Gussköpfe
#1
Hi

nach einigen 100 Seiten durchsicht im Forum . Ergebnislos . Was ich suche , nicht gefunden .
Also , ich hab die 85 er C4 . Die hat ja bekanntlich noch die Graugussköpfe . Nun sind meine Ventilschaftdichtungen hinüber und sollten eigentlich gemacht werden , da nächstens die Prüfung bei den MFK Herren ansteht . Der zähe schwarze Saft wird zudem auch in grösserer Menge verschluckt , als eigentlich üblich . So 1 Liter auf 1000 Km dünkt mich etwas viel.
Eigentlich hab ich die Dichtungssätze ja schon da , aber man überlegt ja mal so hin und her . Und plötzlich kommen Zweifel.
Denn , als alter leidenschaftlicher Opel schrauber (damals), viel mir plötzlich ein , dass die Graugussköpfe ja keine gehärteten Ventilführungen hatten sondern die Ventile direkt im Kopf gelagert waren . Die Folge war , die Ventile hatten bei 100000 Km doch unheimlich Spiel .
Jetzt zur eigentlichen Frage .
Ist das bei den Corvettköpfen auch so ? Dann wäre ein reiner Dichtungswechsel für die Füchse . Dann sollte ich doch besser gegen ALuköpfe tauschen .
Aber darüber hab ich was gefunden , im Forum . Da hatte dann einer Probleme , weil der Brennraum anders gestaltet sei .

Ist das nun so , oder giebt es Aluköpfe , die identisch mit meinen sind ? Wie heissen die , denn falschbestellung wäre doch etwas teuer .
Und hat hier in der Schweiz wer ne Sammelbestellung offen oder ne gute Quelle .
Nieffenegger und Corvette Trading ist mir bekannt . Aber vielleicht liegen ja bei jemandem grad solche ungenutzt rum oder weiss dass der Bruder seines Onkels dessen Schwest..... oder so welche beziehen kann.

Das soll , oder muss meine nächste Winterarbeit sein . Für den einen oder anderen Tip wäre ich höchst dankbar .

Gruss Armin
können tu ich nix , das aber gut.
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#2
Hallo Armin,
naja, die letzten Opel Grauguss ZK´s hatten auch Hartmetallsitzringe, was sie allerdings auch nicht vor dem Ausschlagen der Schaftführungen bewahrt hat. Wenn Du die Federn abgebaut hast (mit Druchluft oder Kolben OT und einem kleinem Rundholz als "Ventilstzütze") kannst Du das Ventilschaftspiel überprüfen. Es sollte nicht mehr als ca. 0,1mm betragen (ganz leichtes "kippeln"). Sind die Schaftführungen ausgeschlagen, kann man auch neue Schaftführungen einsetzen. (aus Bronze oder Kugelgraphit-Stahl).
Deine ZK´s haben induktiv gehärtete Ventilsitze. Hier wird der Guß mittels Ringelektrode und Strom partiell erhitzt und abgeschreckt.
Aluköpfe von dem L98 sollten ohne große Probleme passen, da man am SBC Gen.1 fast alles untereinander mixen kann (fast Feixen) Das Angebot von after market Aluköpfen ist sehr gross, hier musst Du darauf achten, einen passenden für die TPI-Ansaugbrücke zu bekommen. Leistungssteigernde Aluköpfe haben häufig grössere Ansaug und Abgas Kanäle, die nicht mit den restlichen TPI Komponenten harmonieren, auch wenn sie funktionieren. (jedenfalls ohne weitere Bearbeitung)
An meiner ´86er war auch das Problem der verhärteten Schaftdichtungen. Die Führungen waren auch nach 150000mls nicht sonderlich ausgeschlagen.
MfG Jörg


Edit:
ich sollte besser lesen!! besoffen
Aber gehärtete Ventilschaftführungen sind normaler weise nicht verbaut. Dies wäre auch kontraproduktiv und würde zu erhöhtem Verschleiss an den Ventilen führen. Die Führungen sollten möglichst Druckstabil sein und möglichst gute Gleiteigenschaften aufweisen. Z.B. Lager-Beryliumbronze ist hart (im Verleich zu normaler Bronze) aber weich im Vergleich zu gehärtetem Stahl.
oder so
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#3
Hallo Armin,
ich habe auch meine Guß.- gegen Aluköppe tauschen lassen.
Dabei steigt die Verdichtung zu stark an. Resultat: Der Motor klingelt.
Meinen Chip habe ich zwar gegen den einer 86er mit Aluköppen getauscht,
aber es klingelt trotzdem.
Um die Verdichtung zu senken habe ich die Brennräume nachgearbeitet,
aber ich glaube durch höhere Füllung durch besseren Gasfluss
ist der Druck gleich geblieben.
Das Bild liegt hier im Testforum unter "Bildeinstellversuch die 2te"
Heute fahre ich nochmal zu Woodstock und erkundige mich nach
Chipangleichmöglichkeiten.
Gruß, Andre'
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#4
Wie hoch ist denn jetzt die Verdichtung? Bzw. kannste mir mal die Daten vom Block geben das man das damit ausrechnen kann? https://www.csgnetwork.com/compcalc.html

Btw, sind die Köpfe geplant worden und ist die korrekte Kopfdichtung verwendet worden? Damit kannste ja auch an der CR rumstricken.
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#5
Hi

und schon hab ich wieder 2 Meinungen .

Wegen dem Klingeln , bei uns fängt der Normalbenzin mit 95 Oz an und geht auf 98 beim Super . Bei euch liegen die Werte doch darunter , oder?

Wenn du jetzt also nur Normalbenzin tankst , könnte das Klingeln doch durch Super eventuell beseitigt werden . Dann die Zündung , bei zuviel Vorzündung klingelts ja auch .Etwas auf später , natürlich nur minim , dürfte da doch auch noch etwas besserung bringen . Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?

Gruss Armin
können tu ich nix , das aber gut.
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#6
Zitat:Original von alfdooWegen dem Klingeln , bei uns fängt der Normalbenzin mit 95 Oz an und geht auf 98 beim Super . Bei euch liegen die Werte doch darunter , oder?

Das ist richtig. Die Oktanzahlwerte für D sind:

Normal mindestens 91 ROZ
Super mindestens 95 ROZ
SuperPlus mindestens 98 ROZ
Gruß, Midnight-Cruiser Hallo-gruen
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#7
Hallo,
wenn die Aluköpfe die selbe Brennraumgrösse aufweisen, bzw exakt angepasst werden, kann kein Klingeln durch zu hohe Verdichtung entstehen. Ein häufiger Fehler ist das Unterlassen der Entgratung der Quetschkanten nach dem Abplanen. Diese potentiellen "Hotspots" können Frühzündungen erzeugen. Auf Grund der besseren Wärmeleitfäfigkeit von Aluminium, neigen Motoren mit Aluköpfe normalerweise weniger zum Klingeln.
Ich bin mir nicht sicher ob deine Vette das auch schon hat, aber meine ´86er hat einen Klopfsensor. Dies bewirkt eine automatische Einstellung des ZZP an der optimalen Grenze. Eine Verstellung des Verteilers bewirkt nichts. Ich hatte auch schon mal ein "Klingelproblem". Bei mir war es eine gelöste Steckerverbindung zum Klopfsensor. Auch wenn dieser defekt ist, regelt das Steuergerät die Zündung immer maximal aus, da es ja keine "Klopfwarnung" erhält. Folge: es klingelt wie die Kirchenglocken am Osteresonntag Feixen

Aber wenn es dir nur um dern Ölverlust geht, schau dir doch erst mal die Schaftführungen, wie oben beschrieben, an.
MfG Jörg
oder so
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#8
Hallo Armin,
ich tanke Super Plus mit 98 Oktan und die Grundzündverstellung ist 2° früh.
Der Gusskopp hatte 76 ccm und der 113er Alukopp 58 ccm Brennraumvolumen.
Zitat:wenn die Aluköpfe die selbe Brennraumgrösse aufweisen, bzw exakt angepasst werden
Das maximale was ich "anpassen" konnte waren 4ccm pro Brennraum und erhalte
somit 62 ccm pro Brennraum.
Zitat:Eine Verstellung des Verteilers bewirkt nichts
Stimmt nicht ! Bei 0° Zündverstellung ist das Klingeln weg, aber das gesamte
Zündkennfeld verschiebt sich Richtung Spätzündung.
Das bringt Leistungsverlust über das gesamte Drehzahlband mit sich.

@ Eicke:
Hubraum pro Zylinder: 722ccm
Ventiltaschen: 6 ccm
Kolbenrückstand: 7 ccm
Dichtung (1mm komp.): 7,8 ccm
Brennraum Kopf: 62 ccm
Meine Rechnung ergibt ein Verdichtungsverhältnis von 9,7 zu 1

Habe mir gestern einen neuen Chip von Woodstock brennen lassen, wo wir
den Lüfter früher laufen lassen ( 180° Thermostat habe ich schon)
und die Zündverstellungskurve im kritischen Bereich geändert haben.
Jetzt heißt es Ausprobieren.
ESC Komponenten wurden natürlich auch gewechselt scheinen aber nicht richtig
zu funktionieren, da bei hörbarem Klingeln die Zündverstellung nur 2° reagiert.
Gruß, Andre'
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#9
Zitat:Original von Andre'
Zitat:Eine Verstellung des Verteilers bewirkt nichts
Stimmt nicht ! Bei 0° Zündverstellung ist das Klingeln weg, aber das gesamte
Zündkennfeld verschiebt sich Richtung Spätzündung.
Das bringt Leistungsverlust über das gesamte Drehzahlband mit sich.
.


Hallo,
wieder was dazugelernt!
Ich hatte bei mir nur leichte verstellung am Zündverteiler vorgenommen und bei der gleichzeitigen Überprüfung mit der Stroboskoplampe festgestellt, dass der ZZP quasi sofort wieder zurückgeregelt wurde. Allerdings habe ich das auch nur im Standgas überprüft
MfG Jörg
oder so
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#10
9,7:1 wäre doch voll OK ... bist Du sicher das alle Injektoren ordnungsgemäß funktionieren?
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