Lt1 BJ 1992 will nicht laufen nach 6-8 jähriger Standzeit.
#1
Hallo guten Tag,ich möchte mich hier als neues Mitglied vorstellen.
Ich bin in Oberbayern nahe der österreichischen Grenze zu Salzburg zu Hause,schraube seit ca 30 Jahren an Autos aus den 70ern bis in die 90er.
Amis und deutsche Automobile.Jedoch eher nachvollziehbare Technik in Gang bringen,entrosten Innenraum aufbereiten und Lackarbeiten.Mit Elektronik, Steuergeräten ect.hatte ich bisher weniger zu tun.Bei nem BMW E38 740i Hatte ich den Motor gewechselt mit Umbau der Ansaugbrücke,hat super funktioniert.
. Von amerikanischer Seite stehen bei mir ein 71er Cadillac,ein 92er Wrangler ,Ein 2001er Dodge Dakota und eine 92er Corvette Lt1,Bei der hab ich auch das Problem.
Kurze Historie zum Auto:
Hab ich 1995 mit 80000 km gekauft, war urspr. ein US Import(Vorbesitzer)
Ca 3 Jahre dann ununterbrochen gefahren ca 10000km /Jahr.
Dann nur noch ab und zu angemeldet, oder Kurzkennzeichen.Ab 2010 dann nicht mehr vom Hof bewegt,weil Autos mehr wurden und die Neuen
halt interessanter waren und Freizeit nicht immer ausreichend vorhanden war.
Bei den sporadischen Fahrversuchen in der langen Zeit sprang sie nach Schlüsseldrehen immer super an.
Einmal war das Problem mit dem abgenutzten Schlüssel.Mit Ersatzschlüssel gings wieder top. Abgesoffen ist sie einmal wegen zu häufigem Starten nehme ich an.Nach Zündkerzen reinigen ging sie gleich wieder.
Seit ca 6-8 jahren tut sie jedoch keinen Muxer mehr.Von einem mal zum Andern ging nur noch die Benzinpumpe und beim Weiterdrehen hat sich niemehr der Anlasser gemeldet. Hab den Anlasser mal überbrückt bei Zündung EIN,Anlasser geht einwandfrei.Auto sprang nicht an.Hab auch Zündung oder Spritzufuhr noch nicht näher betrachtet.

Ich hab mal die Ursachen Wegfahrsperre,oder Zündschlossproblem irgendwo aufgeschnappt.
Bin aber nicht weiter nachgegangen.
Ich bin sehr daran interessiert der Sache selbst auf den Grund zu gehen bevor ich zur Werkstatt gehe.
Das Forum hab ich noch nicht komplett durchsucht mach ich aber noch, wär ne feine Sache wenn jemand ne "Checkliste" für mich hätte wie
man mit dem wenigsten Aufwand die Komponenten der Reihe nach abarbeiten könnte.Denk ohne Fachwissen kommt man schnell auf den falschen Weg.
Bin auch für jegliche Art von Hilfe dankbar.Hab auch die Möglichkeit die Corvette zu transportieren.
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen dass noch keiner an der Elektronik Hand angelegt hat seit der Motor nicht mehr mag.Vorher auch nur Service.
Leider recht lang geworden mein Einstandstext .Vielen Dank schon mal.
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#2
Hallo,

du schreibst ja selbst, du hast Zündfunken und Spritzufuhr noch nicht geprüft. Wäre doch mal ein guter erster Ansatz.
Zündfunken auf den Kerzen, Benzindruck am Rail und prüfen, ob die Einspritzdüsen nicht völlig zusammengegammelt sind.


Per Hand oder Anlasser durchdrehen lässt sie sich aber? Weiß ja nicht, in welchem Aquarium die Gute all die Jahre stand und was da alles zusammengerostet ist...
Der Sprit im Tank ist auch schon 6-8 Jahre alt?

Ansonsten mal die Pins am Anschluss unterm Lenkrad überbrücken und die Fehlercodes im Kombiintrument anzeigen lassen. Beschreibung wie das geht und was die Codes bedeuten, ist auf der Startseite hier im Forum im C4 Kaufberatungs-PDF zu finden.

Ist es eine Automatik oder hat sie ein Schaltgetriebe?
In beiden Fällen gibt es einen Anlassersperrschalter, der das Starten bei eingelegter Fahrstufe (Automatik) bzw. ohne getretene Kupplung verhindern soll.

Grüße,
Jörg
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#3
Ich hatte vor kurzem noch eine Kunden C4 da, der ebenfalls 6 Jahre im Freien ihr Dasein fristen musste....völlig vergammelte 93er. Ein verstopfter wasserablauf am tankstutzen und regen......super Kombi. Letzen Endes stellte sich heraus, das der Tank zwar voll war, allerdings anteilmäßig mit 50 Liter Wasser. Da Sprit auf dem Wasser schwimmt, saugt die Pumpe eben unten Wasser an und spritzt dieses ein.....haha, geile Nummer.....aber ökologisch ein guter Ansatz, nur der LT-1 Motor fand’s eben uncool😂. Egal, nach 1 Stunde Fehlersuche lief die gute wieder✌️
Thomas

(best thing in life is ZR-1 drive!)
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#4
Hallo Jörg, danke für die Tipps,das mit dem Anlassersperrschalter ist mal eis Super Ansatz, das mit den Pins unterm Lenkrad war mir bis jetzt unbekannt.Werd ich durchchecken.Sprit ist alt,werd ich als erstes wechseln.
Wenn man Zündschlüssel betätigt dreht sich einfach der Anlasser nicht .Ob dann mehr blockiert wird weiss ich noch nicht.Ich mein wenn der wieder mitmacht wenn man den Schlüssel dreht sollt der Rest auch mitspielen.Dass alle Flüssigkeiten gewechselt werden sollten und Zünkerzen ist mir bewusst.
(Wenn sie ein kleines Lebenszeichen von sich lässt)

Das Auto hat Automatik und hat schon immer einen angenehmen Standplatz.Keine Minusgrade ,keine hohe Luftfeuchte ,nicht zu viel Sonne ect.Eher "Wohnzimmercharakter".Rost ist kein Thema.Motortechnik ist freigängig,ich hatte sie ja mal am Anlasser überbrückt da war aber kein Zylinder am Zünden.
Als damals Vom alten Zündschlüssel das kleine schwarze Teil abgenutzt war waren die selben Anzeichen da.Jetzt ists aber n ziemlich neuer Schlüssel,drum schliess ich den mal aus.
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#5
Hallo,

leuchtet bei dir SECURITY in der Tachoeinheit, wenn du den Zündschlüssel ins Zündschloss steckst und starten willst?
Falls ja, gibt die Wegfahrsperre den Startvorgang nicht frei, dann dreht auch der Anlasser nicht.

Ursache kann der Widerstand am Schlüssel sein (das kleines schwarze Teil, welches schonmal Probleme gemacht hat) oder aber auch das Gegenstück, der Abgreifer für den Widerstand im Zündschloss (wenn der Schlüssel schonmal abgenutzt war, kann das ja vielleicht auch für das Gegenstück gelten).
Weiterhin kommen das Relais für die Wegfahrsperre (sitzt m.W. unterm Armaturenbrett unter der Verkleidung unter der Lenksäule) oder sogar das CCM (Center Control Module, steuert die Tachoeinheit samt Wegfahrsperre) in Frage.
Leider rauchen die Steuergeräte auch schon mal ab.

Geht SECURITY beim Einstecken und Drehen des Zündschlüssels aus, liegt das Problem wahrscheinlich woanders.
Wo, müsste man dann aber erstmal systematisch eingrenzen.

Grüße,
Jörg
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#6
Hallo, ich glaub du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich hab beide Schlüssel gereinigt. Bei gefühlten 50-60 Zündversuchen blieb bei 2 Versuchen die Securitylampe aus und dann ging der Anlasser. Geräusche wie in alten Zeiten ein paar Zündungen waren auch dabei.Dann Zündung aus und wieder an ,Security leuchtet und Anlasser ging nicht.
Wenn man Türe öffnet blinkt Security.Beim Türeschliessen gehts aus. Schlüssel rein Security leuchtet (dauerhaft) Beim Schlüsseldrehen sollts ausgehen und Anlasser läuft los.das hatte ich 2 mal.
Schlüssel rein,raus,hin und herdrücken,Schläge aufs Zündschloss haben nichts geändert.Wenn security leuchtet gehts auch nicht mehr aus.
Da ich das Schlüsselproblem früher schon mal hatte,wäre mein Ansatz jetzt Zündschloss plus Schlüssel plus Türschlösser einmal erneuern.
Türschloss Fahrerseite lässt sich nämlich nicht mehr mit dem Schlüssel verriegeln.(Innereien verbogen)
Weiss jemand auf was man bei neuen Schlössern achten muss?
Ausbau des alten Zündschlosses kompliziert?
Weiss jemand wo man am einfachsten die Teile kriegt?
Was mir nebenbei aufgefallen ist,wenn Zündung an ist und man die Hupe betätigt springt der Drezahlmesser auf 2-3000 solange man die Hupe drückt.Müsste die Hupe losgehen wenn das Auto verschlossen ist und man von Aussen die Türe innen öffnen möchte?(Alarm)
Vielen Dank schon mal.
Grüsse ,
Christian
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#7
Hallo Christian,

dachte mir schon, dass es irgendwas mit der Wegfahrsperre zu tun haben könnte, als du von dem Problem mit dem Schlüssel schriebst.
Ich würde als erste Maßnahme den passenden Widerstand direkt ins System einlöten, dann kann man vorerst die Anschaffung eines neuen Schlosssatzes sparen und erstmal schauen, ob das wirklich das Problem war.

Lies dir mal folgenden Thread durch, der dürfte dir die Grundlagen der Wegfahrsperre und der Alarmanlage (VATS) etwas näherbringen:

https://www.corvetteforum.de/showthread.php?tid=91293&page=2&highlight=wegfahrsperre+Widerstand

Denk auch dran, dass bei einem erfolglosen Startversuch (Schlüsselwiderstand nicht erkannt) die Wegfahrsperre erstmal ca. 3 Minuten blockiert ist. Versucht man in der Zeit zu starten, verlängert sich das Zeitfenster immer weiter.

Viele Grüße,
Jörg
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#8
Wenn der Wurm tiefer sitzt, kann ich zur Not den Chip umprogrammieren, sodass die Abfrage nach dem richtigen Schlüssel entfällt. Dann kann der Schlüsselzylinder drin bleiben, nur das Anlasser-Relais müsste dauerhaft gebrückt werden.
Keine privaten Nachrichten! Wer nicht zeitnah antwortet, Danke sagen kann, landet auf der Ignorierliste. Chips nur für Studiemzwecke und "Offroad use"- ohne Zulassung.
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#9
Hallo Danke für die Infos haben mich schon gut weitergebracht.
Stand momentan ist, Zündschloss hab ich den passenden Widerstand eingelötet.Jetzt läuft er einwandfrei.(der Anlasser,leider nicht der Rest.)
Neuer Sprit ist im Tank,wird auch durchgepumpt Benzinfilter ist auch ok.Druck wird in der Leitung wo die Einspritzdüsen sitzen aufgebaut.
Jedoch machen die Einspritzdüsen nicht auf.
Mit Startpilot läuft er sofort rund.
Jetzt bräucht ich nochmal bisschen Unterstützung wo die Suche weiter Sinn macht.
Ich kenn von andren autos wenn der Kurbelwellensensor hin ist sind die Symphtome die selben.
Hab gehört dass die LT1 keinen hat ,nur nen Nockenwellensensor.
Wär cool wenn jemand genauer über die Einspritzanlage und ihre Komponenten bescheid weiss und mir paar Tipps geben könnte.
Hab auch alle Steckverbindungen einmal auf und zugemacht mit abgeklemmter Batterie.
Gibt es Sicherungen die verantwortlich sein könnten?
Beifahrerseite sind die Sicherungen intakt ,bei den grossen silbernen weiss ichs nicht genau.
Vielen Dank schon mal und einen ruhigen Restfeiertag. Grübeln Grübeln Grübeln
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#10
Ist nach Deiner Lötaktion die Security Lampe jetzt aus?
Die Wegfahrsperre beinhaltet nämlich auch die Taktung der Düsen. Das,  was im Steuergerät die Taktung verhindert, kann ich im Chip ändern, den Anlasser nicht.
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