Bremsprobleme '74 Corvette
#1
Hallo Corvettefreunde,

ich habe ein Problem mit dem Bremsdruck meiner '74 Corvette, nachdem ich die Kolben erneuert habe gibt es den Druck nämlich nicht mehr - dabei verliere ich auch keine Bremsflüssigkeit. Entweder ist immer noch Luft im Bremssystem drinnen oder aber es hat mit dem Stößel der vom Bremskraftverstärker in den Hauptbremszylinder drückt zu tun. An dem hab ich nämlich ein bischen rumgedreht.... wie stellt man den eigentlich wieder ordentlich ein ??? Wer kann mir helfen,... die Vette hat zwar nicht die besten Bremsen, aber ganz ohne geht nun doch nicht - so'n Ärger. Und nach St.Leon Rot komme ich doch auch nicht ohne die elenden Teile !!!


Vielen Dank
Günni
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#2
hi günni
vielleicht hast du einen kolben leicht verkantet so das er sich nicht mehr bewegen kann ich würde nochmal alles kontrollieren wenn du am stössel /kolben die dichtmanschette irgendwie beschädigt hast hast du auch keinen druck am pedal mehr


gruss chris
Gruss Chris


[Bild: gtc17.gif]
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#3
...bevor ich es vergesse, die Brmeskontrollleuchte, die auch brennt wenn die Handbremse angezogen ist, brennt auch die ganze Zeit !
Der Anschlag des Bremspedals fühlt sich beim Durchtreten irgendwie metallisch hart am Ende an - es baut sich dabei allerdings wie schon gesagt kein Bremsdruck auf.
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#4
Das hört sich fast nach einen defekten Hauptbremszylinder an. Jemand hatte hier vor einiger zeit nach berichtet, das der innen an den Manschetten undicht wird, wenn man über einen während der Jahre entstandenen Grat diese Gummidichtung bewegt. Dies geschieht während des Entlüftens, wenn man pumpt.
Ich würde erst einmal den hauptzylinder untersuchen, bevor Du grössere Massnahmen ergreifst.
Friedel
[Bild: CCHHBanner2.jpg]


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#5
Stimmt so wie von Friedel beschrieben. Der Grat entsteht durch die jahrelange Bewegung des Zylinders. Wenn dann so ein Himbeeren-Toni beim Entlüften das Pedal immer schön auf Anschlag bringt, ist der Bremszylinder hin. NIE mehr als zwei Drittel des Pedalswegs bei gebrauchten Hauptbremszylindern. Besser gar nicht so arbeiten, sondern per Vakuum durchziehen.

Zusatzfragen:
In welcher Reihenfolge hast Du denn die Radbremszylinder entlüftet?
Und in welcher Reihenfolge an den einzelnen Bremszangen? Erst außen oder erst innen?
Sind die Bremszylinder an den Rädern dicht?
Hast Du an den Hinterrädern /-reifen so sternförmige Streifenmuster, die von ausgetretener Bremsflüssigkeit herrühren? (Typische C2/3 Krankheit)
Was hast Du eingefüllt? DOT 3? DOT 4? DOT 5? DOT 4.1? DOT 5.1?

Viele Grüße
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#6
Mit dem Stößel für den HBZ dürfte das nichts zu tun haben - der bestimmt nur, wann die Bewegung des Bremspedals am HBZ-Kolben ankommt.

Ich habe vor kurzem einen neuen HBZ eingebaut - dabei habe ich den Stößel so eingestellt, daß er exakt am Kolben anliegt - einfach mit einer Schieblehre ausmessen: Lineal an die Anlagefläche des HBZ legen und messen (bei mir waren das 31mm, die OK waren). Das entsprechende Maß am HBZ abnehmen und danach einstellen.

Ich würde nochmals die Entlüftung prüfen.

Beim Entlüften mit Pedal-Pumpen sollte man IMMER ein ca. 30mm dickes Holz unter das Pedal legen, welches den vollen Pedalweg begrenzt um eine Beschädigung eines eingelaufenen HBZ-Kolbens (wie von fsahm beschrieben) zu vermeiden. Man muß halt zu zweit sein, aber das klappt gut.

Ich habe mir ein einfaches Entlüftungsgerät gebaut: Flache Stahlplatte, Gummi auf eine Seite aufgeklebt, zwei Löcher für zwei Druckluftanschlüsse (die in die Kammern des HBZ enden), die Anschlüsse mit Schlauch und T-Stück verbinden. Diesen Schlauch mit einem Adapter ans Reifenventil (gibt's im Modellbauladen für Airbrush-Pistolen, von BADGER) des linken Vorderrades verbinden. Dazwischen noch ein T-Stück um mit einem Kraftstoff-Hahn vom Moped den Druck ablassen zu können. Die Platte auflegen, mit Schraubzwinge fixieren (voher beide Kammern VOLL), Druck drauf, Bremzangen-Entlüftungsschrauben aufdrehen.... und es fließt. Dann Druck wegnehmen (Reifenadapter zuschrauben), Druck über Mopedventil ablasssen und dann Stahlplatte abnehmen und Reservoir wieder auffüllen. Klappt noch viel guter als die Pedal-Methode.

Falls Du einen neuen HBZ einbaust, sollte dieser auf jeden Fall vor Einbau entlüftet werden (sog. Bench-Bleeding). Guckst du hier... (ziemlich weit unten):
https://www.cranescorvette.com/new_page_11.htm


Gruß,
Thomas
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#7
Hi V8yunkie


Zitat: Guckst du hier...



Wo Frage

Link defekt oder Vergessen Frage


Edit: jetzt is er da...............


Gruss


ace
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#8
Die Manschetten der Kolbenstange des HBZ sind zerstört. Denn ansonsten hast Du Druck.
An dem Stößel zwischen HBZ und Booster kannst Du eigentlich nichts verstellen, das ist ein Vollmaterialteil.
Entweder solltest Du einen neuen HBZ oder einen Überholsatz in Erwägung ziehen.
Vorsicht beim Öffnen des HBZ an der Kolbenstange: Da ist eine Feder drin und die hat mächtig Druck.
Die Laufbüchse des HBZ muß eventuell gehont werden - also schon etwas Aufwand.

Neue HBZ immer Benchbleeden, da Du ansonsten SEHR viel Bremsflüssigkeit benötigst, um die Bremse zu entlüften.

Übrigens immer hinten rechts und außen anfangen mit entlüften!

Hier nochmal die Sequenz:

Hinten rechts außen
Hinten rechts innen
Hinten links außen
Hinten links innen
Vorne rechts
Vorne links


Viel Erfolg.
Gruss,
Frank
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#9
Was ist eigentlich bench bleeding ??? haarsträubend
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#10
Etwa so: Vorentlüften auf der Werkbank.
Oder: Das Gerät mit Flüssigkeit vorfüllen, damit es nicht so viel Luft durchsaugen muß.
Gruß
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