Umrüstung C2 bei Import aus USA

[Splitwindow]

Hallo zusammen,
ich bin neu hier beim Forum. Mich würde mal interessieren, welche Umbauarbeiten
bei einer importierten C2 aus USA durchgeführt werden müssen und welche
Kosten dafür veranschlagt werden müssen. Mir scheint ein Import durchaus eine
Überlegung wert, da die Auswahl drüben einfach viel größer ist und beim derzeitigen
Euro-Kurs erscheint es auch finanziell reizvoll. Hat jemand von auch schon einmal
Erfahrungen bei einem Import über Rotterdam gemacht?
Vielen Dank im voraus
Nils

[C.C.Rider]

Hallo Nils,

erst einmal herzlich Willkommen im Forum,
das mit dem Import aus USA hatten wir
vor kurzem, siehe einmal unter suchen nach,
dort findest Du einige Antworten.

Nolly

[Marijn]

Hallo Nils

Willkommen im Forum !

Was ich bis jetzt an Preisen aus den USA gesehn habe lag trotz Dollarkurs meist deutlich über dem europäischen Niveau (Zumindest wenn manTransport, Zoll, Mehrwertsteuer und Umrüstung dazurechnet)

Marijn

[SilverGER]

Hi Nils, and welcome

habe auch mal die Preise vor kurzem gecheckt, die Dollar-Kurse liegen meist deutlich über europäischem Niveau, da sparst Du insbesondere wegen Zoll, Umrüstung, Fracht etc. nichts.

Aber die Auswahl ist natürlich größer, keine Frage.

Gruß

Patric

[fsahm]

Nils, es kommen auf die Kaufsaumme und Fracht dann noch einmal 16% MWSt und und 10% Einfuhrzoll hinzu. Das lohnt sich wirklich nur bei einem Schnäppchen. Friedel

[Stegs]

Hallo Splitwindow !
und herzlichst willkommen im Forum.

Ich habe meine Corvette C3 über die deuschte Firma ACT von Amerika importieren lasse.
http://www.americanct.de

Ich war ein halbes Jahr unentwegt auf der Suche nach einer Corvette C3 in Österreich. Das was ich mir in Österreich anschaute war entweder Schrott, voll verbastelt und noch dazu alles total überteuert. Ich war dann irgendwann schon so weit, daß ich auf Alternativmodelle wie Camaro, Trans Am, ect. ausweichen wollte. Denn bei den Autos ist der Markt in bei uns etwas besser gefüllt.


Schlußendlich machte mich ein Forumsmitglied des Ami-forums auf Harald mit seiner Firma ACT- American Cars & Truck aufmerksam. ACT importiert Autos aus Amerika nach Deutschland. Das beste daran ist, du rufst Harald telefonisch an schilderst ihn was du suchst und willst und er macht dir gleich ein Komplettangebot mit fix bzw. maximal Endpreis. Im meinem Fall waren das 10.000 euro.
Weiters wurde mir bei der weiteren vorgehensweise wie östereichischem TüV, Nova, Mwst, ect. unterstützt und weitergeholfen.
Vom Zustand der Corvette wurden meine Erwartungen weitaus übertroffen. (vorallem vom Rost her)

Die 10.000 euro beinhalteten folgenden Leistungen.
* Suche und Kauf der Vette in Amerika
* Überschiffung nach Europa
* Zoll und Steuer welche in deutschland fällig ist
* die Typisierung in Deutschland (das heist du bekommst die Corvette mit neuem deutsche Fahrzeugbrief !!!)
* alle für die Zulassung oder Typisierung notwendigen Umbauten bzw. Mängelbehebung (Lichtanlage ect.) macht Firma ACT
* weiters wurde ich persönlich auch über den weiteren Verlauf der Umtypisierung und Finanzangelegenheiten in Österreich gut informiert.

Harald stelle mir dann meine 77er Corvette sogar mit einem KFZ-Anhänger zu mir nach Hause zu. Um mir die lange Fahrt nach Köln zu ersparen, da er sowieso Geschäftlich in Bayern zu tun hatte. Köln > Tirol sind nehmlich 650 km. Für die Zustellung verlangte er noch zusetzlich 150 euro was ich für angemessen halte.

Die Umtypisierung in österreich als historisches Kraftfahrzeug verlief auch ohne nennenswerte Probleme ab.

Alles in allem bin ich sehr zu frienden mit meiner C3. Ich hätte mir niemals so einen guten Zustand erwartet egal ob Technisch oder Karosserie. Ich war überweltigt um diesen Preis.
Das einzige manko war, daß die ganze Gummilager des Fahrweks und die Karosseriedichtungsgummi im laufe der 25 Jahren total spröde bzw. rissig waren. Diese habe ich allerdings gleich erneuert
Alle Flüssigkeiten und Filter habe ich getauscht, einige alters- und gebrauchsbedingten Kleinichkeiten repariert. Den Lack einmal ordentlich aufpoliert und das wars auch schon. Nur noch einsteigen und fahren!

Ich weis nur, daß ich in Zukunft jeden Ami über die Firma ACT aus Amerika importiere.
Es höhrt sich alles nur ein wenig kompliziert an aber wenn man sich an eine vertrauenvolle, fachliche Person wendet und den Sprung ins kalte Wasser wagt ist das kein Problem!

Ansonsten Wünsch ich dir noch viel Erfolg und Glück auf deiner Suche !

Hier die Homepage von Firma ACT:

http://www.americanct.de

Harald Schäfer
American Cars + Trucks
Wellringrade 3
D-42477 Radevormwald
Tel.: +49 - (0)2195 / 599222
Fax: +49 - (0)2195 / 599199
Mobil: +49 - (0)171 /2619870
E-Mail : info@americanct.de

[Frank the Judge]

Hallo Nils,
jetzt wurde viel geschrieben über Preise. Stegs' Bericht mit einem Kurs für 10.000? macht den Mund wässrig. Glückwunsch zu dem Schnäppchen. Aber eine C2 gibt es für das Geld nicht.
Ich habe vor einiger Zeit mal so eine amerkanische "Schwacke-Liste" für alte Autos hier reingestellt. Dort kann man ganz gut die momentanen Kurse abrufen. Wenn man eine Corvette 63-67 bekommt, ist es schon teurer als in Europa.
Hier nochmal der Link https://www3.nadaguides.com/Values/Value...3&ColorId=

An Umbauten hast Du recht wenig zutun.
Das sind zum ersten die Frontscheinwerfer. Diese sind die sogenannten "seled beams" und damit in Deutschland nicht zulässig. Exakt passen aber die Doppelscheinwerfer der 3er Baureihe von BMW, und zwar hier die der ersten beiden Serien. Sind spottbillig zu haben.
Dann mußt Du hinten (am besten unter der Stoßstange Rückstrahler (Katzenaugen) ankleben, da die Reflektoren der hinteren Minilämpchen hier auch nicht zulässig sind. Die deutschen Katzenaugen müssen 60 Quadratzentimeter groß sein. Am besten nimmt man rechteckige, die fügen sich gut in die Form ein.
Manche Graukittel verlangen hinten gelbe Blinker. Diskutiere nicht, sondern kaufe Dir bei Landmaschinen-Fendt die gelben Blinker. Die passen exakt hinten rein und sehen fast so aus wie die originalen roten. Was Du hinterher wieder zurückbaust, ist ja Deine Sache.
In Berlin stößt Du mit dem Auto auf enorme Schwierigkeiten, da es kein Lenkradschloß hat. Die verlangen eine gepanzerte Zündspule mit Schloß und Kabel dazwischen, alles ebenso gepanzert. Der einzige, der das herstellt, ist die Firma Bosch (lockere 600?), dann brauchst Du noch vom Senat eine Ausnahmegenehmigung dafür. Andere Bundesländer sehen das entspannter und tragen Dir lediglich ein loses Schloss als Wegfahrsicherung in den Brief ein.
Dann gibt es noch einen Punkt, für den ich mich mit dem TÜV-Menschen fast geprügelt habe. Die C2 haben die Fahrgestellnummer lediglich auf einem kleinen Metallplättchen, genietet (manchmal punktgeschweißt, je nach Baujahr) unterhalb des Handschuhfachs. Der TÜV verlangte, dass die Nummer vorne rechts in den Rahmen geschlagen wird. So weit so gut - nur trifft das laut Gesetz nur bei Fahrzeugen nach Baujahr 1967 zu. Um der lieben Ruhe Willen habe ich die Nummer einschlagen lassen. Solltest Du auch machen lassen.
Na und dann eben die üblichen Papiere wie Verzollungsbescheinigung, Unbedenklichkeitsbescheinigung des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg (Hey, wohnt jemand aus dem Forum in Flensburg? Ich hätte da noch einen Eimer Katzendreck, der vor einer bestimmten Behörde ausgekippt werden muß!) und der technischen Daten Deines Autos (aber die letzten Punkte betreffen ja jeden Import).

Viel Erfolg

[Wesch]

Hallo

Von deinem Namen aus denke ich, dass du ne 63er Coupe slit window suchst.
Wow, schoenes Ding, aber mach dich auf nen gepfefferten Preis bereit.
Lass hoeren, was du fuer wieviel findest.

MfG Gunther

[Splitwindow]

Erst einmal vielen Dank für alle Bemerkungen und Hinweise.
Es ist gut zu wissen, daß die Umbauarbeiten relativ einfach durchzuführen sind. Damit
ist ein Problem des Imports, welches bei mir mit einem großen Fragezeichen versehen
war, relativ einfach zu lösen. Bezüglich des Einfuhrzolls und der MwSt gibt es doch die
Möglichkeit, das Fahrzeug in ein anderes EU-Land zu importieren, die bei Autos über
30 Jahren nur 6 % Einfuhrzoll veranschlagen (in Deutschland gilt dies ja nur für Autos
über 50 Jahren). Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt? Mir erscheint eine
Splitwindow in USA deutlich billiger (25.000 - 30.000 $ für offenbar sehr gut erhaltene
Modelle - Quelle Ebay). Gerade bei dem starken Euro macht es doch Sinn. Die Frage
wird natürlich sein, wie kann man die Fahrzeugbeschreibungen und Bewertungen
der Amis einschätzen? War jemand von euch schon einmal drüben und kann etwas
zu dieser Frage sagen?
Vielen Dank
Nils

[Mikey]

Du solltest Dich da nicht täuschen.

Gute Autos sind richtig selten. Erst recht in Ebay. Ohne ein paar Autos besichtigt zu habe, kannst Du das Thema noch nicht beurteilen. Das ist keine Kritik, sondern eine Tatsache.

Trotz vielen Lesens, ging mir das bei dem Erwerb meines Autos auch so.

Viele Dinge erkennt man erst dann, wenn man die Teile auch mal in der Hand gehabt hat, bzw. wenn man weiß, was wie zusammen gehört.

Jede Information hilft. Geh´zunächst mal auf ein Treffen und laß´Dir von einem Besitzer mal ein Auto im Detail erklären.

Das USA Thema würde ich mal zurückstellen. Vieles wird nämlich professionell nur billig für den Verkauf restauriert und dann in dem genannten Preisfenster angeboten. Glücklich kann da nur werden, wer wirklich was von den Autos versteht. Alle anderen legen finanziell drauf ! Da ist das teurere Auto meist auch der bessere Kauf.

Übrigens sind die Midyears in USA laut Versicherungsstatistik der meist gestohlene Oldie....das nur mal so am Rande. Also prüfe Papiere und Fahrzeug seeeehr genau.

Eine brauchbare Midyear wirst Du ca. ab 35.000 Euro bekommen. Je nach Typ und Zustand, ist die Skala nach oben beliebig erweiterbar. So sieht es einfach aus.