verwendet, dies allerdings ohne Gewebe.
Ich persönlich kann mich damit anfreunden, die zu bearbeitenden Stellen mit Glasfaser aufzuarbeiten
und dann die Feinheiten bis zu maximal 1 mm Schichtstärke (eher weniger) mit Epoxidharzspachtel nachzuarbeiten. Wenn die Schichtstärke aber mehr wird, mache ich mir Sorgen um Risse.
Wir haben die C2 dann nochmal auf eine Bühne getan. Ein befreundeter Inhaber einer KFZ-Werkstatt hat dann zugesehen, wie wir sie angehoben haben.
Die hintere Türspalt ging dabei oben um ca. 1 cm auf. Er sagte dann nur: „Sie haben wohl ein Rahmenproblem!“.
Also: runter mit der Karosse, wenn man schon mal dabei ist ....
Tobias
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Ich habe mich dran drangemacht, alles zu zerlegen. Ziel war, so schnell wie möglich entweder einen Ersatzrahmen zu finden oder den alten reparieren zu lassen.
Die Einzelteile habe ich dann alle mit nach Hause genommen, um sie wieder aufzuhübschen.
Tobias
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Ich habe nun jemanden gefunden, der darauf spezialisiert ist, Masskarossen für den Rennsport zu bauen. Er verfügt über eine Rahmenrichtbank,
auf der man auch dynamische Belastungstests machen kann. Hier wollen wir, wenn mal die offensichtlichen Probleme beseitigt sind, schauen wo
die eigentlichen Schwachstellen der Rahmenkonstruktion liegen. Vielleicht kann man mit ein paar Diagonalverstrebungen
eine messbar höhere Festigkeit, insbesondere auch Torsionssteifigkeit, hinbekommen.
Hinten bei den Kickups hat man schon von außen gesehen, dass da etwas im Argen ist.
Bevor der Rahmen nun zum Sandstrahler gekommen ist, haben wir die Versteifungen um den Schacht wo die Trailingarms
reinkommen abgeflext. Jetzt habe ich keine Fragen mehr wegen dem Fahrverhalten.
Der Inhaber des Sandstrahlbetriebs sagte mir, dass der Rahmen bis auf die offensichtliche Schwachstelle gar nicht so schlecht ist.
Nächste Woche wird er dann (hoffentlich) endlich gestrahlt. Jetzt heißt es erst mal warten.
Ein Update über die Karosse kommt dann in ca. einer Woche.
Gruß, Tobias
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Alter Schwede,hätte nicht gedacht das es so viel Arbeit wird.
Sah ja eigentlich ganz gut aus.
Hab aber in den letzten Monaten so einige
schlimme Überraschungen bei dem ein oder anderen alten Auto gesehen.
Kopf hoch und nicht die Lust verlieren
Wenn sie dann fertig ist,wird sie bestimmt perfekt da stehen.
cu.Ulli
Berühmt zu sein auf Facebook ist genauso wie reich zu sein bei Monopoly.
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Hallo Ulli,
danke für die aufmunternden Worte. Ich bin auch zuversichtlich, dass es gut wird. Es ist aber wirklich sehr viel Arbeit, insbesondere wenn alle Teile überarbeitet werden.
Am 27.5.2016 wir sie 50. Bis dahin muss sie wieder auf der Straße sein. Ich werde weiter berichten.
Grüße,
Tobias
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Hallo
Denkst du daran, das Chasisn zu verstärken ?
Dann gleich damit anfangen, die Schweissnähte durchzuziehen, da die Längstträger nur stellenweise verschweisst sind.
Es gibt hier einige Threads , die die Chassisverstärkungen beschreiben, auch mit Skitzen.
Wenn du die nicht findest, melde dich. Ich sollte das irgendwo liegen haben als hard copy.
Dass die Tür etwas Spalt bekommt beim Hochheben des Autos ist gewusst, besonders wenn falsch angehoben wird. Da wirken ja nur die beiden Längstträger des Chassis dagegen.
mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
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Hallo Günter,
danke für den Hinweis. Ich habe das auch im Chevy Power Book gelesen (Link). Da sind unter anderem diverse Knotenbleche empfohlen, die wir anbringen wollen.
Mein Rahmenbauer gibt allerdings zu Bedenken, dass man die Vorteile einer nicht durchgehenden Naht verliert. Beim Schweißen wird ja das Material direkt angrenzend
an die Schweißnaht geschwächt. Somit könnte diese Schwächung durchgehend werden. Da kann man sicher drüber diskutieren. Aber wir wollen ja erst mal
die Schwachstellen finden und dann sehen, wie es weiter geht.
Mit dem Türspalt ist eigentlich auch klar, aber nachdem wir in die Tiefe gegangen sind und die Roststellen gefunden haben, bin ich sehr froh diesen
- wenn auch arbeitsintensiven - Weg gegangen zu sein. Was nützt mir die Power, wenn sie so eigentlich nicht fahrbar ist.
Grüße,
Tobias
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Hallo
Zitat:dass man die Vorteile einer nicht durchgehenden Naht verliert.
Ich bin kein Materialkundler, aber denke, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.
Wurde ja bei Rennvetten angewendet und eventuelle Nachteile wären dort sicherlich zum Vorschein gekommen.
mfG. Günther
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