05.10.2006, 22:00
@Swiss :
Dann habe ich das in deinem Fall falsch verstanden.
Aber um auf dein Argument zum Thema selbst einzugehen: Das ist in der Tat eine relevante Frage. Das schlechte Image der Corvette bezieht sich vornehmlich auf bestimmte Gesellschaftsschichten. Zuhälter fällt dort oft als Begriff.
Ein Ferrari oder Lamborghini oder dergleichen haben meiner Meinung nach in der Tat auch gewisse Probleme. Ferrarifahrer gelten bei der Allgemeinheit als Playboys und auch da tritt die Frage auf, ob der das nötig hat. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Corvette, Ferrari Enzo, SLR usw.
Die Corvette ist wesentlich leichter zu erreichen. Sie ist schlicht deutlich günstiger. Das führte dazu, daß sie in bestimmten Kreisen von all den aufsehenserregenden Autos am ehsten gekauft werden konnte.
Und dieses Image hält sich hartnäckig und wird sich auch noch halten. Einen Enzo oder SLR konnten und können sich vermutlich die verrufenen Berufsschichten nicht leisten.
Eher einen uralten SL oder eine Corvette eben. Beide gebraucht wohl recht günstig zu haben.
Wie gesagt ... im Falle eine Ferraris oder Lamborghinis ist es das gleiche. Das sind ebenfalls "vroom hier bin ich" Kandidaten. Aber man braucht dazu eben doch ein gutes Stück mehr Geld und das relativiert das Image scheinbar doch etwas.
"Jemand der erfolgreich im Leben steht und deutlich über 100000€ für ein Auto aufwenden kann, kann kein Mensch sein, der damit Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Er ist sowieso schon erfolgreich gewesen."
Ich bin zwar nicht dieser Ansicht, aber so könnte man das vielleicht erklären, warum die Corvette in diese Kreise eingeordnet wird.
Ein Porsche dagegen fährt irgendwie eine andere Schiene. Der schreit nicht so nach Aufmerksamkeit und zusätzlich ist mehr Geld erforderlich in den meisten Fällen.
Ich kann mich irren, aber so stelle ich mir das vor. Und um ein Image der Allgemeinheit aufzuschnappen muss man nicht jedes erwähnte Auto praktisch gefahren sein.
Und um auf deinen Aussage zur Erfahrung zu kommen :
Wenn eine Corvette bei 5 Grad Aussentemperatur in der Hand eines guten Fahrers 4,3 Sekunden auf 100 im Mittel nach 10 Durchläufen braucht, dann braucht sie soviel. Ob diese Information nun ein kleines Kind aus einem Autoquartett, ein Metzger aus einer Zeitschrift oder ein Motorsportchef aus seiner Praxis nimmt, weil er die Zeit gefahren ist.
Das ändert an dem Fakt, daß eben genau dasselbe (nicht gleiche) Auto ca. 4,3 Sekunden bei dieser Temperatur als Nährung braucht gar nichts. Oder dass es schneller als ein 10 Sekunden auf 100 Auto ist.
Ginge es darum zu fragen, wie sich das anfühlt, würde ich mich in der Tat an den Fahrer wenden. Oder ob das schnell aussieht.
Was ich über die Vergleichbarkeit gesagt habe sind Fakten. Eine Z06 ist nunmal schneller als ein M5 oder ein 911 S auf einer Rennstrecke in kundiger Hand. Ob nun durch Selbsterfahrung, aus einer Zeitschrift oder aus dem Fernsehen. Insbesondere wenn man die Daten vergleichen kann und sieht, wieviel ein M5 wiegt und wieviel weniger Leistung ein 911 hat bzw. diverse Quellen gegenvergleicht.
Und das Image kann man sowieso aus praktischen Erfahrungen nicht wirklich beurteilen. In der Praxis kriegt man nur positive Ressonanz. Negative Ressonanz erfolgt unter der Hand ...
Erkläre Du mir mal, was das ändern würde, wenn ich die Corvette gefahren wäre und M5 und 911 mich eventuell abgezogen hätten beispielsweise, weil der Fahrer ein ganz erheblicher Faktor ist.
Solche Aussagen, daß Auto A schneller auf der Rennstrecke als Auto B sind sind prinzipiell theoretischer Natur. Nur bei ähnlichem Niveau der Fahrer und gleichen Aussenbedingungen kann man darüber etwas relevantes aussagen.
Praktisch weiß ich, daß mir der Innenraum und das ganze Auto vom Konzept und der generellen Aussage nicht (mehr) gefällt. Das einzige was aus meiner Kindheit übriggeblieben ist, daß sie mir optisch nach wie vor gefällt. Aber als Kind habe ich über Innenraum und andere fahrrelevanten Dinge nicht nachgedacht, da ich da noch nie ein Auto gefahren bin. Da hat mich nur die Optik interessiert. Und auch was andere Leute darüber denken war mir völlig egal bzw. habe nie daran gedacht.
Aber als Kind empfand ich auch die USA als ein uneingeschränkt großartiges Land und habe davon geschwärmt...
Mittlerweile war ich schon mehrfach drüben, fahre schon lange nicht mehr in der Probezeit und mache mir auch über andere Dinge an einem Auto Gedanken als über die Optik. Image, Werkstattdichte, Qualität im Innenraum, Fahrbarkeit bei schlechten Bedingungen, Transportkapazitäten, Spritverbrauch ... alles Fremdbegriffe, als ich ein Kind war.
Mittlerweile habe ich auch etliche km auf unserer deutschen Autobahn hinter mir. Zum größten Teil sogar auf einer sehr freien Autobahn. Daher weiss ich, daß Werte wie 300 km/h in einem Quartett toll klingen, in der Praxis aber sowas von realitätsfern sind für mich. Dazu fühle ich mich zu stark mitverantwortlich für andere Verkehrsteilnehmer und ziehe Fehler dieser in meine Überlegungen mit ein.
Übrigens kenne ich indirekt einen Lamborghini Diablo Besitzer. Der fährt aber fast nur einen Omega Caravan. Weil es einfach deutlich angenehmer ist, damit in der Öffentlichkeit aufzutreten. Sein Lambo ist ein Spielzeug für den Sommer für Fahrten von und zur Haustür über Landstraßen.
Der Unterschied ist weiterhin, daß die Corvette für viele Besitzer der Hauptwagen ist. Ferrari, SLR und Lamborghini sind eher Spielzeuge als 2. oder 3. Wagen, die im Sommer ausgefahren werden.
Dann habe ich das in deinem Fall falsch verstanden.
Aber um auf dein Argument zum Thema selbst einzugehen: Das ist in der Tat eine relevante Frage. Das schlechte Image der Corvette bezieht sich vornehmlich auf bestimmte Gesellschaftsschichten. Zuhälter fällt dort oft als Begriff.
Ein Ferrari oder Lamborghini oder dergleichen haben meiner Meinung nach in der Tat auch gewisse Probleme. Ferrarifahrer gelten bei der Allgemeinheit als Playboys und auch da tritt die Frage auf, ob der das nötig hat. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Corvette, Ferrari Enzo, SLR usw.
Die Corvette ist wesentlich leichter zu erreichen. Sie ist schlicht deutlich günstiger. Das führte dazu, daß sie in bestimmten Kreisen von all den aufsehenserregenden Autos am ehsten gekauft werden konnte.
Und dieses Image hält sich hartnäckig und wird sich auch noch halten. Einen Enzo oder SLR konnten und können sich vermutlich die verrufenen Berufsschichten nicht leisten.
Eher einen uralten SL oder eine Corvette eben. Beide gebraucht wohl recht günstig zu haben.
Wie gesagt ... im Falle eine Ferraris oder Lamborghinis ist es das gleiche. Das sind ebenfalls "vroom hier bin ich" Kandidaten. Aber man braucht dazu eben doch ein gutes Stück mehr Geld und das relativiert das Image scheinbar doch etwas.
"Jemand der erfolgreich im Leben steht und deutlich über 100000€ für ein Auto aufwenden kann, kann kein Mensch sein, der damit Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Er ist sowieso schon erfolgreich gewesen."
Ich bin zwar nicht dieser Ansicht, aber so könnte man das vielleicht erklären, warum die Corvette in diese Kreise eingeordnet wird.
Ein Porsche dagegen fährt irgendwie eine andere Schiene. Der schreit nicht so nach Aufmerksamkeit und zusätzlich ist mehr Geld erforderlich in den meisten Fällen.
Ich kann mich irren, aber so stelle ich mir das vor. Und um ein Image der Allgemeinheit aufzuschnappen muss man nicht jedes erwähnte Auto praktisch gefahren sein.
Und um auf deinen Aussage zur Erfahrung zu kommen :
Wenn eine Corvette bei 5 Grad Aussentemperatur in der Hand eines guten Fahrers 4,3 Sekunden auf 100 im Mittel nach 10 Durchläufen braucht, dann braucht sie soviel. Ob diese Information nun ein kleines Kind aus einem Autoquartett, ein Metzger aus einer Zeitschrift oder ein Motorsportchef aus seiner Praxis nimmt, weil er die Zeit gefahren ist.
Das ändert an dem Fakt, daß eben genau dasselbe (nicht gleiche) Auto ca. 4,3 Sekunden bei dieser Temperatur als Nährung braucht gar nichts. Oder dass es schneller als ein 10 Sekunden auf 100 Auto ist.
Ginge es darum zu fragen, wie sich das anfühlt, würde ich mich in der Tat an den Fahrer wenden. Oder ob das schnell aussieht.
Was ich über die Vergleichbarkeit gesagt habe sind Fakten. Eine Z06 ist nunmal schneller als ein M5 oder ein 911 S auf einer Rennstrecke in kundiger Hand. Ob nun durch Selbsterfahrung, aus einer Zeitschrift oder aus dem Fernsehen. Insbesondere wenn man die Daten vergleichen kann und sieht, wieviel ein M5 wiegt und wieviel weniger Leistung ein 911 hat bzw. diverse Quellen gegenvergleicht.
Und das Image kann man sowieso aus praktischen Erfahrungen nicht wirklich beurteilen. In der Praxis kriegt man nur positive Ressonanz. Negative Ressonanz erfolgt unter der Hand ...
Erkläre Du mir mal, was das ändern würde, wenn ich die Corvette gefahren wäre und M5 und 911 mich eventuell abgezogen hätten beispielsweise, weil der Fahrer ein ganz erheblicher Faktor ist.
Solche Aussagen, daß Auto A schneller auf der Rennstrecke als Auto B sind sind prinzipiell theoretischer Natur. Nur bei ähnlichem Niveau der Fahrer und gleichen Aussenbedingungen kann man darüber etwas relevantes aussagen.
Praktisch weiß ich, daß mir der Innenraum und das ganze Auto vom Konzept und der generellen Aussage nicht (mehr) gefällt. Das einzige was aus meiner Kindheit übriggeblieben ist, daß sie mir optisch nach wie vor gefällt. Aber als Kind habe ich über Innenraum und andere fahrrelevanten Dinge nicht nachgedacht, da ich da noch nie ein Auto gefahren bin. Da hat mich nur die Optik interessiert. Und auch was andere Leute darüber denken war mir völlig egal bzw. habe nie daran gedacht.
Aber als Kind empfand ich auch die USA als ein uneingeschränkt großartiges Land und habe davon geschwärmt...
Mittlerweile war ich schon mehrfach drüben, fahre schon lange nicht mehr in der Probezeit und mache mir auch über andere Dinge an einem Auto Gedanken als über die Optik. Image, Werkstattdichte, Qualität im Innenraum, Fahrbarkeit bei schlechten Bedingungen, Transportkapazitäten, Spritverbrauch ... alles Fremdbegriffe, als ich ein Kind war.
Mittlerweile habe ich auch etliche km auf unserer deutschen Autobahn hinter mir. Zum größten Teil sogar auf einer sehr freien Autobahn. Daher weiss ich, daß Werte wie 300 km/h in einem Quartett toll klingen, in der Praxis aber sowas von realitätsfern sind für mich. Dazu fühle ich mich zu stark mitverantwortlich für andere Verkehrsteilnehmer und ziehe Fehler dieser in meine Überlegungen mit ein.
Übrigens kenne ich indirekt einen Lamborghini Diablo Besitzer. Der fährt aber fast nur einen Omega Caravan. Weil es einfach deutlich angenehmer ist, damit in der Öffentlichkeit aufzutreten. Sein Lambo ist ein Spielzeug für den Sommer für Fahrten von und zur Haustür über Landstraßen.
Der Unterschied ist weiterhin, daß die Corvette für viele Besitzer der Hauptwagen ist. Ferrari, SLR und Lamborghini sind eher Spielzeuge als 2. oder 3. Wagen, die im Sommer ausgefahren werden.