Hallo Allerseits,
bei den ganzen Nano's und Teflon's ist mir ganz schwindelig geworden
Daher habe ich mich bei Wikipedia schlau gemacht, um überhaupt einmal zu wissen,
wo denn nun die Unterschiede sind!?
Hier die Ergebnisse:
NANOVERSIEGELUNG
Unter dem Begriff Nanoversiegelung versteht man im Allgemeinen einen Eingriff in die Oberflächenstruktur verschiedener Materialien. Dieser dient der Oberflächenvergütung und im Sinne einer Resistenz gegen Wasser, Fette, Öle, Kalkablagerungen und anderer Schmutzpartikel. Nanoversiegelungen werden meistens mit der Vergütung von Glasoberflächen assoziiert und stellen eine Weiterentwicklung des
Lotuseffekts dar.
Prinzip:
Die Nanoversiegelung baut auf einer extrem glatten Oberfläche auf und geht eine feste chemische Verbindung mit ihr ein. Nanopartikel haben eine Größe von weniger als 100 Nm und "versiegeln" die Oberfläche, indem sie sich absetzen. Die Versiegelung besteht darin, dass sich andere Materialien, wie Wasser, Staub und Kalk nicht mehr ablagern können und daher einfach abperlen. Bei porösen Materialien ist eine Ablösung aufgrund der enorm festen Bindung nicht mehr möglich. Bei bereits glatten Oberflächen, wie Glas ist ein Entfernen der Nanoschicht nur mit erheblichem Aufwand und Verwendung von Stahlwolle, Scheuermitteln und ähnlichem möglich.
Verwendung:
Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Verwendung von Nanoversiegelungen. Eine Art besteht darin, die Nanoteilchen bereit beim Herstellungsprozess mit thermischer Härtung einzubinden. Oftmals werden auch Oberflächenschutzpräparate angeboten, die nachträglich auf die Oberflache aufgetragen werden. Die Produktbezeichnungen reichen hierbei von "Nanoschutz" über "Invisible Shield" bis hin zu "Anti-Kalk".
Anwendungsgebiete:
Das wohl häufigste Anwendungsgebiet von Nanoversiegelungen sind Glasoberflächen aller Art. So zum Beispiel, um Kalkablagerungen an Duschabtrennungen zu verhindern, leichteres Reinigen von Fettrückständen aufgrund Fingerabdrücken bei Glasfronten und Computermonitoren, einfacheres Säubern von Brillengläsern, bessere Sicht im Straßenverkehr durch abperlenden Regen an der Windschutzscheibe und auch Schutz vor Beschlagen der Brille im Sportbereich, wie beim Gerätetauchen oder Skifahren. Viele Produzenten sind aber auch bestrebt, ihr Produkt vielseitiger zu gestalten. So wird häufig auch die Verwendung zur Veredelung von Lack-, Holz-, Stein-, Textil-, Chrom- und Metalloberflächen sowie von Autofelgen und Häuserfassaden proklamiert. Auch andere Arten des Schutzes werden in Betracht gezogen. So soll die Verwendung von Nanopartikeln in Hautcremes das Eindringen von UV-Strahlung verhindern.
Anwendung:
Für eine gute Wirksamkeit der Nanoversiegelung müssen folgende Schritte beachtet werden: Entscheidender erster Schritt ist eine gründliche und tensidfreie Reinigung der Oberfläche, da die die Nanopartikel andernfalls nicht richtig anhaften können. Dann wird die Versiegelungsflüssigkeit aufgetragen, und zwar sparsam, da es sonst zu Schlierenbildung kommen kann. In einem dritten Schritt wird der Nanofilm auspoliert. Bei korrekter Anwendung kann man je nach Produkt und Hersteller von einer Haltbarkeit von mindestens sechs Monaten ausgehen.
TEFLONVERSIEGELUNG ist nicht erklärt, sondern führt direkt
zum Begriff "Lotuseffekt".
Na, warum wohl?? Kam dieser Begriff nicht auch schon bei der "Nano-Versiegelung" vor?
Beispiel für den Lotuseffekt:
Auf den Lotosblättern bilden sich silbrig glänzende Regentropfen, die Blätter der normalen Seerose werden komplett vom Wasser benetzt.
Unterschied zwischen einer normalen und einer hydrophoben Glasoberfläche:
Als Lotuseffekt, auch Lotoseffekt, wird die geringe Benetzbarkeit einer Oberfläche bezeichnet, wie sie bei der Lotospflanze beobachtet werden kann. Wasser perlt in Tropfen ab und nimmt dabei auch alle Schmutzpartikel auf der Oberfläche mit. Verantwortlich dafür ist eine komplexe mikro- und nanoskopische Architektur der Oberfläche, die die Haftung von Schmutzpartikeln minimiert.
Funktionsprinzip:
Wassertropfen haben, aufgrund ihrer hohen Oberflächenspannung, die Tendenz zur Minimierung ihrer Oberfläche und versuchen daher, eine Kugelform zu erreichen. Bei Kontakt mit einer Oberfläche wirken Adhäsionskräfte (Anhaftungskräfte an die Oberfläche), so dass es zur Benetzung derselben kommt. Abhängig von der Beschaffenheit der Oberfläche und der Oberflächenspannung der Flüssigkeit kann es zu vollständiger (spreiter) oder unvollständiger Benetzung kommen.
Die Ursache der Selbstreinigung liegt in einer hydrophoben (wasserabweisenden) Doppelstruktur der Oberfläche. Dadurch wird die Kontaktfläche und damit die Adhäsionskraft zwischen Oberfläche und den auf ihr liegenden Partikeln und Wassertropfen so stark verringert, dass es zur Selbstreinigung kommt. Diese Doppelstruktur wird aus einer charakteristisch geformten Epidermis, deren äußerste Schicht Kutikula heißt, und sich auf ihr befindenden Wachsen gebildet. Die Epidermis der Lotospflanze bildet etwa 10 bis 20 Mikrometer hohe und 10 bis 15 Mikrometer voneinander entfernte Papillen, auf die die sogenannten epikutikularen Wachse aufgelagert sind. Diese aufgelagerten Wachse sind hydrophob und bilden den zweiten Teil der Doppelstruktur. Somit hat Wasser nicht mehr die Möglichkeit, in die Zwischenräume der Blattoberfläche zu gelangen, was zur Folge hat, dass sich die Kontaktfläche zwischen Wasser und Oberfläche drastisch verringert.
Technische Anwendungen:
Selbstreinigende Oberflächen sind von zunehmend technischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Bei dieser begehrten Eigenschaft durch superhydrophobe mikro-und nanostrukturierte Oberflächen handelt es sich um ein rein physiko-chemisches Phänomen, und es lässt sich biomimetisch auf technische Oberflächen übertragen. Das erste kommerzielle Produkt war 1999 die selbstreinigende Fassadenfarbe (Lotusan). Inzwischen gibt es allein mit diesem Produkt weltweit etwa 600.000 Gebäude, die mit Lotus-Oberflächen ausgestattet sind..
In der Werbung werden teilweise bewusst sogenannte „Easy to clean“ Oberflächen mit den selbstreinigenden Oberflächen nach dem Lotusprinzip verwechselt.
Außerdem hat die Schweizer Firma Schoeller Textil AG eine Produktreihe namens ‘‘NanoSphere‘‘ entwickelt, bei der es sich um Schmutzabweisende Textilien handelt. Im Oktober 2005 ergaben Tests des Forschungsinstitutes Hohenstein, dass Kleidung der NanoSphere-Reihe, selbst nach mehrmaligem Waschen, Tomatensoßen, Kaffee und Rotwein einfach ablaufen lassen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit gibt es bei selbstreinigenden Markisen, Planen und Segeln, die sonst schnell verschmutzen und schwer zu reinigen sind.
Weiter lassen sich durch superhydrophobe Oberflächen nicht nass werdende Schwimmanzüge und besser gleitende Schiffsrümpfe entwickeln. Besagte Schwimmanzüge wurden bereits auf internationalen Turnieren eingesetzt und sollen ab 2010 wieder verboten werden, da sie die Zeiten der Schwimmer erheblich verbessern.
Zieht bitte eure eigenen Schlüsse.
Mir kommt es so vor, als wenn hier EINE Technologie unter ZWEI unterschiedliche Namen vermarktet wird.
Je nach dem was im Moment besser klingt, erzielt den höheren Preis - Modetrend!!
Der Blöde ist der Verbraucher, der keine Ahnung hat, was man ihm da gerade aufs Auto schmiert.
"Vaseline, entsprechend poliert, glänzt auch eine ganze Weile"
Gruß
Wilfried