Kühler entkalken - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Kühler entkalken (/showthread.php?tid=38977) |
- fost - 18.07.2015 Zitat:Original von Wesch Hallo Günther, vielen Dank für deine Anmerkungen! Können die Flügel des Wasserpumpenrades nicht durch Korrosion abgefressen sein und damit die Leistung vermindert? Gruß Fritz - Wesch - 18.07.2015 Hallo Nein, glaub ich kaum. Habe ich noch nicht gesehen, aber wer weiss. mfG. Günther - jeepfürst - 19.07.2015 seid Ihr den sicher dass die Ablagerungen kalk sind? Wo soll der herkommen? aus einem mix von 10l wasser und 10l frostschutz? da ist wahrscheinlich nicht mal ein Gramm kalk drin. Wenn da nicht regelmäßig das wasser getauscht worden ist und das über einen längerein Zeitraum kann da nicht viel kalk sein. wenn es ablagerungen gibt, dann wohl eher rost. Was meint Ihr? herbert - Wesch - 19.07.2015 Hallo Hier ist wie bei allem, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ein verstopfter Kuehler ist kaum freimachbar durch diese Aktionen. Frueher oder spaeter wirds dann doch ein Neuer und alle Probleme sind behoben. Also, Herbert, ja, prinzipiell hast du da Recht. Ich benutze trotzdem demineralisiertes Wasser zum Auf und Nachfuellen. mfG. Günther - Wutzer - 19.07.2015 Zitat:Original von fost Hier bin ich komplett anderer Meinung als der Günther. Am Wasserpumpenrad entsteht immer eine Druckdifferenz! Das Kühlsystem selbst steht unter Druck, um auch bei Wassertemperaturen jenseits der 100 Grad ein Sieden des Wassers zu verhindern. Lokal kann aber am Wasserpumpenrad durch die dortige Druckdifferenz ein Sieden auftreten. Kavitationsschäden am Pumpenrad und eine verringerte Pumpleistung sind die Folge. Siehe auch: https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.youngtimerwelt.de%2Fzensiert%2Fwapu1.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.w123-forum.net%2Fphorum%2Fread.php%3F1%2C1325806&h=600&w=900&tbnid=Hq1Kf39G4tDIRM%3A&docid=0HOFVGPHQVp2uM&ei=lUurVYeTDYfTUay1gMAF&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=716&page=1&start=0&ndsp=20&ved=0CCAQrQMwAGoVChMIx7G2kNDmxgIVh2kUCh2sGgBY Vom Anbau einer stärker fördernden Wasserpumpe würde ich Abstand nehmen, da unter der Voraussetzung der gleichen Abmessungen die Druckdifferenz am Pumpenrad steigen muss, was wiederum Kavitationsschäden begünstigen würde. Außerdem wirken solche Pumpen bisweilen auch als Wasserwirbelbremsen. Gruß Wutzer Edit: Link korrigiert. - Wesch - 19.07.2015 Hallo Zitat:Am Wasserpumpenrad entsteht immer eine Druckdifferenz! Das ist ja selbstverstaendlich, aber diese Pumpen sind trotzdem keine Druckpumpen. Der Druckunterschied zwischen Ein und Ausgang an der Pumpe wird wohl kaum messbar sein. Zitat:Das Kühlsystem selbst steht unter Druck Der Druck im System wird durch das Erhitzen des Wassers erreicht und durch den Kuhler bzw Ausgleichsbehaelterdeckel geregelt bzw in Grenzen gehalten. Also, technisch gesehen hast du Recht, die Pumpe erzeugt auch Druck, sonst koennte sie nicht foerdern. Allerdings wuerde ich nicht behaupten, dass du deshalb Zitat:komplett anderer Meinung als da dies bestimmt einen falschen Eindruck hinterlaesst. mfG. Günther - Wutzer - 19.07.2015 Auf der "Saugseite " der Wasserpume entsteht nun einmal ein "relativer Unterdruck", der mit der Drehzahl und dem Zusetzen des Kühlsystemes bspw. durch Verkalken ansteigt. Damit wächst, ebenso wie mit einer leistungsstärkeren Pumpe, die Gefahr von Schäden durch Kavitation. Eine unzureichende Zusammensetzung des Kühlmediums kann das Ganze zusätzlich begünstigen. Und dermaßen zerstörte Pumpenräder sind durchaus kein Einzelfall. Darauf bezog sich die "komplett andere Meinung ". Gruß Wutzer - Wesch - 19.07.2015 Hallo OK, glaub ich dir , obschon ich noch keine zerstoerten Pumpenfluegel gesehen habe. Die Pumpen haben eine begrenzte Lebensdauer , meistenms wegen Lagerschaden, der dann zu Leckagen fuehrt, so dass die Gusspumpenfluegel erst gar nicht dazu kommen, sich aufzuloesen , haette ich gedacht. Trotzdem glaube ich nicht, dass des Threadstarters Ueberhitzproblem durch die Wasserpumpe bedingt ist. mfG. Günther - Wutzer - 19.07.2015 Das glaube ich dir wiederum. Insbesondere die alten Wasserpumpen bei den Opel CIH Motoren erreichten wegen eben diesem Schadensbild ja einen unrühmlichen Bekanntheitsgrad. Aber dennoch sollte man eine Wasserpumpe als mögliche Schadensursache bei einer Überhitzung nicht generell ausschließen. Bei BMW gab es bspw. eine Serie von Pumpen, bei denen die Verbindung von Welle zum Pumpenrad erst langsam Schlupf bekam um sich schließlich später durch Verschleiß komplett abzulösen. Gruß Wutzer Kein Effekt - fost - 25.07.2015 Nun bin ich mit Zitronensäurelösung (3 kg auf 20 Liter entmineralisiertem Wasser) gefahren, habe den Wagen über Nacht stehenlassen, dann gespült und abgelassen. Dann habe ich Thermostat (Behr 83°C), Wasserpumpe und Viskokupplung erneuert und neues Kühlmittel eingefüllt. Null Effekt! Eben bin ich bei ca. 30°C Außentemperatur gefahren - ab ca. 150 km/h steigt die Kühlmitteltemperatur kontinuierlich - ich bin bei ca. 230°F wieder vom Gas gegangen und das ganze hat sich dann laut Anzeige wieder bei 200°F eingependelt. Diese Woche bin ich mal wieder bei einem Bekannten, der immer brutal mit Salzsäure entkalkt. Vielleicht baue ich meinen Kühler aus und lasse ihn mal ran. Ins Kühlsystem will ich keine Salzsäure lassen. Aber ich denke, der Kühler ist dann entweder hinüber oder es bessert sich doch noch. Was ist eure Meinung? Wenn ich einen neuen Kühler beschaffe, welchen empfehlt ihr? Wenn, dann möchte ich einen der Plug & Play paßt (454 BB, 1974) und der keine eckig zusammengefügten sondern gebogene Schlauchstutzen hat. Grüße Fritz |