Ich denke (und ich betone ausdrücklich "denken" nicht "wissen"), daß zu viel Öl auch bei einer Trockensumpfschmierung nicht gut ist.
Zwar wird das Öl direkt wieder abgesaugt, andererseits ist die Ölwanne aber auch deutlich kleiner als üblich und soll nun noch mehr Öl aufnehmen, das abgesaugt werden muß. Ist dann nicht zu viel Öl im System, um den Kreislauf störungsfrei zu gewährleisten?Weiß nicht, ob das gut ist.
Kann bitte jemand baba´s Frage beantworten? Mich interessiert die Antwort auch.
Ich denke, (und ich betone auch "denken" ) dass sich ein zu hoher Oelstand bei der Trockensumpfschmierung nicht direkt auswirkt, da ja nur der Oelstand im Tank zu hoch ist, nicht aber der im gesammten System.
Ich glaube die werden sich auch bei der Z etwas dabei gedacht haben eine Max. Markierung anzubringen. Ich würde nicht lange spekulieren sondern die Werkstatt anrufen.
Die Gefahr, dass bei zu hohem Ölstand der Trockensumpfschmierung das Öl in der Ölwanne panscht / schäumt besteht, im Gegensatz zur Nasssumpf Schmierung, erstmal nicht.
Öl lässt sich jedoch im Gegesatz zur Luft bekanntermaßen nicht komprimieren. Da davon auszugehen ist, dass die Fördermengen Zulauf zum Motor und Rücklauf vom Motor nicht immer identisch sind, verändert sich der Ölstand im Ölbehälter permanent. Ist dieser überfüllt, könnte es passieren, dass der Ölbehälter mangels Luftpolster unter Druck gerät. Dann wird durch den zu hohen Gegendruck entweder zu wenig Öl im Rücklauf gefördert, was dann doch zur Überfüllung der Ölwanne führt, oder der Druck im Behälter steigt an. Was auch immer, es ist ganz sicher nicht gut für das System.
Die max. Füllmenge hat durchaus einen Sinn und 3cm überfüllt ist ja nicht gerade wenig. Ich würde etwas Öl von oben aus dem Behälter absaugen und da keine Experimente machen.
Also die Pumpe, die das Oel aus der Wanne saugt, hat permanent eine grössere Förderleistung als die Pumpe die für den Oeldruck zuständig ist. Bei grossen Querbeschleunigungen hat sie einmal etwas weniger zu tun und dann muss das gesammelte Oel auch irgendeinmal wieder zurück, sonst ist grosser Ärger im Anmarsch. Bei steigenden Lagerspiel und Laufleistung wird die verbrauchte Oelmenge auch nicht kleiner.
In den Trockensumpfbehälter wird ein Luft/Oelgemisch zurück gepumpt, den die Pumpe saugt so quasi alles weg was kriegt :-)
Das über die Steigleitung oben in den Behälter gelangte Oel muss sich jetzt von der Luft trennen damit der Motor wieder mit "Nuroel" versorgt werden kann. Um das sicherzustellen brauchts ein schlaues Gabilde wie im Bild.
Ich meine 3cm sind nicht die Welt, rasmachen wäre sicher besser. Man könnte jetzt noch die Füllstanddifferenz bei 0° und 140° Oeltemperatur berechnen, vermutlich wäre man erstaunt wie viel das gäbe.
die Füllstände auf ein gesundes Maß zu reduzieren war auch von meiner Seite aus letztendlich Pflicht. Denn ein gutes Gefühl beim fahren hat man dabei nicht. Zumal beim abstellen des Motors ein deutlich hörbares blubbern zu vernehmen war. Und ich denke nicht, daß dies mit dem 1/4 Liter Kühlflüssigkeit zusammen hing der bei meinem zweiten Besuch nachgefüllt wurde. Aber eins nach dem anderen.
Habe also Werkstatt angerufen und sie haben es auch gleich eingesehen und gesagt ich solle vorbei kommen. Soweit alles perfekt.
Gesagt getan. Daneben gestanden und der Arbeit zugesehen. Und was soll man sagen - man konnte meinen, die haben zum ersten mal eine Z06 in den Händen gehabt.
Erst Öl abgesaugt - nachgefüllt. Dafür den Kotflügel mit Papiertuch abgedeckt. Kurz den Motor laufen lassen. Öl Temperatur bei ca. 55 Grad. Und - natürlich wieder viel zu viel drin.
Er fragt den Chef. Dieser gibt Instruktion, das ganze nochmal. Zwischendurch noch die dicken Fettfingerabdrücke auf der nahezu frisch zainierten Motorhaube hinterlassen. Aber was solls. Beim dritten mal müsste es ja eigentlich klappen, dachte ich mir, und bin raus eine Rauchen. Das Schauspiel war dann doch zu traurig.
Und so war es dann auch. Beim dritten mal muss es wohl funktioniert haben. Um sicher zu gehen, bei der nächsten Tankstelle, bei ca. 75 Grad Öltemperatur angehalten um nach zu messen. Steige aus mit dem feinen Mikrofasertuch bewaffnet um die Fettfinger zu beseitigen. Und siehe da, sie waren schon weg. Aaaaaaberrrr, der Kotflügel - feine Kratzer, teilweise wie angeschliffen, davon einer richtig in den Klarlack des zuvor so bewunderten Atomic Orange.
Ich glaube ich enthalte mich hier nun weiterer Bewertungen des ganzen. Einfache Fahrtstrecke 35 km x 4, 392 Euro und einen zerkratzten Kotflügel.
Ach ja, sie haben es immerhin geschafft den Ölstand zwischen mittlere und obere Markierung zu bringen.
Grüße
baba
90er ZR-1 BRD Modell verkauft
90er ZR-1 US Modell Totalschaden
79er verkauft
ich hoffe, du verstehst, daß ich mich damit im Augenblick noch bedeckt halte.
Möchte in diesem Zusammenhang nur erwähnen, das nächste mal werde ich mit Vergnügen die 200 km zu Walter Renz in Oberjettingen auf mich nehmen. Im vergleich zu dieser Woche, fühlte ich mich dort wie im 7. Himmel. Die Aufmerksamkeit die Walter Renz, bei der ersten Inspektion, meiner Z hat zukommen lassen war einfach erste Sahne. Im Augenblick bereue ich es bitterlich, daß ich es nicht gleich so gemacht habe.
Grüße
baba
90er ZR-1 BRD Modell verkauft
90er ZR-1 US Modell Totalschaden
79er verkauft