18.11.2009, 00:52
Zitat:Original von earl111
Also, nach der obigen beschreibung nun mehrmals versucht, leider schliessen die klappen!
Wieso leider?
Ich verstehe Dein Post nicht genau. Daher wiederhole ich, was ich geschrieben habe.
Die Originalanleitung beschreibt sinngemäß folgendes:
In kaltem Zustand trete das Gaspedal mindestens einmal, besser zweimal mit Kraft voll durch. Den Anlasser nicht länger als 10 Sekunden drehen lassen. Springt er nicht sofort an, noch einmal, zweimal treten und wieder anlassen (Dabei wird Sprit auch über die Beschleunigerpumpe zugeführt). Der Wagen sollte dabei eigentlich spätestens nach dem zweiten Versuch starten. Bei mir tut er das meist sofort, wenn ich selbst nach mehreren Wochen zwei-, dreimal voll durchtrete.
Was die Klappe betrifft, so steht diese vor dem Durchtreten meist noch offen (da ist eine mechanische Sperre, die verhindert, daß sie von selbst zufällt und auch später in kaltem Zustand noch offen steht, bis man das Gaspedal durchtritt). Nimmt man den Luftfilterkasten ab und tritt das Gaspedal voll durch, so springt sie sofort zu bis auf einen kleinen Spalt, der offen stehen bleiben muss. Die Breite dieses Spalts ist in einer Vergaser Einstellanleitung beschrieben, wie weit die Klappe am Rand offen stehen muss.
Insofern muss die Klappe zuspringen, weswegen ich "leider" in Deiner Antwort nicht verstehe, denn das wäre ja korrekt.
Zitat:Original von earl111Diese sind auch freigängig, waren zwar ausgehangen, aber trotz wieder einhängen passiert rein gar nichts!!
Was genau war ausgehangen?
Wenn die Klappe einmal zugefallen ist, müsste man tatsächlich am Vergasergestänge herumfummeln, damit man die Klappe wieder auf stehend bekommt. Sie fällt beim Gasgeben jedoch sofort wieder zu, was immer noch korrekt wäre!
Zitat:Original von earl111Des Choke ist ja dieses schwarze Teil, ...
Ja genau. Der Choke ist die Dose auf der Beifahrerseite (sorry, ich schrieb Fahrerseite, was ein dummer Schreibfehler im Eifer war, auch beim Edelbrock ist die Choke Dose rechts in Fahrtrichtung).
Zitat:Original von earl111Ich vermute mal, habe da noch wenig erfahrung drin, sollte sich dieses ding doch bewegen oder so??
Nein die Dose dreht sich nicht. In der Dose ist eine Bimetallfeder auf Spannung. Gewöhnlich wird die Dose außen einmal vorgespannt, so dass die Klappe nach dem Gasgeben in der beschriebenen Weise zu ist, wenn der Motor kalt ist. Je nachdem, bei welcher Temperatur man die eingestellt hat, kann die früher oder später zufallen. Das Prinzip ist nun folgendes: steigt beim Originalvergaser die Motortemperatur, zieht die Bimetallfeder in der Dose die Klappe allmählich wieder auf voll offen, sobald der Motor betriebswarm ist. Dafür sorgt warme Luft, die aus der Ansaugbrücke durch die Dose über Unterdruck gezogen wird. Beim elektrischem Choke, wie in Deinem Fall, wird diese Feder, so weit ich weiß, innen elektrisch beheizt und regelt nach einer mehr oder weniger vorgegebenen zeit unabhängig von der Motor- und Lufttemperatur meist etwas früher. Doch das Prinzip ist das Gleiche: erst nach einer gewissen Zeit, in der die Zylinder, Kerzen und Öl inzwischen warm sein sollten, ist die Klappe temperaturgesteuert voll offen und das Gemisch wird wieder abgemagert, so daß in warmem Zustand die Leerlaufdrehzahl heruntergeht weswegen er nun mit niedrigerer Drehzahl auch rund laufen sollte.
Zitat:Original von earl111auf jeden fall liegt das problem an den offenen klappen, denn wenn ich diese per hand schliesse, dann läuft der sofort nach dem starten sauber und geht auch nicht wieder aus.
Also an dieser Stelle verstehe ich Deine Antwort nicht, denn Du schreibst weiter oben, die Klappe wäre "leider" zugesprungen, was korrekt wäre.
Beschreibe einfach noch mal in Ruhe wie es ist. Springt die Klappe nach dem Gasgeben zu, oder nicht?
Wenn nein - sie bleibt offen, nicht zu, wie Du schreibst - dann ist in der Tat etwas faul.
Lass uns das klären, bevor wir zum nächsten Teil kommen...
Viele Grüße
Sch(l)eichfahrt