26.02.2004, 14:18
Woher willst Du wissen, ob die Bremszangen gebuchst werden müssen? Das müssen sie nur, wenn sie nicht schon Buchsen drin haben oder aber wenn die Lauffläche der Dichtungen ankorrodiert sind, weil die Bremsflüssigkeit zu selten gewechselt wurde und dadurch zuviel Wasseranteil drin war.
Die Sättel werden oftmals nur dadurch undicht, daß die Gummidichtungen nach ca. 10 bis 12 Jahren hart werden - daher reicht oftmals ein Tausch der Dichtungen.
Ich habe bei mir kürzlich dies gemacht - Staubkappen und Dichtungen bei Pettys Vette Shop 15 Euro pro Sattel. Meine Buchsen waren schon aus Edelstahl - die Undichtigkeit kam von den verhärteten Gummis.
Ist ca. 2 Stunden Arbeit und alles funzt wie neu. Man muß nur sehr drauf achten, daß die Dichtungen richtig sitzen - man denkt nämlich nach dem Drüberziehen in die Kolben-Nut, die sitzen gleich richtig. Fakt ist, daß man sie mit einem runden Schraubenzieher noch mal ein kleines Stück eindrehen muß, damit sie richtig sitzen - sonst gehen sie beim Einbau kaputt.
In Bezug auf die O-Ring-Option bin ich skeptisch - die originalen Lip-Seals sind wesentlich unempfindlicher gegen einen leicht verkanteten Kolben. Ein O-Ring ist nur dann 100% dicht, wenn er absolut gerade in der Bohrung sitz. Und da wäre ich bei nachträglich eingebauten Kolben in einen vorhandenen Sattel bei den Erfahrungen, die ich mit amerikanischen Passungen so gemacht habe, skeptisch. Wenn, dann komplette O-Ring-Bremszangen (Kolben und Bohrung aufeinander angepaßt). Außerdem macht sich beim O-Ring die Gummi-Verhärtung schneller bemerkbar, da er nicht flexibel ist - d.h. er wird früher undicht, als ein Lip-Seal.
Vorteil der O-Ring Kolben ist ein direkteres Ansprechverhalten - das Lip-seal verformt sich erst ein klein wenig, bevor sich der Druck aufbaut (der Druck dichtet quasi erstmal mit ab und wirkt dann auf den Kolben).
Also meine Meinung: Ich würde die Bremszange genaus so lassen, wie sie die Chevy-Ingenieure ersonnen haben - oder eine komplett neue (mit O-Ringen) verwenden.
Gruß,
Thomas
Die Sättel werden oftmals nur dadurch undicht, daß die Gummidichtungen nach ca. 10 bis 12 Jahren hart werden - daher reicht oftmals ein Tausch der Dichtungen.
Ich habe bei mir kürzlich dies gemacht - Staubkappen und Dichtungen bei Pettys Vette Shop 15 Euro pro Sattel. Meine Buchsen waren schon aus Edelstahl - die Undichtigkeit kam von den verhärteten Gummis.
Ist ca. 2 Stunden Arbeit und alles funzt wie neu. Man muß nur sehr drauf achten, daß die Dichtungen richtig sitzen - man denkt nämlich nach dem Drüberziehen in die Kolben-Nut, die sitzen gleich richtig. Fakt ist, daß man sie mit einem runden Schraubenzieher noch mal ein kleines Stück eindrehen muß, damit sie richtig sitzen - sonst gehen sie beim Einbau kaputt.
In Bezug auf die O-Ring-Option bin ich skeptisch - die originalen Lip-Seals sind wesentlich unempfindlicher gegen einen leicht verkanteten Kolben. Ein O-Ring ist nur dann 100% dicht, wenn er absolut gerade in der Bohrung sitz. Und da wäre ich bei nachträglich eingebauten Kolben in einen vorhandenen Sattel bei den Erfahrungen, die ich mit amerikanischen Passungen so gemacht habe, skeptisch. Wenn, dann komplette O-Ring-Bremszangen (Kolben und Bohrung aufeinander angepaßt). Außerdem macht sich beim O-Ring die Gummi-Verhärtung schneller bemerkbar, da er nicht flexibel ist - d.h. er wird früher undicht, als ein Lip-Seal.
Vorteil der O-Ring Kolben ist ein direkteres Ansprechverhalten - das Lip-seal verformt sich erst ein klein wenig, bevor sich der Druck aufbaut (der Druck dichtet quasi erstmal mit ab und wirkt dann auf den Kolben).
Also meine Meinung: Ich würde die Bremszange genaus so lassen, wie sie die Chevy-Ingenieure ersonnen haben - oder eine komplett neue (mit O-Ringen) verwenden.
Gruß,
Thomas