Hallo Petro,
Mann Du Glüchspilz, bei so einer
Werkstatt
bräuchte ich keine Wohning mehr
BigEagle hat Dir ja schon einiges zum Thema Kompressor geschrieben, aber ich will auch noch was "dazusenfen":
10 bar= ausreichend, 12 bar= gut, 16 bar= sehr gut aber nicht unbedingt nötig.
Kesselvolumen: nicht unter 200 liter aber mehr als 350 sind nicht nötig.
Ansaugleistung: mindestens gleich Kesselvolumen. Doppeltes Kesselvolumen ist sehr gut.
Zweistufige Aggregate sind zu bevorzugen.
Drehstrommotoren sind auf alle Fälle besser. (Bei Dir ja kein Problem)
Langsamlaufende Geräte sind leiser und langlebiger.
Relativ laut sind sie aber alle, am besten wäre halt den Kompressor ein eigenes, gut belüftetes Kämmerchen zu spendieren. Ein überdachter Platz im Freien ist ungeeignet, der Aufstellort sollte frostfrei sein.
Für beengte Verhältnisse gibt es Geräte mit senkrecht stehendem Kessel und obenauf montierten Aggregat. Die sind wirklich praktisch.
Wir haben seit 10 Jahren diesen Kompi von
Schneider Druckluft ist zwar nicht die Corvette unter den Kompressoren aber gute Qualität und preiswert. Bei uns läuft der etliche Stunden täglich und blubbert noch wie am ersten Tag.
Allgemein zurückhaltend wäre ich bei gebrauchten Kompressoren. Bei vielen Schnäppchen sind die Zylinder und Ventile ausgelutscht und er läuft sich für ein bisschen Druck tot.
Wichtiger noch: Ab einen bestimmten Luftvolumen (Produkt aus Behältervolumen und Abschaltdruck) ist ja alle 5 Jahre eine Prüfung durch den TÜV nötig, alle 10 Jahre kommt dann noch die Überdruckprobe dazu.
Da wird dann schnell mal ein Kompressor über Ebay entsorgt bei dem der TÜV
mit Recht die weitere Verwendung untersagt hat, weil der Kessel durchgegammelt ist. Wenn Du Dir dann so ein faules Ei zulegst und es passiert was, hast Du echt schlechte Karten.
Ausserdem sehr wichtig, vor allem beim Lackieren, ist die Aufbereitung der Druckluft. Ein sehr guter Wasserabscheider mit Feinfilter direkt am Kessel ist das Minimum. Ein guter Druckminderer ist ebenfalls unerlässlich. Da gibt es 3In1 Geräte die alle drei Funktionen vereinen. Ein weiterer Wasserabscheider mit Druckminderer und Feinstfilter sollte dann direkt an der Entnahmestelle der Luft zum Lackieren montiert sein. Da kannst Du dann sogar eine Airbrush anschliessen.
Falls Du wirklich viel Druckluft "verbrauchst" oder viel lackieren willst ist ein Kältetrockner nicht zu vermeiden, die sind aber leider fast so teuer wie der Kompressor selbst. Wenn Du Bastler bist, könnte man sich den aber aus einem alten (funktionsfähigen) Kühlschrank, besser noch Gefrierschrank selbst bauen.
Hoffe ich konnte Dir etwas helfen.
Komprimierte Grüsse, TeraVolt