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Hallo,
leider ist mir heute der Motor meiner C3 hopps gegangen,und nun wollte ich mal eure Meinung über die neuen Motoren von KTS höhren.Mir schwebt da dieser 4 Bolzen Motor
mit 335PS für 3600€ vor.Kann man das kaufen oder gibts da nen haken?Kommt mir ziemlich billig vor für nen neuen Motor.
gruss Tom
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Hallo Tom,
die Motoren sind von Haus aus recht günstig. Ist ja eigentlich ein Massenprodukt mit prähistorischer Vergangenheit.
Kann man deinen Motor nicht wieder aufbauen?? Das ist normalerweise sinnvoller.
Nach der Devise: da weiss man was man hat.....
Was ist denn mit dem Motor passiert??
Gruss Martin
Ihr seid ja nur neidisch, weil diese leisen seltsamen Stimmen nur zu mir sprechen
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Hallo Martin,
mit dem Motor hatte ich nur Ärger deshalb will ich ihn nicht mehr haben.Er zieht nicht mehr und läuft nicht mehr auf allen Zylindern.Irgend etwas scheint im Motor durch die gegend zu fliegen.Hört sich grausam an.Auf einem Zylinder drückt er den Zündkerzenabstand unten zusammen.
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Hallo Tom,
die angebotenen Motoren sind fast alles wieder aufbereitete Maschinchen.
Wenn der Motor überholt ist, ist er wie neu. Alle beweglichen Teilen werden
überarbeitet oder ersetzt. Selbst die Zylinderlaufbahnen werden auf Übermaß
gehont. Wie gesagt, ist das dann wie ein neuer Motor. Denke mal, dass die
Überholung weniger als 3600 Euronen kostet. Bei dem Preis kannst Du dir sogar noch Aluköpfe rauslassen.
Außerdem ist das Thema "matching numbers" bei unseren Autos nicht ganz uninteressant.
Aber mal sehen, was die Forumskollegen sagen. Ich hab die Weisheit ja auch nicht mit Löffeln gefressen.
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Ich bin auch Martin´s Meinung.
Für das Geld kannst Du Dir von einem renommierten Motorenbauer Dein altes Eisen wieder ordentlich auffrischen lassen.
Der Vorteil wäre z.B. ein feingewuchteter Kurbeltrieb, der entsprechende Drehzahlen zuläßt, und ein Gußmaterial mit entsprechender Güte.
Ich weiß jetzt nicht, ob die KTS-Motore OEM-Standard sind, oder ob das Goodwrench-Motore aus Mexikanischer Fertigung sind. Im zweiten Fall ist das Material der Blöcke eher mit Vorsicht zu genießen.
Gruß Reiner
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Corvette-Generationen:
stand vor einer ähnlichen Entscheidung wie du. Habe mal in einer etwas "längeren Story" meine Erfahrungen zusammengefasst:
Zuerst war der Neumotor mein Favorit. Alles neu, was soll da schon passieren?
Denkste! Kreuz und quer durch´s Netz gesurft und gelesen, dass aufgrund des geringen Preises oft schlampig gearbeitet wird, die Teile nicht wie gewünscht feingewuchtet sind, nicht die versprochene Motorleistung bringen usw. Fand ich wiederum nicht so toll
Also doch das Altteil überholen lassen.
Nachdem ein Freund dies für viel Geld bei seinem G20-Wohnmobil machen hat lassen und uns nach ein paar Monaten aufgrund unsauberer Arbeit des Motorenbauers der Motor wieder kaputt ging, waren wir echt deprimiert. Als weiterhin ein Termin mit einem Motorenbauer platzte, da dieser zum vereinbarten Termin nicht mal erschien, ohne vorher abzusagen, schied diese Version ebenfalls aus.
Derzeit steht Version Nummer drei an: Werde mir wohl ein komplettes Überholset mit möglichst vielen Neuteilen kaufen und nur die nötigsten Arbeiten wie Hohnen und Feinwuchten aus der Hand geben. Den eigentlichen Zusammenbau incl. Auslitern, Porten usw möchte ich mit einem Freund, der auf diesem Gebiet mehr Erfahrung (und vor allem das erforderliche Werkzeug!) hat als ich, durchziehen.
Ist für mich eine reizvolle Herausforderung, mal sehen was dabei herauskommt. Viel Spass wird es auf jeden Fall machen Wenn der Motor dann nicht läuft, spare ich mir wenigstens die Suche nach dem Schuldigen (mein Freund, wer sonst )
Auf der anderen Seite gibt es tausende von Leuten, die mit den Neumotoren oder von Motorenbauern überholten Antrieben absolut zufrieden sind. Naturgemäß wird Positives im Internet nicht so ausgebreitet wie irgendwelche Unglücksfälle.
Inwiefern vermeintliche Experten durch eigene "Tuningmaßnahmen" gut laufende Motoren "verschlimmbessert" haben und danach anderen die Schuld zuschieben wollen, ist natürlich wieder ein ganz anderes Thema.
mit wohl nicht weitergeholfen habenden Grüßen,
Günter
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Wenn man über 3600 Euro spricht, so ist das etwas grenzwertig: Einerseits kann man den von Dir erwähnten Crate-engine (der 330hp kommt meines Wissens nach nicht aus Mexiko, das sind nur die 250 PS "Einstiegs-Versionen") bekommen, andererseits eine Überholung machen bzw. machen lassen. Jedoch ist eine gute Überholung mit 3600 Euro aus meiner Sicht schon etwas begrenzt im Budget.
Die Crate-Motoren haben zwar selten die Leistung, die sie auf dem Papier haben sollten - aber Du hast Garantie und in der Regel laufen die ganz gut. Problem scheint bei Schäden mit diesen Neumotoren oftmals aus einer unfachgemäßen Einlaufphase herzurühren. Dennoch geht technisch nichts über einen "handgemachten" Motor - denn hier kann man eine ganz andere Sorgfalt walten lassen, als das bei den Crate-Motoren und deren niedrigen Preisen möglich wäre. Dies betrifft insbesondere Lagertoleranzen (Haltbarkeit und Belastbarkeit), Kolbenring-Spaltmaße (Leistung), Übergangspassung Zylinderkopf-Spinne (Leistung), Ventilsitze (Leistung und Ölverbrauch).
Ich habe bei meiner Motorüberholung über 4000 Euro ausgegeben - und das war noch ein vergleichsweise mildes Tuning. Gegenüber der "Basis-Ausstattung" des ursprünglichen Motors hatte ich folgendes verbessert:
- Kompression von 8,5 auf 9,3:1 angehoben (Flat-top Kolben und Köpfe etwas abgefräst, dünnere Dichtung)
- Nockenwelle mit etwas mehr Steuerzeit und Ventilhub (CompCams 268H... ziemlich weit verbreitet)
- Rollen-Tip Kipphebel (keine Rollen-Kipphebel.... weniger seitliche Last auf Ventile durch die Rolle, steifere Kipphebel, dadurch kein Ventilhubverlust)
- Gehärtete Stößelstangen
- Doppel-Rollen-Kette
- Spinne an Köpfe angepaßt
- Ventilsitze im 3-Winkel-Schnitt und anschließend Kanten gerundet
- Geschraubte statt eingepreßte Kipphebelbolzen
- Zylinderkopfdichtung aus Kupfer (mehrfach verwendbar und ziemlich verschleißsicher)
- Hypereutektische Gußkolben (Festigkeit zwischen Standard und geschmiedet, jedoch super genau und damit sehr laufruhig)
Da der Motor mit dieser Nocke für Drehzahlen unterhalb 5500 U/min konzipiert ist, habe ich mir das Feinwuchten des Kurbeltriebs gespart.
Die (fremdvergebene) maschinelle Bearbeitung umfaßte:
- Block auf 030er Übermaß bohren und hohnen und planschleifen.
- Nockenwellenlager ersetzen
- Kurbelwelle auf 010er Untermaß schleifen und polieren (und zwar angepaßt auf die durchnummerierten Lagerschalen und Hauptlager)
- Kolbenring-Spalte schleifen lassen (für jeden Zylinder angepaßt)
- Zylinderkopf planfräsen, Ventilsitze schneiden, Vorbereitung für Einschraubkipphebel.
Demontage, Vormontage und Endmontage sowie Einlaufen in Eigenregie. Motorüberholkits gibt es relativ günstig bei SUMMIT RACING oder PAW.
Fazit:
- Wenn ich ALLES fremdvergeben hätte, hätten 4000 Euro nicht gereicht - schätze nochmal 1000 Euro mehr.
- Zylinderkopf-Revidierung und neue Aluköpfe muß man preislich gegenrechnen - u. U. sind neue Komplettköpfe günstiger.
- Der Motorenbauer (der das ganze Ding abwickelt oder auch nur die maschinelle Bearbeitung übernimmt) sollte auf V8 spezialisiert sein. Nur so ist gewährleistet, daß der über die entsprechenden Werkzeuge verfügt. Ansonsten wird er diese kaufen (was er nicht unbedingt verrät....) und so erhöht sich der Gesamtpreis.
- Besorge Dir die Bücher "How to rebuild the SmallBlock Chevy", "John Lingenfelter on modifying the Chevy Smallblock" und evtl. "Engine Blueprinting" - falls Du die Zeit und Englischkenntnisse hast. Das zahlt sich unterm Strich echt aus.
- Einen Motor wie oben beschrieben zu revidieren macht irre Spaß und ist ein echtes Erlebnis - wenn der Motor dann anspringt ist das ein bißchen wie eine erfolgreiche Geburt....
Gruß,
Thomas
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Wenn ich das richtig erinnere, dürfte diese Firma nicht so sehr weit entfernt sein von Korbach.
---> http://www.kexel.de
Die machen feine Arbeit. Einfach mal anfragen und Preis nennen lassen.
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Hallo,
ich habe in einem der vorigen Threads gelesen, dass Goodwrench-Motoren mit Vorsicht zu geniessen sind. Würde mich freuen, wenn mich jemand diesbezüglich etwas aufschlauen kann (Erfahrungen etc.) bzw. meint ihr 'lieber Finger weg'?
Noplan
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Also ich persönlich würde mir nie einen Motor von KTS kaufen.
Man bedenke daß die bei den 3600 Euro die der Motor kostet bestimmt noch ordentlich daran verdienen.
Und wenn doch würde ich den neuen Motor komplett zerlegen und die Toleranzen prüfen.Aber was tun bei "Übermaß" ?
Besser ists wohl ein Motor von einem Motorenbauer mit Rang und Namen.
Es wurden ja schon welche genannt.
ich persönlich würde Henrik´s wählen,hab von dort nur gutes gehört.
Gruß Mario
"Wenn du nur ein begrenztes Budget hast und mit diesem Geld ein Auto schnell machen willst,dann fang bei den Reifen an und hör beim Motor auf"(Harald Demuth)
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