30.09.2010, 12:00
Nach dem ganzen Geschreibsel möchte ich auch noch mal meinen Senf hinzutun.
Nur mal zur Klarstellung: Wir befinden uns beim Kontaktprellen zwar im Gleichstrombereich, der aber in Impulsen anliegt. Da ist die Welt in Spulen und Kondensatoren eine andere. Insbesondere, wenn RC-Glieder ins Spiel kommen.
1. Struppi hat Recht, was die Freilaufdiode betrifft. Leider hat es der gute Conrad-Mitarbeiter "zu gut" gemeint. Vielleicht war ihm der Einsatzzweck nicht bekannt. Ich verwende als Freilaufdiode gerne eine BAT 48, wenn ich das Umfeld nicht kenne. Aber auch hier gehen die Geschmäcker auseinander. Manche schwören auf die 1N4148, mit der man in den meisten Fällen Erfolg hat. Bei der Uhr kenne ich weder die Anzahl der Wicklungen noch den Dauerstrom. Daher hätte ich zur Sicherheit die Shottky-Diode aus meiner Grabbelkiste genommen, um eine 1N4148 nicht zu überfordern. Viele Wege führen nach Rom.
2. Ich bleibe bei meiner Auslegungsempfehlung des RC-Gliedes (100 Ohm, ca. 200nF), weil es hier nicht nur um Kontaktprellen geht, sondern auch um Schwingungen eines Schwingkreises. Bitte darauf achten, dass ein impulsfester Kondensator verwendet wird. Letzten Endes ist alles ein Schuss ins Blaue, weil niemand hier die Induktivität kennt. Meinetwegen kann man daher auch 400nF verwenden. Der Kondensator ist jedoch größer. Und ja! Ja, es werden RC-Glieder zur Verminderungen des Funkens beim Prellen von Kontakten verwendet. Da hat Jürgen völlig Recht.
3. Funke ist nicht gleich Funke. Ein Schweißgerät verursacht ebenfalls Funken, ohne Hochspannung zu erzeugen. Insofern bleibe ich ebenso bei meiner Einschätzung, dass die Kontakte verschlissen sind.
4. @Struppi: Was den Verpolungsschutz betrifft: Es mag sein, dass ich da was missverstanden habe. Aber ich denke, wenn jemand die Batterie falsch anschließt, wäre die Uhr das geringste Problem. Mit der dicken Conrad-Diode sind die Rauchzeichen natürlich schöner. Andererseits gibt es zum Glück noch Sicherungen.
Abschließend eine Empfehlung: Ich würde den Kontakt über ein Relais von der Spule entkoppeln, falls die Kontakte tatsächlich abgebrannt sind. Sonst wirst Du den Funken bei verschlissenen Kontakten nicht in den Griff bekommen. Da helfen dann keine anderen Maßnahmen mehr. Bitte ein Kfz-Relais verwenden. Es soll ja nicht bereits bei jeder Erschütterung schalten.
Zum Umgang miteinander gönnt mir bitte noch das Wort: Ferndiagnosen sind sehr schwierig. Sicherlich sind hier und da elektrotechnische Zusammenhänge sehr bescheiden beschrieben worden. Die kann man aber gezielt durch Richtigstellungen kommentieren und nicht durch neue Fragen, mit dahingeworfenen Formeln oder mit dem Hinweis, mal ein Buch zu lesen.
Nur mal zur Klarstellung: Wir befinden uns beim Kontaktprellen zwar im Gleichstrombereich, der aber in Impulsen anliegt. Da ist die Welt in Spulen und Kondensatoren eine andere. Insbesondere, wenn RC-Glieder ins Spiel kommen.
1. Struppi hat Recht, was die Freilaufdiode betrifft. Leider hat es der gute Conrad-Mitarbeiter "zu gut" gemeint. Vielleicht war ihm der Einsatzzweck nicht bekannt. Ich verwende als Freilaufdiode gerne eine BAT 48, wenn ich das Umfeld nicht kenne. Aber auch hier gehen die Geschmäcker auseinander. Manche schwören auf die 1N4148, mit der man in den meisten Fällen Erfolg hat. Bei der Uhr kenne ich weder die Anzahl der Wicklungen noch den Dauerstrom. Daher hätte ich zur Sicherheit die Shottky-Diode aus meiner Grabbelkiste genommen, um eine 1N4148 nicht zu überfordern. Viele Wege führen nach Rom.
2. Ich bleibe bei meiner Auslegungsempfehlung des RC-Gliedes (100 Ohm, ca. 200nF), weil es hier nicht nur um Kontaktprellen geht, sondern auch um Schwingungen eines Schwingkreises. Bitte darauf achten, dass ein impulsfester Kondensator verwendet wird. Letzten Endes ist alles ein Schuss ins Blaue, weil niemand hier die Induktivität kennt. Meinetwegen kann man daher auch 400nF verwenden. Der Kondensator ist jedoch größer. Und ja! Ja, es werden RC-Glieder zur Verminderungen des Funkens beim Prellen von Kontakten verwendet. Da hat Jürgen völlig Recht.
3. Funke ist nicht gleich Funke. Ein Schweißgerät verursacht ebenfalls Funken, ohne Hochspannung zu erzeugen. Insofern bleibe ich ebenso bei meiner Einschätzung, dass die Kontakte verschlissen sind.
4. @Struppi: Was den Verpolungsschutz betrifft: Es mag sein, dass ich da was missverstanden habe. Aber ich denke, wenn jemand die Batterie falsch anschließt, wäre die Uhr das geringste Problem. Mit der dicken Conrad-Diode sind die Rauchzeichen natürlich schöner. Andererseits gibt es zum Glück noch Sicherungen.
Abschließend eine Empfehlung: Ich würde den Kontakt über ein Relais von der Spule entkoppeln, falls die Kontakte tatsächlich abgebrannt sind. Sonst wirst Du den Funken bei verschlissenen Kontakten nicht in den Griff bekommen. Da helfen dann keine anderen Maßnahmen mehr. Bitte ein Kfz-Relais verwenden. Es soll ja nicht bereits bei jeder Erschütterung schalten.
Zum Umgang miteinander gönnt mir bitte noch das Wort: Ferndiagnosen sind sehr schwierig. Sicherlich sind hier und da elektrotechnische Zusammenhänge sehr bescheiden beschrieben worden. Die kann man aber gezielt durch Richtigstellungen kommentieren und nicht durch neue Fragen, mit dahingeworfenen Formeln oder mit dem Hinweis, mal ein Buch zu lesen.
Jörg