28.06.2002, 19:42
Liebe CORVETTE-Brüder und -Schwestern
BITTE UM BEACHTUNG : dieser Beitrag wurde NICHT verfasst in der Absicht, eine etwaige Massenhysterie und/oder unnötige Ängste auszulösen. Der nachstehende Inhalt bezieht sich auf eine reine Vorsichtsmassnahme, mit dem Zweck der Verhinderung von schwer wiegenden Säureschäden, verursacht durch praktisch nicht sichtbare Leckagen an der AC DELCO Bord-Batterie
Worum geht es : seit längerer Zeit konnte man im US Schwester-Forum nachlesen, dass an CFünfen desaströse Probleme sichtbar wurden mit defekten Bord-Batterien des Typs AC-DELCO (die Säure gefüllten, mit dem "Magischen grünen Auge"). Betroffene Jahrgänge: ab Einführung 1997 bis und mit etwa 2001.
Ursache und Zusammenhang : im CORVETTE Montagewerk in BOWLING GREEN/KENTUCKY wird auf der Montagestrasse der Batterie PLUS - Pol Kabel-Haltebolzen per Roboterarm angezogen, mit einem Torque-Wert, der offenbar für die Gehäusefestigkeit der Batterie zuviel des Guten ist. Der MINUS - Pol jedoch wird manuell gesetzt, ohne weitere Probleme (wahrscheinlich auch mit dem nötigen Gefühl). Am PLUS - Pol Eingang des Batterie Gehäuses enstehen durch das überfeste Anziehen des Kabel-Haltebolzen offensichtlich mit der Zeit Haarrisse und die Katastrophe ist vorprogrammiert. Eine andere Quelle für Säureaustritt sind die Ecken und der Bodenbereich des Batteriegehäuses (hergestellt in MEXICO).
Was passiert genau : aus diesen Haarrissen tritt Batteriesäure aus und kriecht, der Schwerkraft folgend, nach unten auf die Halteplatte der Batterie. Von dort aus findet die Säure durch eine grosse Öffnung ihren Weg den Kabeln entlang weiter nach unten und tragische Endstation ist das PCM-Steuergerät das, wie ihr ja sicher wisst, für die ganze "Power-Show" verantwortlich ist. Es braucht nicht im Detail geschildet zu werden, was dort mit der Zeit angerichtet werden kann, nebst anderen enormen Säureschäden an der umliegenden Struktur und am Kabelbaum.
Was MUSS man tun : gelegentlich nachsehen am PLUS-Pol, ob bereits Säureläufe sichtbar sind. ACHTUNG: man muss ev. SEHR GENAU hinschauen, denn die Batterie selbst steht in einer Art Schaumstoff-Kragen/-Hülle. Deshalb ist das Areal um den Pol-Anschluss nicht so leicht einsehbar. Am Besten ist es, man tut seinem Fahrzeug den kleinen Liebesdienst und hängt für ein paar Minuten den Strom ganz ab, Kabel-Haltebolzen weg, Schaumstoff-Pariser weg, Bodenhalterungsklammer lösen und auch weg und die Batterie aus dem Fahrzeug hieven. Einer genauen Inspektion, als reine Prävention, steht jetzt nichts im Weg.
Nachdem ich kilometerweise echt katastrophale Schadensberichte gelesen und gesehen hatte im US-Forum war mein erster Gedanke ganz ein fatalistischer : .......passiert mir sicher nicht......Aber am Tag X liess es mir keine Ruhe mehr. Ab in die Einstellhalle und von nahe geguckt - VON GANZ NAHE - aber es war nichts Verdächtiges zu sehen. Also Demontage und Ausbau, um sicher zu sein.
HOL'S DER TEUFEL oder auch mehrere.... .. ....Bodenplatte nass, Batterie-Gehäuse seitlich hinten nass, ja mit WAS wohl: Säure. Es hatte mich also doch erwischt. GOTT SEI DANK, die Warnungen aus USA waren also doch nicht vergebens. Die Säure fing eben erst an, den Weg nach ganz unten zu suchen/kriechen und so war es mir ultimo möglich, mit Seifenwasserlauge alles sorgfältig aufzunehmen und die Kabel und die Bodenplatte gründlich zu reinigen. Natürlich war der GMler total überrascht von den Zusammenhängen und wusste von keinen Meldungen aus USA, geschweige denn von GM selbst..........hat man Fragen......
Erwähnenswert ist noch folgendes : weder das Bordnetz noch die Batterie hatten auch nur im Geringsten irgendeinen Hinweis geliefert. Die Batterie brachte, auch mit Säure-Leckage, praktisch volle Spannung. Lediglich das "Magische grüne Auge" glänzte dann und wann mit schwarz - statt grün. GMler : "....alles normal.....kann vorkommen. Grünes Auge kommt schon wieder....."
Hatte in der Folge auf dem hiesigen Markt gesucht und eine Firma gefunden, die hier die in USA vielgepriesene "OPTIMA RED TOP"-Batterie bestellen konnte - EXPRESS natürlich. Der GMler erwies sich dennoch als sehr zuvorkommend und hatte mir 90% der 350 Schweizerfränkli erstattet, OBWOHL ich keine neue GM AC DELCO einbauen liess. Die OPTIMAs sind GEL-gefüllt, können deshalb nicht mehr auslaufen und haben erst noch mehr Cranking-Power. Der entsprechende Typ (1050CA) passt auch haargenau in die OEM-Halterung der C5, verfügt über die seitlichen Anschlüsse wie OEM, hat aber zusätzlich oben auch noch zwei Pol-Anschlüsse. Das Ganze sieht erst noch gut aus, weil knallrotes Gehäuse und Topp
Ab Jahrgang etwa 2002 hatte GM nun begonnen, in der C5 einen neuen, wesentlich verbesserten Batterie-Typ einzubauen (also wussten sie von den Problemen.....lancierten aber keine Rückrufaktion, auch kein techn. Bulletin und tauschten lieber veräzte PCMs und Batterien). Dieser neue Typ heisst :
=> AC DELCO "AGM" PROFESSIONAL PLATINUM, hat kein magisches Auge mehr, und
=> ist ebenfalls GEL-gefüllt, keine Säureprobleme mehr.
ALSO, werte C5 VETTE-Enthuiasten, macht BITTE den o.e. Check in euerer C5, bevor alles wirklich zu spät ist und ich hoffe für euch alle, ich war hier der Einzige mit dem Säurepech - aber viel Glück im Unglück - es war allerhöchste Zeit. Nutzt die Chancen per diese WARNUNG
PS : habe Bilder zur Verfügung (zwecks Doku für GM). Sofern mir jemand behilflich wäre, könnten ein-zwei Pics hier eingestellt werden, zur Ilustration.
Joe. ...........ich schicke euch mehrere
BITTE UM BEACHTUNG : dieser Beitrag wurde NICHT verfasst in der Absicht, eine etwaige Massenhysterie und/oder unnötige Ängste auszulösen. Der nachstehende Inhalt bezieht sich auf eine reine Vorsichtsmassnahme, mit dem Zweck der Verhinderung von schwer wiegenden Säureschäden, verursacht durch praktisch nicht sichtbare Leckagen an der AC DELCO Bord-Batterie
Worum geht es : seit längerer Zeit konnte man im US Schwester-Forum nachlesen, dass an CFünfen desaströse Probleme sichtbar wurden mit defekten Bord-Batterien des Typs AC-DELCO (die Säure gefüllten, mit dem "Magischen grünen Auge"). Betroffene Jahrgänge: ab Einführung 1997 bis und mit etwa 2001.
Ursache und Zusammenhang : im CORVETTE Montagewerk in BOWLING GREEN/KENTUCKY wird auf der Montagestrasse der Batterie PLUS - Pol Kabel-Haltebolzen per Roboterarm angezogen, mit einem Torque-Wert, der offenbar für die Gehäusefestigkeit der Batterie zuviel des Guten ist. Der MINUS - Pol jedoch wird manuell gesetzt, ohne weitere Probleme (wahrscheinlich auch mit dem nötigen Gefühl). Am PLUS - Pol Eingang des Batterie Gehäuses enstehen durch das überfeste Anziehen des Kabel-Haltebolzen offensichtlich mit der Zeit Haarrisse und die Katastrophe ist vorprogrammiert. Eine andere Quelle für Säureaustritt sind die Ecken und der Bodenbereich des Batteriegehäuses (hergestellt in MEXICO).
Was passiert genau : aus diesen Haarrissen tritt Batteriesäure aus und kriecht, der Schwerkraft folgend, nach unten auf die Halteplatte der Batterie. Von dort aus findet die Säure durch eine grosse Öffnung ihren Weg den Kabeln entlang weiter nach unten und tragische Endstation ist das PCM-Steuergerät das, wie ihr ja sicher wisst, für die ganze "Power-Show" verantwortlich ist. Es braucht nicht im Detail geschildet zu werden, was dort mit der Zeit angerichtet werden kann, nebst anderen enormen Säureschäden an der umliegenden Struktur und am Kabelbaum.
Was MUSS man tun : gelegentlich nachsehen am PLUS-Pol, ob bereits Säureläufe sichtbar sind. ACHTUNG: man muss ev. SEHR GENAU hinschauen, denn die Batterie selbst steht in einer Art Schaumstoff-Kragen/-Hülle. Deshalb ist das Areal um den Pol-Anschluss nicht so leicht einsehbar. Am Besten ist es, man tut seinem Fahrzeug den kleinen Liebesdienst und hängt für ein paar Minuten den Strom ganz ab, Kabel-Haltebolzen weg, Schaumstoff-Pariser weg, Bodenhalterungsklammer lösen und auch weg und die Batterie aus dem Fahrzeug hieven. Einer genauen Inspektion, als reine Prävention, steht jetzt nichts im Weg.
Nachdem ich kilometerweise echt katastrophale Schadensberichte gelesen und gesehen hatte im US-Forum war mein erster Gedanke ganz ein fatalistischer : .......passiert mir sicher nicht......Aber am Tag X liess es mir keine Ruhe mehr. Ab in die Einstellhalle und von nahe geguckt - VON GANZ NAHE - aber es war nichts Verdächtiges zu sehen. Also Demontage und Ausbau, um sicher zu sein.
HOL'S DER TEUFEL oder auch mehrere.... .. ....Bodenplatte nass, Batterie-Gehäuse seitlich hinten nass, ja mit WAS wohl: Säure. Es hatte mich also doch erwischt. GOTT SEI DANK, die Warnungen aus USA waren also doch nicht vergebens. Die Säure fing eben erst an, den Weg nach ganz unten zu suchen/kriechen und so war es mir ultimo möglich, mit Seifenwasserlauge alles sorgfältig aufzunehmen und die Kabel und die Bodenplatte gründlich zu reinigen. Natürlich war der GMler total überrascht von den Zusammenhängen und wusste von keinen Meldungen aus USA, geschweige denn von GM selbst..........hat man Fragen......
Erwähnenswert ist noch folgendes : weder das Bordnetz noch die Batterie hatten auch nur im Geringsten irgendeinen Hinweis geliefert. Die Batterie brachte, auch mit Säure-Leckage, praktisch volle Spannung. Lediglich das "Magische grüne Auge" glänzte dann und wann mit schwarz - statt grün. GMler : "....alles normal.....kann vorkommen. Grünes Auge kommt schon wieder....."
Hatte in der Folge auf dem hiesigen Markt gesucht und eine Firma gefunden, die hier die in USA vielgepriesene "OPTIMA RED TOP"-Batterie bestellen konnte - EXPRESS natürlich. Der GMler erwies sich dennoch als sehr zuvorkommend und hatte mir 90% der 350 Schweizerfränkli erstattet, OBWOHL ich keine neue GM AC DELCO einbauen liess. Die OPTIMAs sind GEL-gefüllt, können deshalb nicht mehr auslaufen und haben erst noch mehr Cranking-Power. Der entsprechende Typ (1050CA) passt auch haargenau in die OEM-Halterung der C5, verfügt über die seitlichen Anschlüsse wie OEM, hat aber zusätzlich oben auch noch zwei Pol-Anschlüsse. Das Ganze sieht erst noch gut aus, weil knallrotes Gehäuse und Topp
Ab Jahrgang etwa 2002 hatte GM nun begonnen, in der C5 einen neuen, wesentlich verbesserten Batterie-Typ einzubauen (also wussten sie von den Problemen.....lancierten aber keine Rückrufaktion, auch kein techn. Bulletin und tauschten lieber veräzte PCMs und Batterien). Dieser neue Typ heisst :
=> AC DELCO "AGM" PROFESSIONAL PLATINUM, hat kein magisches Auge mehr, und
=> ist ebenfalls GEL-gefüllt, keine Säureprobleme mehr.
ALSO, werte C5 VETTE-Enthuiasten, macht BITTE den o.e. Check in euerer C5, bevor alles wirklich zu spät ist und ich hoffe für euch alle, ich war hier der Einzige mit dem Säurepech - aber viel Glück im Unglück - es war allerhöchste Zeit. Nutzt die Chancen per diese WARNUNG
PS : habe Bilder zur Verfügung (zwecks Doku für GM). Sofern mir jemand behilflich wäre, könnten ein-zwei Pics hier eingestellt werden, zur Ilustration.
Joe. ...........ich schicke euch mehrere
-----
DYNO :410HP/CSHP 552Nm/CSTQ Best 1/4Mile : 12.35@113.6mph
Mods : Intake--Exhaust--Ignition--Cooling--PCM/SW
DYNO :410HP/CSHP 552Nm/CSTQ Best 1/4Mile : 12.35@113.6mph
Mods : Intake--Exhaust--Ignition--Cooling--PCM/SW