07.12.2024, 20:59
(07.12.2024, 18:04)Gelber Bengel schrieb: @ sportwagen400
Deine HU Quelle fürs Ausland ist aus 2012 und veraltet. Günter schrieb, dass es Luxemburg mittlerweile schon geändert hat. Und einige andere in den letzten 12 Jahren auch. Da aber auch gesamteuropäische Regelungen erfahrungsgemäß bisher selten hilfreich und zielführend waren, halte ich sie auch bei diesem Thema für ungeeignet. Da hat jedes Land unterschiedliche, spezifische Fahrzeugbestände und Nutzungsprofile zB. Geschwindigkeitslimits, Straßenbeschaffenheit, Landesgrösse etc.
Die HU Quelle ist aus 2012, das stimmt, und daran hat sich bisher "kaum" etwas geändert, wenn man sich auch die aktuellen Daten ansieht.
Das Beispiel mit Luxemburg ist aber nicht vergleichbar. Kosten in Luxemburg für die HU liegt ungefähr zwischen €50,00 - 70,00. In Deutschland liegen wir gerade,
wenn ich mich nicht täusche, zwischen ca. €90,00 - 105,00.
Zu den Nutzungsprofilen habe ich ebenfalls bereits etwas geschrieben. Aber noch einmal kurz dazu.
Beispiel: Ein freier Handelsvertreter aus Garmisch, fährt einen 12 Jahre alten BMW 530d mit einer aktuellen Laufleistung von 420.000Km, zuständig für Österreich und Norditalien, der im Jahr 80.000Km mit seinem Fahrzeug zurücklegt und rund 2-3 Mal pro Jahr sein Auto im Service hat. Das Auto wird im Sommer, als auch im Winter bei gesalzenen Straßen bewegt, mal Autobahn, mal hoch auf einen Pass und hin und wieder über Serpentinen und Schotterpisten wieder zurück auf die Bundesstraße. Sein Nachbar, Rentner, bestitz eine Corvette C6, die er mit Saisonkennzeichen von 04-10, aber nur bei bestem Wetter bewegt. Wo ist der Fehler?
Die Fahrzeuge müssen einer Mindestanforderung Stand halten, um überhaupt für den EU-Straßenverkehr eine Zulassung zu erhalten. Das zuständige Amt dafür ist einmal das KBA in Deutschland(arbeitet u.a. für andere EU-Länder) und eine weitreichendere Behörde für den EU-Markt, sitzt in Luxemburg. Soll heißen, dass es sehr hohe Hürden gibt, ein KFZ legal auf unsere Straßen zu bringen und hier müssen die Hersteller, gerade im Bereich der sicherheitsrelevanten Bauteile, Sorge dafür tragen, dass hier die Anforderungen aller vorgeschriebenen Parameter, erfüllt werden. Natürlich unterliegen Bauteile entsprechend einem Verschleiß, aber bisher hatte es auch ausgereicht, wenn man alle zwei Jahre beim TÜV vorfahren musste.
Da Autos bekanntlich nicht schwimmen können, sollten die Fahrzeuge, die auf EU-Straßen unterwegs sind, auch ähnlichen wenn nicht sogar gleichen Regularien unterliegen, dass ist jedenfalls meine Meinung.
Aber, wir werden sehen, was da noch so kommen mag... :-)