C7Z06: Eindruck nach 1000 km
Wasser so ca.105, Öl bis knapp 130 Grad, höhere Temperaturen habe ich auch bei hohen Aussentemperaturen und Pedal to the Metal nicht erreicht. Die GS ist auch bei forcierter Gangart thermisch gesund.

@ Mike: 130 Grad Öltemperatur sind eigentlich kein Problem. Da sind gute Öle noch absolut stabil. Allerdings weiß ich nicht, wie hoch die Temperatur im Motor ist. Die Temperatur wird ja im Ölbehälter gemessen.
Gruß

Frank
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Es wird ja immer wieder behauptet das die Schalter thermisch stabil sind, das stimmt nicht!

Das wird ja seit dem Supertest angenommen, weil das Auto knapp über 7min bei 10C° durchgehalten hat!

Aber zuerst mal zurück zur A8.
Für unsere Z06en ist das Hauptproblem der Drehzahl Bereich ab 6000U/min, wer brav darunter bleibt und mehr das Drehmoment statt die Drehzahl nutzt, kann lange fahren ohne dramatischen Temperatur Anstieg zu verzeichnen, wer aber z.B. die D Stellung im Track/Race Modus unterwegs ist und der Automatik das hoch und runter schalten überlässt (die kann das perfekt und nutzt nicht nur beim hochschalten das gesamt Band, nein sie schaltet auch von selbst immer passend zum bestmöglichen Zeitpunkt zurück) der wird den kritischen 6000-6500 U/min oft nutzen und dann schnellen die Temperaturen extrem schnell nach oben.

Beim Schalter rühren wir selbst im Getriebe herum, da schaffen es nur ganz wenige die Gänge immer wieder bis zur Red Line zu ziehen, auf der AB bei einer reinen Beschleunigungsfahrt oder beim 1/4 Meile Rennen, mag das ja noch ganz gut klappen, aber auf dem Track, passen die Übergänge selten gut, sprich es wird oft einen Gang höher gefahren als möglich, oder der einfacheren Kontrolle wegen wird einen Gang höher gefahren, oder aber einfach nur früher geschaltet weil man das auf dem Track im Stress einfach nicht besser hin bekommt?

Und nicht jedes "Vollgas" ist auch wirklich Vollgas, wie es auch kein Problem darstellt mal 2,5min mit einer gechipten Z06 aus niedrigen Temperaturen kommend 330 zu fahren, aber trotz montiertem Öl Kühler, haut diese nach 2,5  min auf 133C° ab und das obwohl nur im Eco Modus gefahren und nur bis kurz vor 6000 U/min gedreht wird.


Wer aber seine C7 mal so richtig in den Hintern tritt, wird genau das erleben was ich, Horst und viele andere schon erlebt haben, auch mit einer Schalter Z06 und auch mit den neuen Modelen.

Richtig aber ist, dass GM ab Model 2018 größere/mehr Kühler verbaut hat und das man damit das Problem weiter nach hinten verschieben kann. Auch hier gilt aber, immer abhängig von der Fahrweise.

Wenn also ein Profi auf dem Track die Freigabe erhält wird er mit den älteren Modellen 4-5min brauchen bis zum Notprogramm, mit den neueren 2-3min länger.

Ist aber auch nur Theorie, weil meistens schon in der zweiten Runde die Bremse nicht mehr mag!

 
Nun zu unserer Kühlung, mittlerweile wissen ja alle das man den leeren Raum links und rechts gut für Kühler nutzen kann, das war vor 2010 ja nichts neues, nur hat es außer mir niemand auf der Welt bei einer Corvette so genutzt, bzw. es gab einen Tuner in den Staaten der hat bei der Z06 Öl Kühler dahinter verbaut, diese aber weder eingehaust noch effektiv angeströmt.

2013 gab´s dann die ersten Kopien, und später viele.
Ich will aber nicht über Kopien schreiben, viel mehr will ich mal beschreiben was wir gemacht haben.

Wir haben Pitotrohre in den Kühlkanälen verbaut, dazu Temperatur Sensoren vor den LLK und direkt dahinter und die Effizienz der Kühler zu messen, weiterhin haben wir Regler in die Wasserkreisläufe montiert um den Flow des Wasser verändern zu können während der Fahrt.
Die digital Anzeigen für die Wassertemperatur haben wir auf die Haube direkt im Sichtfeld geklebt und die Cam´s darauf gerichtet und dann sind wir fahren gegangen.
Ein extrem wichtiger Punkt dabei war den idealen Wasserdurchsatz zu finden, wo in den Kühlern vorne das Wasser so langsam wie nur möglich , dabei aber immer noch schnell genug zu fliesen um oben in den LLK im Kompressor nicht zu langsam zu werden.

Es gilt vorne muss das Wasser langsam fliesen damit der Fahrtwind in Verbindung mit den Lamellen (wir haben übrigens vier unterschiedlichen Netz vom PWR aus Australien versucht und getestet, bis wir erfahren haben das die besten Netze aus Deutschland kommen und zum Teil n PWR verkauft werden!) viel Zeit hat zum kühlen der Lamellen, oben im Kompressor muss das Wasser so schnell wie möglich fliesen, damit das kühle Wasser erst gar nicht von den inneren Temperaturen im Kompressor hochgezogen werden.

Diesen Mittelweg in Verbindung mit guter durch Strömung, guter Abluft im Radhaus und weiteren kleinen (aber im Zusammenspiel wichtigen) Veränderungen gilt zu kombinieren, dann funktioniert eine Kühlung auch heute bei 40C° auf der Nordschleife.

Schaut euch doch einfach nur mal, die Position von Öl Filter, Wärmetauscher und Katalysator unterm Auto an!
Der Katalysator glüht (und der tut das wirklich) hellgelb den Öl Kühler und noch mehr den Wärmetauscher an, da sind zum Teil keine 30mm Abstand, da wird das Öl doch regelrecht gekocht Waaas?

Sorry für den langen Text, aber ich kann es kürzer nicht beschreiben.
[Bild: qx6wzg2e.jpg]


www.tikt.de

Gruß Thomas
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Die Scherfestigkeit von Motorölen wird bei 150 Grad gemessen. 130 Grad sind kein Problem. Natürlich ist die Temperatur im Bereich der Kolben und an den Ventilen bedeutend höher. Aber das ist ja in jedem Motor so. Eine Ölanalyse nach 10000km hat in meinem Fall ergeben, dass das Öl trotz meist zügiger Fahrt noch ganz gut beisammen war. Die Ölwechselanzeige kam just auch in diesem Moment. Man scheint sich also im Fall des LT1 Motors ganz gut drauf verlassen zu können. Ich hatte in diesem Intervall von 10000km einen Ölverbrauch von 1 Liter. Das ist völlig in Ordnung für die Belastung. Wenn man zahm fährt, braucht sie quasi nix.
Mich würde interessieren, ob man mit einfachen Mitteln die Öltemperatur noch ein wenig gesenkt bekommt. Anderes Thermostat? Oder wird der Bypass elektronisch gesteuert? Hat jemand Erfahrung mit einem zusätzlichen Ölkühler?

@Speedhunter... Ich bin mir nicht sicher, ob eine M7 Grand Sport das richtige für Dich wäre. Ich hatte mich extra für die Automatik entschieden, weil das manuelle Getriebe so eine dumme Stufung zwischen 4. und 5. Gang hat. Im 5. kommt die kaum noch aus dem Tee. Das ist bei der Automatik nicht ganz so arg schlimm...
Bei der Z06 wird dieser Sprung mit viel Leistung wett gemacht.
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    Hier mal was aus der Praxis von heute, war heiß, mit 38 Grad,
Schwarzwald, keine große Steigung.


Ergebnis bei 38 Grad Außentemperatur: Start km – Stand 12310,
Wasser 100 Grad bei Start, Notprogramm km – Stand 12314 . Notprogramm nach
4 km und 125 Grad Wassertemperatur, Sportprogramm, voll gefahren, Gänge ausgedreht.

Mach ich dito mit 991.2 GT3 oder 488 GTB,null Probleme, auch bei 38 Grad,
Wasser unter 100 Grad bei beiden Autos
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Wie immer sehr interessant, Tomislav (oder Thomas?)!  Prost! 

Was die (bis zu) 130 Grad Öltemperatur bei der C7 GS betrifft (sorry für den Einwurf): Sicher kann man das der GS mal zumuten. Gedanken mache ich mir da eher über die Teilebelastung auf Dauer. 

Zum Senken der Temperatur: Beim Camaro ist der Verbau eines anderen, früher öffnenden Thermostats ein beliebtes (und sehr preiswertes) Mittel, um das Ansteigen der Öltemperatur zu verzögern. Bei Dauerbelastung ist man aber freilich irgendwann wieder bei ca. 120-130 Grad im Öl. Die harten Track-Jungs verbauen daher afaik in der Tat zusätzliche Kühler.
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@Thomas Tikt .........sehr interessant dein Beitrag , auch wenn ich eine GS fahre.
C7GS >>>>>>>>nur fliegen ist schöner


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(25.07.2019, 23:23)Speedhunter schrieb: ... Sportprogramm voll gefahren, Gänge ausgedreht.

 Nur mal kurz und offen gefragt: Wie schaffst du es eigentlich, mit einer Z06 im Schwarzwald über mehrere Kilometer hinweg andauernd die Gänge unter Volllast voll auszudrehen? Das bekomm‘ ich ja kaum mit meinen 450 PS-Motoren von Camaro und Corvette hin, ohne andauernd (mindestens mein) Leben zu gefährden. 

Ist nicht als Kritik gemeint. Ich meine nur, dass du mit dort moderaterem Drehzahlen sicherlich nicht langsamer wärst. Die Probleme der Z06 macht das natürlich nicht besser.
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Gerne nehme ich Kritik zur Kenntnis, hab Jahresticket auf Anneau du Rhin,
um Temperaturstabilität  der C7 Z06 zu analysieren, brauch ich keinen Track,
Wassertemperatur schießt weg, da brauch ich mir nich einmal  um meinen Führerschein Gedanken zu machen.

Ist leider so....

Die Aussagen von Tomislav (Tikt) oder in den Sammelkagen in USA, kann ich bestätigen.
Mir wäre es auch lieber, ich hätte keine Probleme...

Immerhin zahle ich in 4 Jahren an die 50 k Leasinggebühr und dann erlebe ich ein Desaster.
Unterm Strich sehr teures Auto für mich.

Kenne aber auch C7 Z06 Eigner, die überhaupt keine Probleme haben, weil sie gemäßigter fahren und selbst auf Track die Grenzen nicht ausloten können, die sind zufrieden.

Aber ich schreib hier ja keinen Mist, ausgehend von 38 Grad Umgebungstemperatur,
ist mir mir heute binnen 4 km die Wassertemperatur von 100 Grad auf 125 Grad geschossen und Notprogramm
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Hier Tachostand 12310 km , Wasser knapp 100 Grad


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Bei Tachostand 12314 km , also nach 4 km Ende, wie ich da gefahren bin und ob ich die Gänge voll ausgedreht habe etc.. spielt ja keine Rolle. Im S Automatikmode gefahren. So was darf einfach nicht passiere, auch nicht
bei 37 Grad Außentemperatur!


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