20.02.2003, 12:41
Zitat:@BBS: Es stimmt natürlich nicht, daß es in Rennserien keine Automatikgetriebe gibt! Die Formel 1 verwendet beispielsweise seit 2 Jahren Automatikgetriebe! Begründung: Die Elektronik kann es besser als der Fahrer und verschaltet sich nie! Allerdings fällt dieses Gimmick nun den Regeländerungen zum Opfer (wofür ich bin).
Das stimmt ja so nun nicht. Normalerweise wird mit Automatikgetriebe ein Getriebe mit Drehmomentwandler gemeint.
Schaltgetriebe können auch vollautomatisch geschaltet werden. Gibt's z.B. im BMW M3. Das würde man aber nie als Automatikgetriebe bezeichnen. Beim M3 ist eine Steuerung an das normale Schaltgetriebe angebracht, die das Schalten übernimmt.
Bei der Formel1 werden sequentielle Schaltgetriebe benutzt, die jetzt eine Zeit lang auch vollautomatisch schalten durften. Bei der automatischen Schaltung bleibt es, d.h. kein Kuppeln oder Rupfen am Schaltstock, nur der Fahrer muss jetzt wieder per Knopfdruck den Befehl zum Schalten geben.
Zukunftsweisend ist wohl das neue VW Getriebe mit Doppelkupplung, das als erstes im TT landet (siehe Sport Auto 3/2003). Keine Schaltpausen und kein Rucken beim Schalten, kein Kraftverlust im Drehmomentwandler. Das ideale Getriebe der Zukunft?
Statt sich hier über die Frage Automatik gegen Schalter die Köpfe einzuschlagen, sollte man nicht lieber von Chevrolet ein wirklich modernes Getriebe fordern? Also, entweder sequentiell und automatisiert wie im M3 (oder auch im Smart), oder mit Doppelkupplung und ebenfalls automatisiert wie im TT. Damit könnte jeder gut leben.
Till
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