Bleiakkus sind im Gegensatz zu NI-CD oder NIMH Akkus so konzipiert, daß sie über einen langen Zeitraum einen geringen Strom abgeben können. Kurzzeitig( Anlasser) auch einen sehr hohen.
Geladen werden Bleiakkus mit einer konstanten Spannung und nehmen sich den Strom selbst vom Ladegerät in der Höhe die sie benötigen, bzw. das Ladegerät abgeben kann.
Bei NI-CD Akkus ist das anders herum, bei NIMH Akkus noch etwas komplizierter.
Akku Jogger die den Akku immer laden und entladen arbeiten gegen das Konzept der Bleiakkus.
Ein Bleiakku sollte nach Möglichkeit nur wenigentladen werden und die Anzahl der Ladezyklen möglichst gering gehalten werden.
Z.B. bei Blei Gel Akkus wie sie in Alarmanlagen oder im Modellbau eingesetzt werden, sind ca 500 komplett Entladungen möglich. Danach beginnt der Akku an Kapazität und damit Ladefähigkeit zu verlieren.
Ein Ladegerät welches nun einfach eine Spannung bereit stellt von der sich der Akku den von ihm benötigten Strom nimmt ist die beste Variante.
Verbraucher die Strom ziehen bekommen diesen so direkt vom Ladegerät (in diesem Fall ein einfaches Netzteil) und belasten damit nicht den Auto Akku.
Im Prinzip genügt ein einfaches Netzgerät, welches man in der Spannung einstellen kann, bzw. einem vollen Akku entspricht. Der Strom regelt sich dabei von allein.
Danke Birger, für die ausführliche Auskunft.
Dann habe ich ja nichts falsch gemacht.
Das mit dem regelbaren Netzteil habe ich in den 80/90er Jahren bei meinem Alfa schon gemacht, hatte aber auch eine Strombegrenzung im Netzteil.
Bei dem jetzigen Erhaltladegerät habe ich das Gefühl als ob die Blei Akkus / C4 Batterie aufgefrischt wird.
Ob das überhaupt möglich ist weis ich nicht.
Gruss
Raimund
Corvette C4 + ZR-1, der Stoff aus dem Legenden sind ... Corvette C4
Zitat:Original von CustosOnLinux
Akku Jogger die den Akku immer laden und entladen arbeiten gegen das Konzept der Bleiakkus.
Nur wo steht denn das diese Geräte so arbeiten ??? - Also ich kenne die Dinger nur
nach dem Prinzip: Aufladen bis voll dann nix machen (oder pulsen) und wieder
laden sobald die Spannung einen gewissen Wert unterschreitet.......
Das man Bleiakkus nicht entladen soll, ist ja hinreichend bekannt. Daher kann ich mir
nicht vorstellen das ein Hersteller ein Gerät baut was bewusst den Akku runterfährt
um ihn dann wieder zu laden......
Vielleicht ist schlicht und einfach nur der Name "Akkujogger" schlecht gewählt, da
man sich darunter schnell was falsches vorstellen kann.
der Wagen verschwindet im Winter in einer Tiefgaragenbox, ich brauche meine Garage für mein Winterauto. In der Tiefgarage wird es schwierig mit den Solarzellen
Gruß Klaus
Liebe das Leben u. lebe es, denn es endet tödlich.
@ CustosOnLinux:
Deine Ausführung ist nicht ganz richtig.
Ich habe fast 25 Jahre lang "Modelflug/Experimentalflug" betrieben.
An meinem (Ex-)FLEVO (Liegerad aus dem FLEVO-Land, welches mit den Füssen und dem Gleichgwicht gelenkt wird) ist die Beleuchtungsanlage ebenfalls mit GEL-Bleiakku realisiert.
Die Lebensdauer des Akkus beträgt inzwischen 20 Jahre.
Der Kapazitätstest zeigt noch eine 98% Kapazität an und das nach dieser langen Zeit.
Deine Aussage ist einfach zu "Pauschal".
Ich komme beruflich aus dem "elektrischem Energiebereich".
Hast Du Dich schon mal mit der Funktion eines AKKU-Jogger beschäftig?
Glaubst Du wirklich, da wird der Akku einfach Geladen und dann wieder Entladen?
Sicher gibt es grosse Unterschiede bei den Funktionsweisen (Preis- und Herstellerbedingt).
Ist halt wie bei den Autos.
Der Akku-Jogger ist KEIN Ladegerät.
Er stellt lediglich ein Ladungserhaltungsgerät dar, welcher sehr kurzzeitig Entlade-Impulse aufbringt, um eine Sulfatierung des Blei-Akkus zu verringern.
Ein guter Akku-Jogger bringt pulsierenden Ladestrom auf, welcher im mittel sehr klein ist.
Der Akku wird nicht auf 100% Kapazität geladen.
Akku-Jogger über Zigarettenanzünder zu betreiben ist bei der kleinen Stromstärke überhaupt kein Problem.
Eher besteht die Möglichkeit, das der Akku nicht "Voll" geladen wird (zu viele Übergangswiderstände bis zum Akku).
Da der Akku wie ein Puffer wirkt, können nur minimale Ladespannungsspitzen gemessen werden, welche aber immer noch im KFZ-Betriebsspannungsbereich liegt.
Somit besteht auch keine Gefahr für die Boardelektronik.
Ein integrierter elektronischer Verpolungs-, Überstrom- und Überlastschutz sollte bei dem Akku-Jogger ebenfalls vorhanden sein.
Ergo:
Der Akku-Jogger versorgt im kleinen Rahmen die Board-Versorgung und hält im Rahmen seiner Möglichkeit den Akku "frisch".
Ein Bleiakku "Leidet", wenn er immer nur geladen wird (oder überhaupt nicht geladen wird).
Daher gibt es "Zubehör", welcher bei Langstreckenfahrten den Aukku mit sehr kuzzeitigen "Hochstrom-Entlade-Impulsen" wieder vor Sulfatierung schützt.
Nun noch einmal, du benutzt das Erhaltungsladegerät von Conrad, wie abgebildet, hast die Kabel getrennt und ebenfalls den 12V Stecker von Conrad, zweites Bild, angeschlossen.
Richtig? Danach anstecken und fertig.
Gruss
Sebastian
Gruß Sebastian
"Wir wollen keine Sammlerstücke bauen, wie es andere große Marken tun, wir wollen Sportwagen bauen, die sich jeder arbeitende Amerikaner leisten kann."
Dave Hill, 27.05.05