Zitat:Original von fliegerdidi
Anlauf in Stern ist wohl nicht 220 V
Und Dreieck 380 V ?
Gruß Didi
Die angelegte Spannung beim Anlauf in Stern, beträgt genauso 400V wie nach den Umschalten auf Dreieck!
Der einzige Unterschied ist die Verschaltung der Motorwicklungen, was auf der verlinkten Seite wunderschön beschrieben ist. Nun genug geklugscheißt!
Michael, einen Link einzustellen ist das Eine, ihn zu verstehen das Andere.
Logisch haben wir hier ein Drehstromnetz mit 3 Phasen U-V-W a 220 V( phasenverschoben )
Bei Stern werden die Wicklungen dann im Sternpunkt zusammen geschalten .
U gegen Sternpunkt= 220 V
V gegen Sternpunkt= 220 V
W gegen Sternpunkt=220 V
hier liegt an jeder Wicklung gemessene 220V an
Bei Dreieck wird an beiden Enden der Wicklung eine Phase angelegt.
U gegen V=380 V
V gegen W=380 V
W gegen U=380 V
hier liegt an jeder Wicklung gemessene 380V an
und jetzt ?
eigentlich wollte ich es in meine ersten Posting einfach und verständlich erklären und keinen Grundkurs in Elektro abhalten.
Gruß Didi
wenn sich allerdings zwischen deiner Ausbildung ( vermutlich 20 oder 30 Jahre )und meiner was grundsätzliches in Elektro geändert hat, bitte ich dringend um Mitteilung und behaupte dann sofort das Gegenteil
geändert hat sich nur die angelegte Wechselspannung von 220 auf 230 Volt und die Wurzel 3( hab kein Wurzelzeichen ) daraus ergibt dann deine 400V.....fertsch
Für meine Steinsäge hatte ich einen Motor mit Dahlanderschaltung. Der Elektriker (!!!) hat mir fünf Sicherungen durchgefeuert und dann behauptet, mein Netz wäre einfach zu schwach, selbst mit Stern-Dreieck-Umschalter. Dann habe ich mich selber damit beschäftigt und den Motor angeschlossen. Es war ganz einfach, die Säge lief einfach so, als ich die korrekt angeschlossen hab'. War froh, dass die Pfeife mir keine Wicklungen vom Motor durchgeschmort hat. Es gibt also auch Elektriker, die Null Plan haben von ihrem Job... nicht nur Automechaniker...
Achja zum Thema: hatte so ein Zweikolben-Ding von Güde aus'm Baumarkt geholt und das reicht bis jetzt für meine Zwecke, sprich Luftaufpumpen geht und der Schlagschrauber läuft damit auch wunderbar, gestrahlt oder lackiert hab ich noch nix, dürfte aber auch gehn.
War 'ne etwas größere Säge (Eigenbau von meinem Vater, nicht dem TÜFF verraten):
Zitat:Original von fliegerdidi
Bei Stern werden die Wicklungen dann im Sternpunkt zusammen geschalten .
U gegen Sternpunkt= 220 V
V gegen Sternpunkt= 220 V
W gegen Sternpunkt=220 V
hier liegt an jeder Wicklung gemessene 220V an
Bei Dreieck wird an beiden Enden der Wicklung eine Phase angelegt.
U gegen V=380 V
V gegen W=380 V
W gegen U=380 V
hier liegt an jeder Wicklung gemessene 380V an
und jetzt ?
Ich habe den Link nur rein gestellt, um es nicht selber erklären zu müssen. (bin halt auch faul)
Und verstehen? Naja, ich hab fast jeden Tag beruflich damit zu tun, ich denke schon das ich Es verstehe.
Natürlich misst Du an jeder Wicklung 230V gegen den Sternpunkt!
Aber, da ein Motor eine symmetrische Belastung darstellt ist am Sternpunkt kein Leiter (Neutralleiter) angeschlossen, weil hier kein Ausgleichsstrom fließt da sich die Phasenverschobenen Ströme gegenseitig aufheben. (angeklemmt wird immer nur L1, L2, L3, und der Schutzleiter PE)
Ein Drehstrommotor wird immer mit Drehstrom, in unserem Fall 400V betrieben, egal ob Er in Stern oder Dreieck betrieben wird!
Wenn wir mal die ganze Sache mit der Phasenverschiebung außer Acht lassen wäre es einfach erklärt so, das im Sternbetrieb an den angelegten 400V zwei Wicklungen in reihe geschaltet sind und im Dreieckbetrieb an jeder Wicklung 400V anliegen! (ist auf der Seite schön zu erkennen)
Der ganze Grund für diesen Aufwand ist der hohe Anlaßstrom den Motoren beim einschalten haben. Je nach Modell kann der Anlaßstrom beim bis zu 8-10 fachen Nennstrom liegen!
Durch das Anlassen in Stern wird also nur der hohe Strom auf ca. 1/3 begrenzt, leider aber auch das Drehmoment!
Wenn man zB. den No-Name-Kompressor in Dreieckschaltung einschalten würde, der einen Nennstrom von ca. 18A hat und wir von einem 4-fachen Einschaltstrom ausgehen (wie gesagt ist von Motor zu Motor verschieden) sind wir schon bei 72A. Und dann bei einem Hausanschluss der (zumindest bei uns) mit 25A abgesichert ist.
Im Sternbetrieb wären wir kurzzeitig bei 24A !
(aber nicht das sich jetzt hier jemand hinsetzt und das nachrechnet, ist nur ein stark vereinfachtes und noch stärker gerundetes Beispiel)
ich habe gerade gemerkt das wir an einander vorbei geredet haben! Du hast die ganze Zeit von Wicklungen gesprochen und ich bin vom Motoren ausgegangen.
Mein Fehler, Entschuldigung! Hätte mal genauer hinschauen sollen. (war schon spät gestern) Du hast Recht!!!
Fein Jungs,
da ich von Strom & Co. soviel verstehe wie ein Hase vom Eierlegen, bin ich jetzt komplett verwirrt...
Fazit: Der für mich wahrscheinlich in Frage kommende Kompressor muß mit einer Stern-Dreieck-Schaltung angeschlossen werden, weil es mir sonst meine Elektrik + Kompressor ins Nirvana beamt. Und das macht dann am besten jemand, der sich damit auskennt.
Bleibt nur noch die Frage: Welchen Kompressor nehm' ich nun...
die Überlegungen zur Box sind zwar richtig, "Problem" ist nur:
Die Sandstrahlkabine hab ich schon gekauft und sie steht schon komplett aufgebaut da...
D.h. ich muß (und will auch) einen passenden Kompressor dafür kaufen.
Ich hab jetzt mal dem Anbieter des No-Name-Kompressors aus meinem ersten post 'ne e-mail mit einigen Fragen geschickt. Mal sehen was er antwortet. Manchmal haben günstigere Kompressoren ja die gleichen Aggregate wie die Teuren, nur halt ohne Markennamen...
Wegen dem Dreck mach ich mir übrigens keine Gedanken, da es ringrum um die Sandstrahlkabine im Moment sowieso noch ziemlich schmutzig aussieht und für später hätte ich auch genug Platz, um mir einen separaten "Sandstrahlraum" einzurichten!