Hallo Zusammen!
ich habe mal wieder eine Frage an die Technikfreaks:
mein Ammeter, Amperemeter, Batterieanzeige oder wie das Ding auch sanst noch genannt wird, zeigt permanent 40 an. Hab das ausgebaut und die beien Niete, die das Gehäuse auf der Anzeigeplatte befestigen mit einem Dremel abgeschliffen.
Beim Abziehen der Nadel konnte man erkennen, dass die sich entweder auf der Welle greht oder wahrscheinlicher falsch aufgesetzt worden war. Das da schon jemand mal dran rumgebastelt hat, kann man an mehreren Stellen erkennen.
Beim Einlesen in das Thema hatte ich gesehen, dass zwischen den Polen, an die die Drähte der Wicklung gelötet ist, auch noch eine Drahtrücke gehört. Die Fehlt bei mir komplett.
Welche Drahtstärke muss man da einlöten?
Wie kann ich am ausgebauten Ammeter testen, ob es funktioniert (Wicklung ist ok, Durchgang geprüft)
Vielen Dank für Eure Antworten im Voraus!
Günter,
da gehört keine Drahtbrücke rein !
Testen kannst Du das Instrument , indem Du eine Batterie (z.B. 9V-Block) nimmst und auf die Pole kurz (!) die Leitungen dranhältst .
Polarität tauschen, dann sollte es jeweils in eine Richtung ausschlagen.
Das ist natürlich nicht genau, zeigt aber zumindest die Funktion (ist eh ein "Schätzeisen " ).
Wenn es mal durchgebrannt war und man die gleiche Drahtstärke und Länge nimmt, sollte es aber passen.
31.12.2018, 14:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2018, 14:48 von Wesch.)
Hallo
Drahrstaerke ist egal, solange duenn.
Ueber das Amperemeter fliesst kaum Strom, da es als Voltmeter fungiert und eigentlich einen Spannungsabfall ueber eine bestimmte
Laenge Leitung zwischen Lichtmaschine und Auto misst.
Wenn du Durchgang der Spule an den Aussenpolen des Intrumentes gemessen hast, ist die Spuhlensicherung ( duenner Draht ) nicht geschmolzen.
Durchbrennen tut die durch Fehlmanipulationen am Elektrisch wie Lichtmaschine bei laufendem Motor abklemmen und aehnliches, wodurch der Strom dann
den Weg ueber das Instrument sucht .
Es gibt haufenweise Diskussionen, ob das Amperemeter nun ein Amperemeter ist oder ein Voltmeter , funktiontechnisch gesehen.
Spielt schlussendlich kaum eine Rolle. Es brennt durch, wenn der gesamte Strom darueber fliesst , anstelle ueber den Hauptdraht.
Meines war durchgebrannt , also ich die 68er 2000 erhielt. Litz eingeloetet und gut ist seitdem.
mfG. Günther
mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .
31.12.2018, 15:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2018, 15:21 von DerWirre.)
(31.12.2018, 13:55)GWC371 schrieb: [...]
Beim Einlesen in das Thema hatte ich gesehen, dass zwischen den Polen, an die die Drähte der Wicklung gelötet ist, auch noch eine Drahtrücke gehört. Die Fehlt bei mir komplett.
[...]
Hey Günter,
bei den Ammetern, die ich bisher in den Fingern hatte, war da noch nie ein Draht zwischen den Polen an denen die Wicklung gelötet ist. An Drahtstärken habe ich schon beides gesehen, dünne und dicke Drähte. Meist aber um die 0,35 mm bei 60 cm Länge
Erst einmal ganz herzlichen Dank für die schnellen und wertvollen Anworten.
Bei der Suche hatte ich ein Bild gesehen (Anhang) bei dem dieser kleine Draht zwischen den Polen gelötet worden ist. Deswegen dachte ich, dass der für die Funktion wichtig ist. Die Funktion des Drahtes konnte ich mir auch nicht erklären. Wenn ich Günther richtig verstanden habe, könnte das eine Art Sicherung sein. Die würde aber bei richtig heftigen Strömen auch nicht vor einem Wicklungsschaden bewahren, da sie ja parallel und nicht in Reihe angeschlossen ist
Ich habe das Ammeter mit der von Uli beschriebenn Variante getestet, war für mich das Einfachste. Die Nadel schlägt bei kurzem Anlegen der 9 V aus. also wird es funktioniern.
Das mit der Sicherung ist bestimmt eine gute Idee, weiß jeder, der schon mal das Cluster herausgeholt hat. Werde ich also auch machen. Welche Sicherunjgsstärke hast Du eingebaut, Andreas?
Nach meinen Aufzeichnungen habe ich eine 5A Sicherung (in der schwarzen Zuleitung, sollte aber egal sein) verwendet, in der Hoffnung, dass die durchgeht, bevor es wieder die Wicklung zerschießt. Das Sicherungsgehäuse ist im Bild-Anhang zu erkennen, gelötet und mit Schrumpfschlauch versehen und so positioniert, dass im Fall der Fälle gut heranzukommen ist. War aber in den letzten 5 Jahren nicht der Fall.
Der eingeloetete Kurzschlussdraht ist sicherlich dafuer da, einen Eletrikfehler am Wagen zu ueberdecken, der zuviel
Strom ueber das Instrument fliessen laesst.
Durch den Draht fliesst halt ein Teil am Instrument vorbei.
Ist nicht normal so.
mfG. Günther
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Bei der geflickten Spule wurde kein Überbrückzngsdraht eingelötet, das sieht nur so aus. Da wurde einfach der Draht wieder zusammen gelötet, steht sogar dabei. Was aber Pfusch ist, die Spule gehört neu gewickelt wenn sie durchgebrannt ist. Weil die Lackschicht ist dann überall angeschmolzen.
Verleitet manche zu glauben da wär ne Sicherung drin, ist aber auch nicht der Fall.
Das muss billig und schnell zu produzieren sein, das ist einfach nur Kupferlackdraht, ich glaube 20 Windungen und fertig.
Im Zweifel brennt der durch und fertig, der Spulenkörper muss das aushalten.
Ich habe mir eine externe Glasrohrsicherung ins Kabel gelötet, die kann man tauschen falls mal was passiert ohne die Spule neu wickeln zu müssen.
Es ist übrigens ein Amperemeter, gekennzeichnet durch den sehr geringen Innenwiderstand. Auch wenn es hier parallel geschaltet ist, so wie man es typischerweise mit einen Voltmeter an einem Shunt macht. Selbiges würde auch nicht durchbrennen durch den hohen Innenwiderstand.
Aber 20 Windungen dicker Draht sind billiger zu wickeln als 1000 Windungen dünner Draht. Daher wurde das so ausgeführt.
Würde man heute nicht anders machen, kaputte Teile bringen ja auch nochmal Geld.
Andreas,
Danke für die Info! Zu dem Bild kann man nur sagen: professionelle Arbeit!
So unterscheiden sich Theorie und Praxis: bei der Anzeige 40 hätte ich eher an eine wesentlich höhere Sicherung als 5 Ampere gedacht, aber wenn die bei Dir hält, bau ich die bei mir auch ein, damit ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Wenn dann doch mal höherer Strom fließt, kann man die Sicherung ja schnell wechseln.
Günther,
Du hast Recht, das ist wahrscheinlich die einzig plausible Erklärung für den Draht.
Und wenn Uli als alter Uhren und Anzeige-Spezialist den auch nicht kennt, dann gehört der da auch nicht rein.
Ich wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr und für 2019 alles Gute, vor allem aber Gesundheit!