Bitte vergiß nicht, uns so schnell wie möglich dein neues Elektroauto vorzustellen, denn entgegen diverser ( meiner) Stammtischmeinungen steht ja für dich fest:
"- Die technoligischen Probleme für den Einsatz von elektrisch betriebenen KFZ im (Kurzstrecken-)Verkehr sind schon heute gelöst und die Grenzen des Machbaren werden immer weiter verschoben.
- Die eigentlichen Probleme sind rein wirtschaftlicher Art und liegen in der Standardisierung und Verbreitung der Insfrasrtuktur zur Energieverteilung und dem Handling der Akkumulatoren und der Kosten für die Energiespeicher."
Ahja, das trifft aber nun die Stammtischmeinung voll auf den Kopf, nichts anderes wurde z.B. von mir behauptet, wobei in deiner Auflistung die Erzeugung des nötigen Stroms ( mittels Öl, Kohle, Gas?) für den Betrieb von -zig Millionen Elektro-Autos allein in der BRD noch ein wenig unbeleuchtet geblieben ist.
Naja, und sich nur für Kurzstrecken ein weiteres (Elektro)Mobil anzuschaffen.....das klingt nicht gerade ausgesprochen ökologisch.
"Je nachdem, wie schnell der Ölpreis in den nächsten Jahren steigt und wie schnell gleichzeitig die Produktions- und Handlingskosten für Akkumulatoren fallen werden, wird sich der Prozeß emöglicherweise beschleunigen."
Ich weiß ja nicht, auf welchem Planeten der Ölpreis im Steigen begriffen ist, auf der Erde hat er sich um ca. 75% im letzten Halbjahr verbilligt.
Eigentlich habe ich nicht allzu große Lust in einer technischen Diskussion auf solche Beiträge einzugehen... dennoch:
Zum Stammtisch:
Wenn entweder ohne wirkliches Wissensfundament Aussagen mit absoluter Überzeugung als Wahrheiten verkauft werden (das betrifft Dich eigentlich weniger, aber andere Beiträge in diesem Thread), oder der eigentliche Sachverhalt mit einem Redeschwall für die Galerie und mächtig vielen Kraftausdrücken ("Geseiere", "ahnungslsoe Ökofundis", "asiatische Keksdosen", u.s.w.) zugedeckt wird oder einfach nur rumgeblödelt wird, dann erinnert mich das an einen Stammtisch. Es wird Dir nicht schwerfallen, den Aspekt zu erkennen, der Dich betrifft.
Da ich jeden Tag mit der Lösung technischer Probleme befasst bin , habe ich wohl über die Jahre eine echte Abneigung gegen solches "Theater" und die zugehörigen "Schauspieler" entwickelt. Sorry...
Zurück zur Sache:
- Ich habe nie behauptet, mir in der nächsten Zeit ein Elektroauto kaufen zu wollen. Dein Hinweis in dieser Sache ist sicher auch nicht ernst gemeint (siehe unter Stammtisch weiter oben). In die gleiche Kategorie (Theaterdonner) gehört auch der Hinweis mit dem Ölpreis. Jeder von uns weiß, wohin sich der Ölpreis auf diesem Planeten entwickeln wird, wenn die aktuelle Krise überwunden ist und die Wirtschaft wiede richtig losbrummt.
- Der eigentliche Knackpunkt waren die Aussagen von Rainer weiter oben
1.) Für einige Jahrzehnte (also mindestens zwanzig, eher dreißig oder vierzig Jahre) sei - nach Meinung namhafter Experten - der Elektroantrieb keine Alternative für den Straßenverkehr.
2.) Für einen sinnvollen Einsatz des Elektroantriebs sei ein Quantensprung in der Akkutechnologie notwendig, der weit und breit nicht zu erwarten wäre.
Die erste dieser Aussagen ist reine Spekulation (oder eher wohl Lobbyismus), die zweite Aussage ist falsch.
Falls wir hier wirklich ins (technische) Detail gehen wollen, dann könnte ich Dir darlegen, in welchen Anwendungsbereichen heute schon der Einsatz elektrisch angetriebener KFZ m.E. sinnvoll und wirtschaftlich möglich wäre... und warum - selbst wenn die Energie für die elektrisch angetriebenen Fahrzeuge durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe hergestellt werden würde - das für unsere Umwelt und unseren Geldbeutel sinnvoll sein könnte.
Aber wie ich schon eingangs geschrieben habe... eigentlich habe ich gar keine Lust mehr darauf.
Da ich noch eine halbe Stunde bis zu "The Shooter" auf Premiere1 Zeit habe:
"Stammtisch, Redeschwall für die Galerie, rumblödeln" finde ich nicht wirklich konstruktiv, also bitte etwas mehr Sachlichkeit, wenn´s geht.
Also ( und bitte nicht kneifen nach dem Motto "da hab ich gar keine Lust drauf..."):
1. "Jeder von uns weiß, wohin sich der Ölpreis entwickelt......"
Bitte jetzt um deine genaue Prognose, wann und wohin genau sich der Ölpreis entwickeln wird, denn dann könnte man mit deinem Wissen ja Unmengen an Geld machen.
Ich bin gespannt....
2. In genau welchen Anwendungsbereichen ( und in diesem Thread geht es eigentlich nur um "normale KFZs für die tägliche Nutzung") ist "heute schon der Einsatz elektrisch angetriebener KFZs sinnvoll und wirtschaftlich möglich"? ( Schwerverkehr? Sportwagen? FamilienVANs? SUVs? Oder doch nur Autoscooter?)
3. Was kostet denn das nun eigentlich so in etwa, sowohl das fertige Elektro-KFZ als auch der Betrieb desselben, verglichen mit einem KFZ derselben Klasse mit Verbrennungsmotor? Du betonst ja extra, wie sinnvoll Elektroautos "für unseren Geldbeutel" eigentlich wären.
Sollte bei deiner Kompetenz hinsichtlich der "täglichen Lösung technischer Probleme" (?) ja ein Klacks für dich sein, ergo.....
Vielleicht wäre das ja eine zukünftige Option - vorausgesetzt diese Technik entwickelt sich weiter? Kann doch durchaus sein, oder? Wenn ich überlege was in den letzten 40 Jahren alles erfunden wurde...
Es ist wohl ein Unterschied, ob Prototypen von den Herstellern gezeigt werden, wie zur Zeit,
oder das Elektromobil als preislich erschwingliches Massenprodukt! Dazwischen liegen Welten,
und das wird sich auch mittelfristig nicht ändern, das ist sicher. Auch vermeintlich fertig ent-
wickelte Modelle, wie z.B.der Tesla, müssen als unverkäufliche Versuchsballons für die breite
Masse gelten, da ihr Verkaufspreis derart astronomisch ist, daß außer Millionären niemand
ernsthaft an den Erwerb dieses Fahrzeuges denkt.
Außerdem kommt erschwerend hinzu, daß die Batterietechnik in den Kinderschuhen steckt.
Wenn ich z. B. vom Ruhrgebiet nach Bayern fahren möchte, und dabei eine Übernachtung
einkalkulieren muss, dann ist das Gerät für grössere Entfernungen einfach untauglich! Solange
E-Mobile grössere Strecken nicht in annähernd gleichen Zeiträumen wie mit derzeitigen
Benzin oder Dieselfahrzeugen bewältigen können, fallen sie ebenfalls durch.
Dazu kommt weiter, daß die Batterieblöcke, wahrscheinlich nach Ablauf der Garantiezeit, zu
immensen Kosten für den Halter zu erneuern sind, ebenfalls völlig unakzeptabel.
Bliebe noch die Verwendung als City-Mobil, um umweltfreundlich zur Arbeit zu kommen. Nach
Prüfung der aufgeführten Kosten allerdings wiederum nicht akzeptabel.
Und diese ganzen Nachteile wollen die Herren Ingenieure alle ganz kurzfristig lösen? Entschuldige, lieber Holger, aber das kann wohl niemand ernsthaft glauben, ich auch nicht,
Aber um nochmal auf die ursprüngliche Frage zu antworten: Wann kommt die Vette aus der
Dose?
Eine E-Vette kann ich mir nicht beim besten Willen vorstellen! Zumindest bin ich sicher, daß
ich so einen Krampf nicht mehr erleben werde, und das ist gut so!
Zitat:Original von RainerR
Aber um nochmal auf die ursprüngliche Frage zu antworten: Wann kommt die Vette aus der
Dose?
Eine E-Vette kann ich mir nicht beim besten Willen vorstellen! Zumindest bin ich sicher, daß
ich so einen Krampf nicht mehr erleben werde, und das ist gut so!
Gruss RainerR
Ich hatte mir W.Bush auch nie als präsi vorstellen wollen,aber ist ja bald vorbei
Der Motor wiegt 60kg, dafür aber die Batterie 500kg.
Auf einer Fahrt Wien - Toskana brauche ich nur 4mal ( jedes Mal ca. 3,5 Stunden ) stehenbleiben um aufzuladen...... d.h.: allein für´s "Auftanken" hin und retour muß ich einen ganzen Tag an Zeit opfern.....
Und das gilt nun als ausgereiftes Automobil.
Zumindest haben ein paar "Promis", denen ein wenig fad im Oberstübchen ist, wieder einen kleinen Aufmerksamkeits-Catcher für die Gartenparties der kommenden Saison......