Jo, ich stimme dem Martin zu und will den Keil auch gar nicht weiter treiben :)
Ich kenne nur nicht ein Beispiel, bei dem in der Technik das beharren auf alte Traditionen in irgendeiner Weise den Fortschritt geändert oder zum Erfolg geführt hat.
Firmen wie Tesla haben sich auch ohne großen E-Auto Hype langsam einen Namen gemacht - durch Innovation. Und jetzt kommts..wenn es nicht Tesla wäre, dann wäre es jemand Anderes z.B: der Chinese, der hat bei seinen versmoggten Städten auch erkannt, dass es so nicht weitergehen kann.
Wir könnten noch weitere hundert Jahre Verbrenner bauen, die niemand so gut bauen kann wie wir und die chinesischen Pferdezüchter und Kutschbauer vor 100 Jahren hätten das Gleiche sicher auch so zu Ihrem Handwerk gesagt - nur fährt heute keiner mehr Kutsche..
Und Firmen wie Nokia und Städte wie Detroit zeigen, wie es gehen kann, wenn nicht weitergedacht wird. Da will ich ungern bald BMW und Wolfsburg beispielhaft sehen wollen.
Weiß auch auch nicht, ob man von ausnutzen sprechen kann, wenn Asien und Amerika einer unser größten Absatzmärkte sind. Und die Teile, die wir unverschämt günstig aus Asien kaufen, zahlen Natur und Arbeiter in 16h Schichten mit Hungerlöhnen...nicht beneidenswert aus meiner Sicht. Over and Out :)
(11.12.2020, 11:12)Flashyy schrieb: Jo, ich stimme dem Martin zu und will den Keil auch gar nicht weiter treiben :)
Ich kenne nur nicht ein Beispiel, bei dem in der Technik das beharren auf alte Traditionen in irgendeiner Weise den Fortschritt geändert oder zum Erfolg geführt hat.
Firmen wie Tesla haben sich auch ohne großen E-Auto Hype langsam einen Namen gemacht - durch Innovation. Und jetzt kommts..wenn es nicht Tesla wäre, dann wäre es jemand Anderes z.B: der Chinese, der hat bei seinen versmoggten Städten auch erkannt, dass es so nicht weitergehen kann.
Wir könnten noch weitere hundert Jahre Verbrenner bauen, die niemand so gut bauen kann wie wir und die chinesischen Pferdezüchter und Kutschbauer vor 100 Jahren hätten das Gleiche sicher auch so zu Ihrem Handwerk gesagt - nur fährt heute keiner mehr Kutsche..
Und Firmen wie Nokia und Städte wie Detroit zeigen, wie es gehen kann, wenn nicht weitergedacht wird. Da will ich ungern bald BMW und Wolfsburg beispielhaft sehen wollen.
Weiß auch auch nicht, ob man von ausnutzen sprechen kann, wenn Asien und Amerika einer unser größten Absatzmärkte sind. Und die Teile, die wir unverschämt günstig aus Asien kaufen, zahlen Natur und Arbeiter in 16h Schichten mit Hungerlöhnen...nicht beneidenswert aus meiner Sicht. Over and Out :)
Warum wird es so massiv gefördert? Das Beispiel mit dem Kutschenbau ist Sinnhaft für diese Argumentationen die genau aus dieser Ecke kommen. E Fahrzeuge gibt es schon ewig. Warum haben Sie sich nicht durchgesetzt? Warum müssen Sie jetzt mit bis zu 9T€ gefördert werden? Setzt sich eine gute Technologie nicht selbst durch?
"Verschenkt die Öllampen, damit wir das Öl verkaufen können"
Und Tesla wurde absolut gehypt. Medial und an der Börse. Und beantworte mir die Frage: Warum kauft Geely die Verbrennersparte von Daimler.
Also Euro7 stoppen ist irgendwie Unsinn. Ich sehe besonders Potential mit den E-Kats im Kaltstart besonders Emissionen zu reduzieren, die ja einen Großteil bei der Messung (und im Realbetrieb) ausmachen.
Übrigens stehe ich da nicht alleine da: https://www.tourenfahrer.de/artikel/brin...ungsmotor/
Es ist alles eine Frage wie Euro7 ausgestaltet wird. Auf der anderen Seite ist die Industrie (deren Teil ich bin) selbst Schuld (vor allem die Führung, die Ingenieure würden es ja richtig machen, wenn man sie lassen würde). Das nach dem Diesel-Skandal nicht direkt der Benziner(-Direkteinspritzer)-Skandal gefolgt ist, wundert mich bis heute. Vor allem deswegen weil darüber schon ca 2010 in der deutschen Presse darüber berichtet wurde.
Übrigens würden nach dem Vorschlag der DUH für die blaue Plakette alle Corvetten diese blaue Plakette bekommen. Die meisten deutschen "Premium"-Fabrikate vor Euro6dTemo nicht.
Übrigens sehe ich bei dem EU-Ziel erst mal gar keine Probleme. Wenn man nach dem Prinzip der größten Wirkung vorgeht, bleibt der Verbrenner die nächsten Jahre noch fest Bestandteil des europäischen Verkehrs. Ist doch aber auch okay, wenn man anfängt E-Fahrzeuge zu bauen, um gut darin zu werden.
Deutschland bzw die EU muss sich sowieso geopolitisch darauf einstellen, dass man in Zukunft Energie importieren muss, weil man den Bedarf nicht decken kann. Die Chancen für synthetischen Sprit stehen daher gar nicht so schlecht (da stabil und gut transportierbar im VGL zu Strom oder Wasserstoff), auch wenn insgesamt mehr Strom benötigt wird als bei einem E-Auto mit Akku auf die zurückgelegte Strecke.
(11.12.2020, 11:38)stumpjumper76 schrieb: Warum müssen Sie jetzt mit bis zu 9T€ gefördert werden? Setzt sich eine gute Technologie nicht selbst durch?
Das fragst du nicht ernsthaft? Weil der egoistische Mensch, der keine moralische Verpflichtung Richtung Klimaschutz verspürt, in seinem täglichen Handeln immer darauf aus sein wird möglichst viel Geld zu sparen und dabei maximale Flexibilität zu genießen. Damit kommt nicht genug Druck auf den Kessel, um die neue Technologie, die entwickelt und aufgebaut werden muss, ins Laufen zu bringen. Daher die Förderung....