Ich bin 1,88m groß und kann nicht ganz nachvollziehen warum einige Vorredner sich nicht auf den originalen Sitzen wohlfühlen. Platz wie auf einem Cadillac-Sofa ist natürlich nicht, aber das erwartet ja wohl auch keiner.
Man kann in einer C1 auch unter 180cm Köpergröße keinen Platz finden....wenn der Bauch stört.
Bei mir mir, mit meinen 189cm Länge, ist es zwar etwas eng beim Einsteigen, aber beim Fahren ist das auch mit den originalen Sitzen kein Problem.
Hallo,
habe nach langer Suche selbst vor zwei Jahren eine C1 (war eingegrenzt 1958-60) - übrigens über das Forum - gefunden. Wurde eine 60er. Unterschiede - C1-Spezl verzeiht mir - eher marginal zwischen den drei Jahren. Gefühlt wird die 58er wegen Ihrer "äusseren Erscheinung" favorisisert, daher auch am teuersten von den drei Jahren.
Insgesamt gesprochen schützt selbst die beste Restauration leider vor altersentsprechenden Herausforderungen nicht. Genau hinschauen lohnt daher und technischen Sachverstand mitzubringen ebenfalls. Aus dem Ausland bspsw. ohne sachkundigen Check günstig einzukaufen, kann final teuer werden. Kenne aber auch zwei Glücksfälle, die funktioniert haben...
Die zuvor angesprochenen Sitz-/Platzverhältnisse sind wichtig, aber das ist bei Deiner Größe managebar und daher eher ein Thema für nach dem Kauf (also Anpassungen vorzunehmen).
Vor Ort kann ich Dir nicht helfen, aber mit grundsätzlichen Fragen ohne technischen Tiefgang kann ich was anfangen. Zudem lege ich Dir die Kaufberatung hier im Forum ans Herz. Und bei spezifischen Fragen habe ich bisher immer jemanden hier oder im Bekanntenkreis gefunden, die helfen können/konnten.
Die Kaufberatung aber bitte nur als Anhalt. Wie im vorherigen Posting geschrieben, macht eine auf Basis von Top Flight o.ä. Siegeln oder Kaufberatung sehr gut übrigens restaurierte und daher bewertete C1 (Museumsstück) nicht viel Sinn, wenn man fahren will. Daher machen/können einige Anpassungen - weg vom total originalen Zustand - allein schon unter Sicherheitsaspekten Sinn/machen. Bsp: Zweikreisbremsen, ggfs. Scheiben- statt Trommelbremse, Servolenkung usw.
Die Kaufberatung ist aber top um schnell Fehler erkennen oder Original von nicht Original unterscheiden zu können. Da wird am Markt, leider z.T. auch von Händlern, Spannendes bis tlw. Abenteuerliches für viel Geld angeboten...
Nun viel Spass bei der Suche
StefanC1
11.07.2018, 12:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.07.2018, 12:04 von C-556.)
Herrschaften,
ich höre immer, dass man das Auto modifizieren muss, um es fahren zu können. Vergesst nicht, dass das Auto für Amerika gebaut worden ist, es hat genug Leute gegeben, die mit dem Auto in der Form, wie es ausgeliefert wurde von Küste zu Küste gefahren sind.
Wenn man, wie C1- Matthias, ca 15.000 km im Jahr mit der C1 fährt, dann mag es sinnvoll sein, gewisse Modifikationen einzubauen, ansonsten braucht man es keinesfalls. Der Verkehr hier wird immer langsamer durch die Überfüllung, momentan kommt er fast zum Erliegen bei den vielen Baustellen, und das sind Umstände, die keine Veränderungen erforderlich machen.
Für die Autobahn ist das Auto nicht die erste Wahl, um es vorsichtig zu formulieren.
Ein originales Auto ist nicht für das Museum gedacht, sondern kann genauso gefahren werden, wie ein nicht- originales Fahrzeug.
Man fährt einen Oldtimer, um das historische Fahrgefühl nachzuvollziehen, um ein Auto zu fahren, dass keine Hilfsmittel und Assistenten bringt, ansonsten sollte man sich ein Resto Mod kaufen, was ich auch verstehen könnte.
Wenn man die C1 überall umbauen will, dann frage ich mich, wann wohl das erste Airbag- Lenkrad in eine C1 eingebaut wird....
@JR: Du schreibst, dass Du an der Corvette aus Sinzig vielen "Nichtoriginale" Sachen entdeckt hast.
Da die Corvette absolutes Neuland für mich ist: Könntest Du mir das bitte näher erläutern?
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Registriert seit: 04/2015 Ort: Raum Frankfurt am Main Baureihe: C 1 Baujahr,Farbe: 1956 venitian red / ivor Kennzeichen: FB- I 1 H Baujahr,Farbe (2): keine andere Corvette-Generationen:
11.07.2018, 13:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.07.2018, 13:40 von juewamue.
Bearbeitungsgrund: Tippfehler
)
Hallo,
ich bin zwar kein absouter Originalitäts-Freak, aber ich würde eine frühe C1 mit Passform-Sitzen, Servo--Bremsen , Scheibenbremsen, Zweikreissystem, evtl.verbessertem Motor, Fünfganggetrieb...usw nicht favourisieren - das ist die alte Diskussion, wo jeder und niemand recht hat - wo ist die Grenze...(Airbag ?). Aber jeder soll natürlich machen, was er möchte.
Meine 56er C1 ist absolut original, keine Veränderungen , auch das Radio, mit dem man kein Radio hören kann. Ich muss sagen, wenn alles in Ordnung ist, kann man gut im Alltag fahren, natürlich im Stil von 1956. Ich bin 187 groß und schlank, habe keine Sitzprobleme auch bei längeren Strecken, Leistung und Bremsen haben nie Probleme gemacht, mit dem Hardtop kann man auch bei schlechterem Wetter gut fahren, die Heizung tut ein übriges. Ich habe mir Radial Reifen gegönnt, der läuft wie auf Schienen, klar kann ich keine Donuts drehen, aber wer will das schon...? Wenn der Zustand top ist und gut gewartet wird gibt es für mich keinen Grund Änderungen vorzunehmen. Das einzige was mich stört, ist der feuchte Hintern bei warmen Wetter auf den Kunstledersitzen...aber das ist in meinem Jaguar XK 140 mit Ledersitzen genau so.
Dass ich z.Zt. an Trennung von meiner C1 denke liegt an meinem immerwährenden Interesse an US cars aus der depression era der frühen dreißiger Jahre, da würde ich nochmal auf die Suche gehen.
Wie sagt John Lennon ..."keep it simple..."
(11.07.2018, 12:13)Callianese schrieb: danke für die vielen Infos
@JR: Du schreibst, dass Du an der Corvette aus Sinzig vielen "Nichtoriginale" Sachen entdeckt hast.
Da die Corvette absolutes Neuland für mich ist: Könntest Du mir das bitte näher erläutern?
Besten Dank
Viktor
Ich glaube er meint den Motorraum,da sind sehr viele Teile falsch oder nicht vorhanden.
Erstaunlich ist aber auch das Gutachten,bei meiner stand bei gleichem Zustand noch vor zwei,drei Jahren
20000 weniger,läuft
Cu.Ulli
Ps.der erneuerte Rahmen,der im Gutachten erwähnt wird,würde mich auch sehr interessieren.
Berühmt zu sein auf Facebook ist genauso wie reich zu sein bei Monopoly.