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Hallo Erlus,
das Problem der oftmals höheren Wassertemperatur bei der C4 liegt nicht an einem unterdimensionierten Wasserkühler sondern meist an Schmutzansammlungen wie Laub und Straßenschmutz im Kühlerbereich sowie einer vom Hersteller "gewollten" höheren Temperatur.
Ich würde an Deiner Stelle einen "handelsüblichen" verbauen und natürlich dabei den ganzen angesammelten Schmodder davor entfernen. Solltest Du nachher immer noch das Problem haben kannst Du immer noch die Einschaltzeit der elektrischen Fans von Axel hier im Forum umprogrammieren lassen.
Ich würde wegen der gebotenen Eile bei Deinem Vorhaben bei Corvette Malburg in Gensingen nach einem Kühler anfragen. Die sollten sowas vorrätig haben.
Vette Grüsse
Thomas
Keep on cruising: kadl18
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Ich habe vor 4 Jahren einen DeWiitts Alukühler (aus USA) verbaut.
Nicht billig aber jeden Cent wert.
Und ... auch bei mir war der Zwischenraum.zwischen den beiden Kühlern zu geschmoddert.
Jetzt kühlt es richtig
Lg
Dieter
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P.s. mein Neuer ist doppelt so dick wie der Alte.
Thermostat ist auch ein Anderer drin und Ölwanne hat 8 Liter.
Lg
Dieter
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Hallo Erlus, was genau ist das Problem an deinem Kühler? Konnte ich aus dem Text nicht eindeutig herauslesen.
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Also,
das Problem ist, dass die Lamellen des Kühlgitters (wenn ich mich da richtig ausdrücke) verbogen und verdellt sind. Das ist wohl das Ergebnis eines früheren, missglückten Reinigungsversuches mit einer Bürste. Kurzum: es geht keine/kaum Luft mehr durch. Dreck ist keiner mehr drin, habe ich mit Druckluft entfernt, auch im Zwischnenraum zw. den beiden Kühlern.Das Kühlwasser wurde vorletztes Jahr auch komplett gewechselt incl. Spülen.
ich hatte trotzdem im Sommer regelmäßig Wassertemperaturen von 120 grad. Und nein, bei 114 werde ich noch nicht nervös.
Ich dachte, wenn ich den Kühler schon ersetzen muss, dann kann ich auch gleich einen verbauen, der mir einige Grade weniger Kühlwassertemperatur bringt. das Umprogrammieren etc. gibts ja auch nicht zum Nulltarif. So ginge das in einem hin.
Ganz so dringend ist es ja nicht, da die ersten beiden Monate ab April wohl keine 30 grad Aussentemperatur zu erwarten sind. Es wäre nur schön gewesen das vor dem 1.4. erledigt zu haben.
Danke für Eure Antworten.
Gruß
Erlus
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Ich persönlich vertraue den Entwicklungsingenieuren der damaligen Zeit und würde den Original-Kühler verbauen.
Gefunden im Service Manual:
„The 103 kPa (15 psi) radiator fill cap used raises the boiling point of coolant to approximately 128°C (262°F) at sea level.“
Bei 120°C kocht zwar noch nichts, wäre mir aber schon zu dicht am Max.-Wert.
Wenn möglich würde ich mir bei entleertem Kühlsystem auch die Laufradschaufeln der Kühlmittelpumpe anschauen. Evtl. mit einer Endoskopkamera durch den Schlauchanschluss.
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Ich habe auch den originalen Kühler erneut verbaut und wegen der (mir zu hohen) Temperatur einen temperaturgesteuerten Lüfterschalter eingesetzt. Funzt einwandfrei, passte super ohne frickeln und spart das umprogrammieren.
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Hallo Andreas, was verstehst Du unter einem temperaturgesteuertem Lüfterschalter? Bist Du die Steuergeräteregelung umgangen, indem Du ein externes System verbaut hast?
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Um die Corvette-Technik besser kennenzulernen habe ich mal ein paar Daten aus dem 94er Service Manual herausgeschrieben und möchte diese mit euch teilen:
Die beiden Lüfter werden vom Powertrain Control Module (PCM) basierend auf die Eingangssignale folgender Systeme gesteuert:
- A/C-System
- Motorkühlmitteltemperatur (ECT) Sensor
- Motoröltemperatur
- Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (VSS)
Bedingungen für das Einschalten:
- Wenn bestimmte PCM Diagnostic Trouble Codes (DTCs) gesetzt sind
- Motorkühlmitteltemperatur (ECT) über 104°C (219°F) ->Lüfter1, über 109°C (128°F) ->Lüfter2
- Motoröltemperatur über 127°C (261°F) ->Lüfter1, über 136°C (277°F) ->Lüfter2
- A/C Druck über 13bar (189psi) -> Lüfter1, über 15,5bar (225 psi) ->Lüfter2
Bedingungen für das Ausschalten:
- Verursacher = Kühlmitteltemperatur dann Ausschalten, wenn Temperatur um 6°C gefallen ist
(Lüfter 1 „AUS“ bei 98°C, Lüfter 2 „AUS“ bei 103°C)
- Verursacher = A/C-System dann Lüfter 1 Ausschalten, wenn Duck unter 10bar (150 psi) gefallen ist, Lüfter 2 unter 13bar
- Der Lüfter bleibt mindestens 50 Sekunden eingeschaltet, Lüfter 2 mindestens 26 Sekunden.
Für die Praxis bedeuten die Daten, dass die Umgehung der fahrzeugeigenen Steuerung durch die reine Betrachtung der Kühlmitteltemperatur dazu führt, dass der Kühlbedarf von der Klimaanlage und des Motoröls nicht mehr berücksichtigt wird. Die Fahrgeschwindigkeit ist auch nicht unwichtig, da bei schneller Fahrt durch den Lüfter wahrscheinlich kein zusätzlicher Kühleffekt entsteht, obwohl die Bedingung Einschalttemperatur erfüllt ist.
Entsprechend einem anderen Kapitel müsste die Regeltemperatur des Thermostats bei 82°C +11°C/-6°C liegen. Also im Bereich von 76°C bis 93°C. Das Übersteigen des Regelbereichs dürfte eigentlich nur durch eine stark kühlende Klimaanlage oder einer hohen Leistungsabnahme bei geringer Kühlung durch den Fahrtwind stattfinden. Hierfür springen ja die Zusatzlüfter ab 104°C und 109°C an.
Den Einsatz eines Wärmetausches mit höherer Kühlleistung halte ich nicht für sinnvoll, solange keine Rennsport-Anforderungen bestehen. Durch die höhere Kühlleistung geht das Thermostat bei häufigen Teillastfahrten wahrscheinlich nicht mehr ganz auf, wodurch sich die Strömungsgeschwindigkeit im Kühler verringert und Ablagerungen begünstigt. Dem Thermostat tut es wahrscheinlich auch ganz gut, wenn es vollständig auf- und zu gehen kann.