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Wenn es nicht um absolut zielorientierten Rennsport geht und aufrund der Größe eine Umrüstung/Rückrüstung auf Stahl nicht möglich ist, würde ich hiernach suchen.
Ersatz Bremsscheiben KERAMIK - HTCIC
Gruß Wolly #108
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(26.06.2019, 17:12)wolly 108 schrieb: Sie sehen cool aus, - JA und sind bei Nässe sowieso schlechter vom Ansprechverhalten - wen Profis sich duellieren ein " Muss" ansonsten reine Geldverbrennung.
Wenn sich "Profis" duellieren, also mit Rennautos, haben diese in den meisten Fällen Stahl Reibringe. Außer vom Reglement gefordert oder Ausnahmen wie DTM,F1 etc. .
Auf der Straße und im "normalen" Motorsport braucht niemand Carbonkeramik Bremsscheiben.
Das mit der Nässe kann ich absolut nicht bestätigen. Habe eher die Erfahrung, dass jegliche Scheiben ohne Lochungen/Senkungen/Schlitze etc. schlechter bei Nässe reagieren.
Die Carbon-Bremsen muss man halt nur ein paar Kilometer zügiger Fahrweise anwärmen, damit sie den angenehmen Reibwert haben.
Würde bei keinem Auto wohl freiwillig die Carbonbremse bestellen, außer die Stahl-Bremse wäre absolut unterdimensioniert, wie es aber oft der Fall ist.
Vorteil bleibt aber der niedrigere Verschleiß bei normaler Straßenfahrt, auch mit schneller Fahrweise. Die Beläge und Scheiben halten doch schon ziemlich lange!
Und die ungefederte Masse darf man auch nicht vergessen.
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Du sagst also selbst dass die temp wichtig ist - wer will sich im Alltagsbetrieb Gedanken machen müssen, ob die Bremse gerade warm genug ist wenn ich se dringlichst brauche - ja genau der Reibwert einer kalten CCB ist schlechter als bei einer gewöhnlichen Stahlscheibe.
Das Verlassen einer Waschstraße ist ebenfalls ohne Vorkenntnisse ein Selbstmörderakt.
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(26.06.2019, 17:49)wolly 108 schrieb: Du sagst also selbst dass die temp wichtig ist - wer will sich im Alltagsbetrieb Gedanken machen müssen
Das Verlassen einer Waschstraße ist ebenfalls ohne Vorkenntnisse ein Selbstmörderakt.
Du hast mich falsch verstanden, die CCM Bremsen bremsen grundsätzlich genau so gut wie die Stahlscheiben. Du bekommst auch mit kalten CCM Bremsen die Räder auf jeden Fall ins ABS. Allerdings sinkt der benötigte Pedaldruck natürlich für die selbe Verzögerungsleistung,wenn der Reibwert durch die Temperatur in der Bremsanlage steigt. Und das gefühlt mehr, als bei einer Stahlbremse mit OEM Bremsbelag.
Das meinte ich mit "angenehmen" Reibwert. Auch wird die Bremse etwas knackiger im Druckpunkt, man kann dann einfach exakter bremsen. Für eine Vollbremsung/Notbremsung aber nicht ausschlaggebend.
Das Gefühl der schlechteren Verzögerung kommt, meiner Meinung nach, von den Reifen. Denn die modernen "Sport" oder UHP Reifen brauchen alle min. 30-40 Grad Temperatur, bis sie vor allem Längskräfte übertragen können.
Eine kalte Bremse auf warmen Reifen fährt man aber quasi nie, daher kennt man das Gefühl nicht.
Kalt auf kalt allerdings quasi immer, daher wird der Effekt nochmals verstärkt.
Wie schon gesagt, beide meiner CCM Bremsanlagen auf meinen Autos funktionieren tadellos bei Regen, auch Starkregen. Die Stahlscheibe beim 535d BMW allerdings nicht ,die braucht merklich, bis der Wasserfilm von der Scheibe runter ist und verzieth das Auto bis dahin in alle Richtungen.
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Hallo an alle, wollte mal fragen ob es neue Erkenntnisse gibt in Sachen Bremsbeläge für die Ceramic Scheiben gibt? OEM oder Aftermarket und wenn welcher Hersteller?
Grüße Jochen
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Es gibt von Pagid den RSC1 für beide Achsen, der Belag beißt besser/schneller an als der Serien Belag, verträgt mehr Hitze und geht theoretisch sanfter mit der Scheibe um.
Das funktioniert aber nur wenn man die Kûhlung deutlich verbessert zur Serie, macht man das nicht, kehren sich einige Vorteile ins Negative um!
Der Inbite bleibt gut, aber mit zunehmender Hitze kocht die BF schneller, dadurch entsteht Fading und der Verschleiß an der Scheibe steigt deutlich.
Jetzt werden einige sagen, ich fahre keine Rennstrecke sondern nur Landstraße und AB, da sollte das doch funktionieren? Ja tut es, aber der Grad wo es kippt ist sehr schmal, also den Großglockner Morgens um 6h runter, wird das Pedal ohne deutlich mehr Kühlluft schnell wieder lang.
Es geht auch der RSC3, ich bezweifle aber das alle vorhandenen Belüftungen (inkl.unserer) nicht ausreichen um diesen Belag soweit zu kühlen, dass das vernünftig funktioniert und wenn mit aktiven Fahrhilfen (bezieht sich hauptsächlich auf die Rennstrecke) gefahren wird, brauch es noch mehr Kühlung.
Dann gibt es noch die Varianten mit RSC3 vorne und hinten einen sehr aggressiven Belag, welcher eigentlich für Stahl gedacht ist, aber hier wird’s kompliziert und macht nur für die Hardcore Fraktion Sinn.
Am ehesten kommt also Variante in Frage, aber wie geschrieben nur mit richtig viel Mehrluft.
Aber so schön wie das klingt, wer fast ausschließlich Straße fährt, fährt am besten mit den Serienbelägen, sind halt leider auch die Teuersten!
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Fährt man keine Rennstrecke, dann ist eine Keramikbremse Unsinn, bzw, reine Geldverschwendung, wenn ich das richtig verstehe, oder?
Gruss RainerR
RaRo
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Im Rennbetrieb fährt keiner Keramik. Einmal aus dem Kiesbett einen Stein seitlich davor oder dazwischen und die Scheibe kann brechen. Die für die Straße ausgelegten Keramikbremsanlagen, die auch bei niedrigen Temperaturen funktionieren müssen, kommen auf der Rennstrecke temperaturmäßig auch schnell an ihre Grenzen. Dann fährt man an einem Trackday auch eine Keramikbremse in Schutt und Asche und das wird dann gegenüber Stahl unverhältnismäßig teuer.
Gruß
Edgar
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17.02.2022, 11:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2022, 11:58 von Gelber Bengel.)
Die einzige Keramik, die ich wirklich brauche steht sich bei mir im Badezimmer. Und da bleibt sie auch! Im Ernst kann ich bei dem schmalen Korridor von Vorteilen gegenüber Stahlbremsen bei einem ganz geringen Anwenderkreis für das Gros von Fahrern keinen echten Nutzen erkennen.
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Danke Tomislav für die Info 👍
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